Leserpost: Mein verhinderter Amoklauf

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Kurz nach dem Amoklauf in Winnenden hat uns ein sehr ernster Leserbrief erreicht. Da es aufgrund der Länge des Briefes nicht möglich ist, diesen komplett in der M! Games abzudrucken, möchten wir das auf diesem Wege nachholen.

Uns hat dieses Schreiben sehr bewegt, wie ergeht es Euch?

 

Liebes M!-Team,
gerade habe ich den Leserbrief des ’geschockten Pädagogen’ gelesen und möchte hiermit mal eine Sichtweise ermöglichen, die es in der Form vielleicht noch nicht gegeben hat. Auch ich war fest entschlossen einen Amoklauf zu starten, verhindert wurde dies nur durch einen  Zufall.
Sollte Euch interessieren wie Menschen zu Amokläufern werden können, möchte ich hiermit meine Geschichte erzählen. Vielleicht wirft diese ein etwas anderes Licht auf diese grausamen Taten, die immer wieder geschehen. Die Person, die es am meisten betrifft kann man leider nicht mehr fragen, da sich die Täter traditionell am Ende selbst richten.

Ich komme ursprünglich aus einem kleinen Dorf mit geschätzten 400 Einwohnern und besuchte natürlich auch die dortige Schule. Ich war, als ich eingeschult wurde, sehr lern- und wissbegierig, in den ersten Jahren mit der Klassenbeste und las bereits Bücher als die meisten anderen gerade erst mit dem ABC fertig waren. Ich war ein sehr ruhiges Kind – relativ unauffällig, friedlich und freundlich. Mit anderen Worten: Ich war anders als die meisten anderen. Zudem auch nicht besonders sportlich und körperlich schwächer als der Rest.  Ein gefundenes Fressen für Menschen mit schwachem Geist und eingeschränkter Persönlichkeit.

Im Laufe der Jahre wurde ich zum Prügelknaben und Sündenbock für alles mögliche abgestempelt.  Als ich in die fünfte Klasse kam, begann ein Leben, dass ich im Nachhinein nur als Horrorszenario beschreiben kann.  Ich interessierte mich eher für Naturwissenschaften, Bücher und seit meinem 12. Lebensjahr (als ich ein NES geschenkt bekam) auch mit absoluter Begeisterung für Videospiele. Gerüchte wurden laut, teilweise verbreitet durch Eltern, ich würde, wenn ich älter wäre, bestimmt mal ’anders’ werden. Schwul, für Dorfbewohner also die niederste Lebensform die für sie überhaupt existiert. Dies griffen einige Schüler auf und verbreiteten das Gerücht, welches wohlwollend von vielen aufgenommen wurde. Meine Situation verschlimmerte sich auch noch dadurch, dass ich mich nicht dem Gruppenzwang unterordnen wollte. Ich interessierte mich nicht für  Zigaretten oder Alkohol,  Discotheken waren nie mein Ding und das Thema Sex bzw. überhaupt erstmal eine Orientierung in dieser Richtung zu finden war mir erstmal auch egal. Jemanden wie mich würde man wohl als Spätzünder bezeichnen.
Dies führte natürlich dazu, dass ich nicht ’cool’ genug war und noch mehr ausgeschlossen wurde – was wiederum dazu führte, dass ich mich für die oben genannten Dinge noch weniger interessierte und deswegen wurde ich noch uncooler wurde usw. – ein Teufelskreis. Ich hatte nur zwei Freunde, die sich in einer ähnlichen Situation befanden und mir nicht wirklich helfen konnten, ich hatte manchmal den Eindruck dass jeder von uns froh war, wenn mal ein anderer gemobbt wurde.
Bereits auf dem Weg zur Schule wurde ich gehänselt, durch den Schuleingang an den dort herumstehenden Schülern zu gehen war jeden Tag ein Spießrutenlauf. Man warf mir Beleidigungen an den Kopf, teilweise bespuckte man mich, quälte mich, schubste mich herum und tat mir sowohl psychisch als auch physisch weh. Ich war verzweifelt.  Körperlich unterlegen sah ich irgendwann keinen anderen Ausweg als selbst Gewalt gegen einen dieser Sadisten anzuwenden. Dieser Versuch wurde jedoch im Keim erstickt – indem man mir sofort den Arm verdrehte und mich anderen vorführte. Wenn man allein ist und versucht sich zu wehren, wird alles nur noch schlimmer. Man hat als Einzelner keine Chance, wenn andere sich immer wieder gegen einen verbünden.

Ich versuchte etwas anderes. Mich anzupassen. Ich trank Bier, fing an zu rauchen und versuchte, Anschluss zu finden. Indem ich so tat, als ob mich die Themen der anderen interessierten. Partnersuche, Disco, Drogen. Im Grunde genommen versuchte ich, jemand zu sein der ich nie sein und werden wollte. Dies wurde erst skeptisch beäugt bis man dann kollektiv beschloss, es lächerlich zu finden. Meine Eltern wussten von diesen Dingen so gut wie nichts. Ihnen war klar dass ich nicht sonderlich beliebt war, was aber wirklich in der Schule und vor allem in mir vorging, wussten sie nicht.
Lehrer beobachteten diese Szenarien zwar, schauten aber wohlwollend weg. Sind ja nur Kinder. Die meinen das nicht ernst. Ist ja nur Spaß. Dass dabei aber jemand innerlich zugrunde geht, interessierte niemanden. Eine Lehrkraft meinte einmal zu einem der obersten Rädelsführer, er solle doch seine überschüssige Kraft an einem Baum abreagieren, andere zu ärgern wäre unfair. Und das war es dann auch schon.
Ein Highlight war, als ein hinter mir sitzender ‚Klassenkamerad’ versuchte, mich im Unterricht anzuzünden – indem er mir ein brennendes Feuerzeug in den Nacken hielt.  Den Lehrer interessierte dies herzlich wenig. Ich hatte danach eine offene, nässende Wunde im Nacken, die ich versuchte vor meinen Eltern zu verstecken. Sie fanden es trotzdem heraus und fragten geschockt was passiert wäre. Ich versuchte die Sache herunterzuspielen um das folgende Szenario zu vermeiden. Mir war klar, dass eine Einmischung meiner Eltern alles nur noch schlimmer machen würde. Am nächsten Tag fingen sie den Verursacher meiner Brandwunde ab (mein Elternhaus lag auf dem allgemeinen und einzigen Schulweg) und stellten ihn zur Rede. Sie ermahnten ihn, mich zukünftig in Ruhe zu lassen.

Das war der Beginn eines noch schlimmeren Alptraumes. Sowieso schon täglich gehänselt und ausgeschlossen, in der Schule ängstlich immer nur auf den nächsten Angriff wartend, war ich nun als Petze abgestempelt die sich nicht wehren kann und Mama und Papa vorschickt.
Ab da war mein Leben kein Leben mehr. Ich verkroch mich nur noch in meinem Zimmer,  die Schule war jeden Tag ein emotionaler Trip in die Hölle. In den Pausen war ich oft ’fällig’, im Sportunterricht sowieso.  Schwächlinge mit schlechten sportlichen Leistungen waren bei der damaligen Sportlehrerin sowieso nicht beliebt – dies war auch die ideale Gelegenheit dem Idioten, also mir, immer wieder richtig eins reinzuwürgen. Im wahrsten Sinne des Wortes, ich sage nur Völkerball….
Videospiele waren von da an mein täglicher Begleiter. Ich brauchte diese um mich abzureagieren. Ego-Shooter waren nie mein Ding, aber Prügelspiele, Horrorspiele, Rollenspiele. Ich flüchtete mich in Phantasiewelten, um nicht wahnsinnig zu werden. 
Als wir eines Tages wieder Sportunterricht hatten, begab sich die Klasse in Richtung Sporthalle am anderen Ende des Dorfes, um dort auf den Unterrichtsbeginn zu warten. Keine Lehrkraft in der Nähe (da mal wieder zu spät) und aggressive Raufbolde die Langeweile hatten. Bis jemandem einfiel, die umherliegenden Steine und Schieferplatten als Wurfgeschosse gegen mich zu verwenden. Die Idee fand wachsenden Zuspruch und so fing man quasi an, mich zu steinigen.

Ich hatte keine Chance mich zu wehren. All die Jahre der Qualen und Erniedrigungen ohne Aussicht auf Besserung oder Akzeptanz meiner Person brachen in diesem Moment über mich herein. Ich wollte flüchten und schaffte es irgendwie mit meinem Fahrrad zu entkommen… natürlich nicht ohne den Versuch mich daran zu hindern  und mir weitere Steine hinterherzuwerfen. Man könnte ja noch den einen oder anderen Treffer landen. Ich fuhr zum Haus meiner Eltern, fing an zu weinen und wollte nur noch eines. Töten oder getötet werden. Mein Leben war sinnlos. Ich hatte an diesem Tag begriffen, dass es nicht besser werden würde, egal was ich auch versuchen sollte. Ich sah den Tod – in welcher Form auch immer – als den einzigen Ausweg. Ich traf unterwegs meine Sportlehrerin und rief Ihr zu, dass ich nicht mehr kann. Es schien sie kaum zu interessieren. Als ich an der Werkstatt meines Vaters war ließ ich mein Fahrrad fallen und begab mich tränenüberströmt zum Waffenschrank. Mein Vater hatte Waffen und ich wusste auch damit umzugehen, wir hatten immer wieder Zielübungen auf Bierdosen oder Ü-Ei Figuren unternommen. Mir war alles egal. Ich wollte diese Menschen töten, einen Befreiungsschlag ausüben, Rache nehmen für die Jahre der Hölle auf Erden, die man mir bereitet hatte. Ich wollte nur noch den Tod. Den der anderen und/oder meinen eigenen. Egal. Es sollte einfach nur enden. An diesem Tag. Mir war alles egal.

(Un)glücklicherweise war der Waffenschrank meines Vaters an diesem Tag verschlossen. Ich rüttelte daran, erreichte aber nicht das was ich wollte. Waffen um zu töten. Als ich begriff, dass nicht einmal dies funktionierte, war alles für mich vorbei. Ich lebte in der Hölle und es gab keinen Ausweg. Eine Weile später fanden mich meine Eltern heulend und zitternd in meinem Zimmer. Ich hatte einen totalen Nervenzusammenbruch. Natürlich waren diese sofort in Panik und fragten was passiert wäre, meine Antwort drauf war immer wieder, dass ich am Ende wäre und nur noch einen Wunsch habe: Meine Peiniger zu töten oder mich umzubringen. Es sollte einfach nur vorbei sein.

Ich ging von da an nicht mehr in die Schule.  Psychologische Hilfe lehnte ich ab. Was sollte dies bringen? Besser damit umzugehen, dass ich misshandelt werde? Verständnis für meine Peiniger aufbringen? Lächerlich….
Als in der Schule der Ernst der Lage erkannt wurde, wurden Diskussionen im Unterricht darüber geführt, wie ich später erfuhr. Nach einigen Tagen kam einer der schlimmsten Folterknechte zu mir nach Hause, um sich zu entschuldigen. Klar, dass er dies nur tat weil er dazu gezwungen wurde. Man sah ihm an, dass es nicht wirklich ernst gemeint war. Ich ging daraufhin wieder zur Schule – an meinem ersten Tag bekam ich von einer Mitschülerin eine Blume überreicht und eine Entschuldigung im Namen der ganzen Klasse. Lächerlich, dachte ich nur. Diese Schweine hätten von mir aus auch elendig verrecken können, aber ich nahm dankend an und machte gute Mine zum bösen Spiel, denn keine zwei Wochen später ging es – wenn auch in wesentlich abgeschwächter Form – weiter wie vorher.

Ich beendete nach der Realschule freiwillig meine Schullaufbahn, der Gedanke auf ein Gymnasium zu gehen und 3 weitere Jahre den Horror zu erleben, war unerträglich. Ich machte eine Ausbildung und tat das einzig Richtige: Ich zog sofort weg. 
Ich konnte endlich, nach fast 20 Jahren in Hamburg einen Neuanfang starten, in einer Stadt, in der mich niemand kannte und ich Menschen kennenlernen durfte, die mir gegenüber unvoreingenommen waren. Ich war am Anfang sehr schüchtern und ängstlich, blühte aber von da an förmlich auf. Heute kann ich sagen : Mein Leben begann erst mit 20, alles andere davor war ein Alptraum, die Hölle auf Erden. Viele Jahre lang. Heute habe ich viele Freunde, alles Menschen die mich mögen und auf die ich mich verlassen kann, ich habe mein Abitur an der Abendschule nachgemacht (diese Zeit zählt zum schönsten überhaupt – hätte nie gedacht, dass so etwas in einer Schule möglich wäre), studiere demnächst Psychologie, habe einen tollen Job und führe ein zufriedenes Leben. Ich weiß mich meiner Haut zu erwehren und habe mittlerweile ein derartig starkes Selbstbewusstsein entwickelt, dass mich heute niemand mehr auch nur ansatzweise angreifen kann. Ich habe vor einigen Jahren in einer Psychotherapie meine Vergangenheit aufgearbeitet und kann nun besser damit  leben.

Wenn ich heutzutage lese dass ’Killerspiele’ Menschen zu Monstern mutieren lassen, kann ich nur mit dem Kopf schütteln über soviel Ahnungslosigkeit und Dummheit.  Menschen machen aus Menschen Killer, nicht Spiele – egal ab gewaltverherrlichend oder nicht. Auch ich zocke heute “Resident Evil“, “Silent Hill“ und freue mich tierisch auf “Mad World“. Allerdings haben mich solche Spiele nie aggressiv gemacht und werden es auch nie tun. Es sind Spiele. Nicht mehr, nicht weniger.  Man wird nicht zum Amokläufer weil man Killerspiele spielt, man spielt diese, um sich abzureagieren. Ein Ventil, nichts weiter.
Im Gegensatz zu vielen anderen kann ich nur sagen: Mir tut der Amokläufer von Herzen leid. Ich denke, ein normaler Mensch kann sich nicht vorstellen wie es ist, ausgestoßen und nicht akzeptiert zu sein. Damit könnte man vielleicht noch leben, wenn man wenigstens in Frieden gelassen werden würde.

Ich würde nur zu gern mit den Menschen ein Gespräch führen, die der Meinung sind, dass Games als Sündenbock zur Verantwortung zu ziehen sind und Ihnen gern mal meine Sichtweise schildern. Vielleicht hilft es ja, wenn diese Leute anstatt einfach groß das Maul aufzureißen, jemandem zuhören der wirklich weiß, wie es in solch gequälten Seelen aussieht. Aber das zählt ja nicht, solange sogenannte ’Experten’ ihre ’wissenschaftliche’ Meinung publizieren.
Mittlerweile bin ich froh, dass mein Amoklauf nicht stattfand. Einige meiner Peiniger sind heute tot, gestorben bei Autounfällen, andere sind drogenabhängig oder seit Jahren arbeitslos und hängen an der Flasche – andere wiederum haben innerhalb der Dorfgemeinschaft geheiratet und führen ein erbärmliches Leben, während ich meines in vollen Zügen genieße. So hat am Ende jeder bekommen, was er verdient und zu sehen wie sich die anderen selbst zu Grunde richten, ist in meinen Augen besser als jeder Amoklauf und mehr als eine Genugtuung.

Vielleicht gibt es ja da draußen Menschen denen es jetzt ähnlich geht wie mir damals. Sollten diese Stütze oder einen Rat benötigen, bin ich gern bereit zu helfen. mein Leserbrief veröffentlichen Resonanz hervorrufen, könnt Ihr meine Mail-Adresse gern weiterleiten.
Im übrigen:  Ich bin jetzt 30 Jahre alt, spiele seit fast 18 Jahren Videogames und kenne (unter anderem) die MAN!AC seit ihrer ersten Stunde.  Ich weiß also, wovon ich rede, wenn ich über Games und Gewalt hier meine Meinung äußere.

Mit freundlichen Grüßen

(Aus nachvollziehbaren Gründen verzichten wir darauf, Namen und Bild des Autors zu veröffentlichen. Wer mit ihm in Kontakt treten möchte, kann dies – über uns – gerne tun: per E-Mail an leserpost@maniac.de)

Napalus
Gast

RESPEKT!!!!

captain carot
I, MANIAC
captain carot

@chief wiggum: Ich wünsche mir, ich könnte dir einfach recht geben, dass gewalt keine Lösung ist. Schön wär´s ja.Manchmal ist es aber die letzte Option, so dumm das ist. In manchen Fällen wollen die Mobber auf nichts anderes eingehen und alle die einschre

Gast

@chiefda hast du recht,irgendwo gibt es bestimmt jemanden.ist okay wenn du sagst das es immer eine lösung gibt,find ich auch gut,aber die gibt es nicht immer.selbst ein kanzler kohl ist damals,als er mit faulen eiern beworfen wurde handgreiflich gegen den

chief wiggum
I, MANIAC
chief wiggum

@ rummsbumms: du hast recht, ich war glücklicherweise nie in einer solchen Situation und vllt kann ich das deswegen gar nicht richtig nachvollziehen. Ich weiß gar nicht, wie grausam das sein kann. Aber zu Gewalt raten finde ich trotzdem nicht ok. Vor alle

Gast

@poons,ist mir halt in dem moment durch den kopf “”geschossen”” : )

Poons
I, MANIAC
Poons

@ rummsbumms: Mit Kriegsgeschehen argumentieren ist ja mal total Off-Topic 😉

Gast

@chief””gewalt ist keine lösung””….ja,genau.(darum haben die allierten damals ja auch gegen ende des zweiten weltkrieges,deutschland mit einem bombenteppich überzogen,weil gewalt ja keine lösung ist)was würdest du deinem kind sagen wenn es in so einer sit

chief wiggum
I, MANIAC
chief wiggum

was rummsbumms hier schreibt ist völlig daneben! Gewalt ist niemals eine Lösung. Es ist das letzte Mittel der Unfähigen. Natürlich hat man dann Ruhe, wenn man mal so ausrastet, aber mit Respekt hat das nix zu tun. Ganz im Gegenteil, dann gilt man eher als Psychopath. Mann kann doch nicht die ganze Zeit das Maul halten und dann plötzlich ausrasten! (da sieht man doch erst die Amok-Tendenzen) Was die Lehrerin mit “”Angriffsfläche bieten”” gemeint hat und wohl völlig falsch rübergebracht hat, ist das es typische Opferrollen gibt. Ich z.B. muss keine Gewalt ausüben um respektiert zu werden. Es reicht oft schon selbstbewusst aufzutreten und mit fester Stimme zu reden. Klar muss das als “”Opfer”” erst gelernt werden und dauert sicher auch länger als mal eben zum Stuhl zu greifen, aber man profitiert wesentlich länger davon.@ rummsbumms, wann war das als du in der Grundschule gemobbt wurdest? letztes Jahr?Wenn du wirklich so denkst, dann behalte es bitte für dich oder besser sprich mit jmd professionellem darüber. Oder schreib dir alles von der Seele.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

@SirHarry: Bei uns damals (Gesamtschule von 91 bis 2000 mit Oberstufe) war es auch nicht gerade erwünscht, dass sich Schüler prügelten. Da standen andere Problemlösungen im Vordergrund, aber es gab eben Regeln, es gab Lehrer mit denen man reden konnte und

captain carot
I, MANIAC
captain carot

@Poons: Leider sind Menschen in der Praxis oft recht primitiv, da hilft zurückschlagen mehr als alles andere.Dumm nur, wenn das Opfer deutlich schwächer sein sollte. Mal einen Mobber selbst in die Mangel zu nehmen hat aber in vielen Fällen geholfen, viele

Gast

@poonskommt drauf an,wie gross der stuhl ist.ich z.b. wurde unter anderem in der grundschule von ein paar richtig miesen scheisskerlen terrorisiert, (wir waren gerade erst 10jahre alt!)und die waren wirklich mies!die lehrerin meinte,das ich mich wehren mu

Poons
I, MANIAC
Poons

Yea, die Spirale der Gewalt *hust*Also wenn dich jemand dumm anmacht, nen Stuhl an den Kopf? Okee…

Gast

hatte auch mal ein mobbingproblem,aber nicht lange.man muss diesen arschlöchern,pennern,die einen versuchen runterzumachen in die schranken weisen.sei es mit der faust oder mit einem baseballschläger.das hört sich hart an aber in den meisten fällen,verstehen die keine andere sprache.und jetzt braucht mir keiner mit “”gewalt ist keine lösung””kommen.wer hilft einem,wenn man sich in solch einer situation befindet?niemand.lernt euch zu wehren.notfalls mit einem schulstuhl und brettert ihnen einen vor den latz.@waldgeist.die lehrer eine schande?ich weiss nicht ob ich dir zustimmen oder widersprechen soll.was meine erfahrungen angeht,so müsste ich dir zustimmen.andererseits,über 30 kinder pro klasse,gewaltbereit.normalerweise müsste man die lehrkräfte 1jahr nach afghanistan schicken,damit sie abhärten.

davis24
I, MANIAC
davis24

es is einfach nur traurig alles auf die videospiele zu schieben.es ist einfach nur das mobbing.wie kann man überhaubt ein videospiel mit einen amoklauf vergleichen.Zum glück habe ich es auf die wirtschaftsschule geschaft!!!

tetsuo01
I, MANIAC
tetsuo01

….eben, den faschismus gabs ja nur in deutschland*lol*.

tetsuo01
I, MANIAC
tetsuo01

….eben, den faschismus gabs ja nur in deutschland*lol*.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

@007hah: “”Weil Jugendliche zu unausgereift sind um Konsum eim Allgemeinen adäquat kontrollieren zu können. Das kann man erst von Erwachsenen erwarten.””Meinst du das wirklich ernst? Von vielen vernünftigen adulten Mitmenschen kann man da ehrlich gesagt kau

captain carot
I, MANIAC
captain carot

@lehrerin: Erstens, es ist immer wieder schön, mal etwas von der anderen Seite des Zauns zu hören, und es freut mich auch, mal wieder zu sehen, dass vielen Lehrern ihre Schüler und ihre Klassen nicht egal sind. Letztendlich zeigt mir dieses Statement aber

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Das hab ich aber nur einmal verwendet. Bäh (Zunge rausstreck):;-)Aber im Ernst, mir zumindest helfen Spiele manchmal mehr beim Abreagieren als Holz hacken, MTB fahren oder sowas. Andererseits gehe ich zum Spazieren gehen eben lieber nach draußen…Wichtig ist eben das Maß Halten zwichen wahrem Leben und Fantasiewelten (wozu ich hier auch Videospiele zähle). Aber ich glaube auch nicht, dass damit einer von uns Probleme hat.

buddy4all
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buddy4all

@captain carot: Ah ja. Eigentlich fand ich das wiederholt verwendete Wort “”abreagieren”” irgendwie unangebracht.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

@buddy4all: Nicht entfliehen, ein paar Minuten oder eine Stunde etwas erleben, das einem so in der Realität nie passieren würde. Ich seh´s eher als kurzen Urlaub. Weltflucht war das falsche Wort.;-)Ich würde halt nie über Hochhausschluchten springen, in H

buddy4all
I, MANIAC
buddy4all

Ich zocke doch nicht, weil ich mich abreagieren muss/will, sondern aus Spass an der Sache. Und dieses “”IN-EINE-WELT-ENTFLIEHEN””, um die Realität zu verdrängen kann ich auch nicht nachvollziehen.PS: “”Runterkommen”” muss ich manchmal nach dem Spielen 🙂

Funatic
I, MANIAC
Funatic

007hahdu willst wissen wie sich die leute abreagiert haben als es noch keine videospiele gab?also gehen wir doch mal in das letzte jahrzehnt ohne videogames: in den 70ern haben sich die leute drogen eingeschmissen das es nur so gekracht hat und sich bei woodstock die beine in den matschigen bauch gestanden. dann zock ich doch lieber ne runde vor der glotze! :-)auf der einen seite hast du antürlich recht das man handeln muss und jeder selbst seines glückes schmied ist aber deine formel joggen bzw. körperliche ertüchtigung für den weltfrieden ist dann auch etwas zu simpel gestrickt.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Jepp, Videospiele sind manchmal zum abreagieren oder für eine kurze Weltflucht gut, aber nicht als Dauerzustand.In einem etwas anderen Rahmen gilt für mich das gleiche auch für Filme und Bücher, man sollte in der realen Welt leben, darf ihr mit den verschiedensten Medien aber mal einen Augenblick entfliehen.Dass das ganze in einem normalen Rahmen schädlich sein sollte, kann ich auch nicht sehen. Erst wenn es zu einer psychischen Abhängigkeit führt, weil man ohne nicht mehr leben kann oder virtuelle bzw. Phantasiewelten über die reale Welt stellt sehe ich ein Problem. Ob das allerdings wieder zu Amokläufen führt, wage ich zu bezweifeln. Amokläufe gab es schon vor Videospielen, Internet und Fernsehen.Dauerzustand soll natürlich heißen, dass ich nicht meine gesamte Zeit vor der Glotze hänge und zocke.

Bravopunk
I, MANIAC
Bravopunk

Ja, aber andere Argumentationen haben auch ihre Logik(meist 😉 )Und natürlich sollte man von dem ganze Zeug nicht zuviel konsumieren und sie zur Ablenkung von der Wirklichkeit und deren Problemen benutzen. Ich denke in dem Punkt sind wir uns hier alle einig.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

@Der Doktor Trask:Da hst du völlig recht. Amok und Mord sind definitiv die falschen Wege, und so seltsam sich das anhört: Selbst die Mobber können nette Menschen sein, wenn sie es nicht gerade mit ihrem Opfer zu tun haben.Aber genau deswegen sollte man de

Gast

@davisich verstehe dich sehr gut, !!wechsel die schule, deine einzige chance.wurde auch in der grundschule der spitalhofschule in ulm gemobbt und verprügelt. meine damalige klassenlehrerin frau lorcovic hat das alles damals auch nicht interessiert, sonde

chief wiggum
I, MANIAC
chief wiggum

Mich wundert, dass die Eltern nichts “”bemerken”” sollten, den Lehrern aber vorgeworfen wird zu wenig unternommen zu haben. Vllt haben die Lehrer da ähnlich gedacht: “”…Mir war klar, dass eine Einmischung meiner Eltern alles nur noch schlimmer machen würde…”” Ausserdem habe ich mir schon zu Beginn des Briefes gedacht, dass der Autor jetzt sicher “”stärker”” als je zuvor ist, und so steht es ja auch geschrieben: “”…Ich weiß mich meiner Haut zu erwehren und habe mittlerweile ein derartig starkes Selbstbewusstsein entwickelt, dass mich heute niemand mehr auch nur ansatzweise angreifen kann.”” Meiner Meinung nach kann man das nur auf diesem Weg lernen. Die letzten Zeilen: “”…zu sehen wie sich die anderen selbst zu Grunde richten, ist in meinen Augen besser als jeder Amoklauf und mehr als eine Genugtuung”” wiederlegen die von mir angesprochene “”Stärke””, sodass es sein kann dass der Autor doch “”nichts”” gelernt hat.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

@Tiuri: Ähm, JA.Mein Cousin wurde an der Realschule in erster Linie von seinem Klassenlehrer und deswegen von seiner Klasse gemobbt. Bis zum Schulwechsel, weil es dem rektor egal war.Meiner Frau wurde in der Schule in den 90ern in der Klasse unter anderem