Die “Man!ac-User Spiele-Review Übersichtsliste” (sowie Heimat für weitere Game-Reviews)
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vor vor 1 Jahr, 5 Monaten aktualisiert.
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@Bupple, Red fürs Fischen und Ullus
Danke für die Unterhaltung, Jungs!
Ihr schafft es zwar so ziemlich null, dass JRpgs oder Rpgs im allgemeinen in meine Spiele-Regale wandern, sprich: meine Immunität solchen Games gegenüber zu verbannen, aber um so mehr wächst meine Begeisterung für euch, für so viele Lebens-Stunden in elektronischer Unterhaltung, die ihr investiert ( vor allem Bupple mit Nachwuchs und so…), und trotzdem noch Zeit zum Kacken zu finden, denn diese ist bei mir, seit dem neuen Zelda, verdammt knapp geworden!
Review: Horizon: Zero Dawn
Hier ein kleiner Aufsatz über meine Bewertung von Rollenspielen, damit man das Review besser einschätzen kann.
In 66 Stunden habe ich mir auf der alten Playstation 4 die Platin-Trophäe erspielt und bin absolut begeistert von diesem Meisterwerk. Mein Tipp an alle, die sich an das Spiel wagen: startet auf dem schwierigsten Schwierigkeitsgrad und senkt diesen erst, wenn ihr mehrere Stunden gespielt und in der Hauptstory vorangeschritten seid. Das steigert die Atmosphäre sowie die Auseinandersetzung mit dem Gameplay enorm!
Die Spielinszenierung lebt vom Post-Apokalypse-Setting. Ihr spielt den Hauptcharakter Aloy auf unserer Erde, jedoch wurde die Erde durch irgendeine Katastrophe zerstört. Die Menschen, mit denen ihr in Kontakt tretet, leben primitiv. Außerdem ist die Welt bevölkert von dinosaurier- und tierartigen Maschinen, von denen fast alle tödlich sind. Hin und wieder begegnen euch in der wunderschönen und abwechslungsreichen Landschaft Ruinen, teilweise mit Hinweisen und Bildern, wie diese Ruinen vor der Apokalypse ausgesehen haben.
Es macht Spaß, einfach durch die Gegend zu schleichen, die Landschaft zu bewundern und Aussichtspunkte zu erklimmen. Weil das Spiel Open-World ist, geht das fast grenzenlos und die Spielwelt ist wirklich groß. Reittiere und ein sehr faires Schnellreisesystem erleichtern euch im späteren Spielverlauf das Vorankommen.Die Grafik ist mit die schönste, die ich bisher auf der PS4 gesehen habe – gleichauf mit der von The Witcher 3. Bei Horizon: Zero Dawn sind allerdings die Gesichter nicht so detailliert und lebhaft gestaltet. Die Lichteffekte, der Ausblick von höher gelegenen Punkten, der Wechsel von Tag auf Nacht und nicht zuletzt die Maschinen sowie deren Bewegungen sind fantastisch dargestellt.
Die Geschichte ist simpel, jedoch interessant erzählt. Mit der zunächst von ihrem Stamm ausgestoßenen Aloy erkundet man, warum es eine Apokalypse gab, warum die Menschen nun so primitiv leben, warum alles voller feindseliger Roboter ist und schlussendlich auch, warum Aloy von ihrem Stamm ausgestoßen wurde. Es fällt leicht, sich mit der aufgeweckten, fröhlichen Aloy zu identifizieren. So macht es Spaß, die Welt zu erkunden und der Geschichte zu folgen. Allerdings muss man sich auf die Erzählweise einlassen. Es wird vieles in Sprachnachrichten mitgeteilt, vieles mehr in Textnachrichten. Wer also alle Hintergrundinfos haben möchte, wird viel zu lesen bekommen.
Die Spielmechanik ist sehr gut durchdacht. Der Schwierigkeitsgrad ist frei wählbar (hat keine Auswirkung auf Trophäen) in vier Stufen – da ist für jeden was dabei. Klettern ist noch einfacher als bei Uncharted, weil Aloy fast alles von alleine macht – das ist sehr angenehm, schließlich ist das Spiel kein Jump & Run.
Das beste an dem Gameplay sind die Kämpfe. Es gibt viele verschiedene Gegner, mit vielen verschiedenen Angriffen und Verhaltensmustern, auf die man sich einstellen sollte. Mit einem Waffenarsenal, welches nichts an Wünschen übrig lässt, rückt man den Robotern auf die Pelle. Dabei ist erstaunlich gut ausbalanciert, welche Taktik gegen welche Maschine mit welcher Waffe effizient ist. Nach den ersten Stunden hatte ich meine Art zu kämpfen raus und habe immer dasselbe gemacht: kleine Gegner mit Pfeil und Bogen oder aus dem Hinterhalt mit einem Schlag plätten, größeren Fallen stellen und schließlich im Nahkampf mit dem Speer den Rest geben. Seltsamerweise dauerten die Kämpfe im weiteren Verlauf immer länger und wurden schwieriger – ich musste meine Vorgehensweise ändern. Also griff ich zu Waffen, die ich vorher noch nicht benutzt hatte. Seilwerfer, um die Maschinen am Boden fest zu tackern. Steinschleuder, um Bomben zu schleudern. Verschiedene Pfeilarten, um Maschinen einzufrieren, in Brand zu setzen oder einzelne Maschinenteile abzusprengen. Das Kampfsystem hat mir am meisten Spaß gemacht, denn es hält eine enorme Breite an taktischen Vorgehensweisen bereit.
Hier ein Video, indem Aloy einen der stärksten Gegner des Spiels bekämpft; leider ist der Spieler recht einfallslos bei den Waffen. Aber er benutzt immerhin eine Waffe der Maschine gegen sie:[youtube]ddheNCmh6fI[/youtube]
Es sei noch gesagt, dass die Spielwelt voller Sammelitems ist. Von Bauteilen für Waffen, Munition und Tränken über zu jagende Tiere wie Kaninchen, Forelle oder Wildschwein bis hin zu speziellen Items, die bei Händlern eingetauscht werden oder schlicht das Kompendium mit Hintergrundinfos zur Geschichte vervollständigen. Das Looten ist auf ein erträgliches Maß reduziert, sodass die Sammelei nicht nervt. Weiterhin gibt es viele Anzeigen auf dem Bildschirm, die nach Belieben ein- oder ausgeschaltet werden können. So die „Brotkrumenanzeige“, welche dezent zum Missionsziel führen soll, dabei jedoch hin und wieder einen längeren Weg zeigt.
Fazit
Horizon: Zero Dawn ist mein Spiel der PS4 bisher. Es verdrängt den Hexer nicht völlig vom Thron, weil dessen Spielwelt komplexer ist. Dafür ist der Umfang nicht so riesig und man kann Horizon in überschaubarer Zeit abschließen. Die Welt, die Geschichte, das Spielgefühl sind so schön. Ich habe an dem Spiel keine negativen Kritikpunkte, es ist absolut rund und in sich stimmig. Wer Tomb Raider oder Witcher mag, wird Horizon: Zero Dawn auch mögen. Für Zahlenwertfreaks: 10/10 Punkten.
Das ist halt der berühmte Unterschied zwischen Subjektiv und Objektiv
Übrigens ist 10 von 10 nicht gleichbedeutend mit 100 oder 100%.
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