Antwort auf: Gernseh-Serien

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MontyRunnerMontyRunner
Teilnehmer

@Igel
X-Files Ultras mögen Staffel 11 wohl sehr wenig. Danach soll es aber gut werden.

Dann lass ich hier mal subjektiven Senf ab. Habe Druck!

Castlevania
Staffel 1 finde ich höchstens mittelmäßig. Hektische Erzählweise, wenig Tiefe, viel Unplausibles. Unterm Strich trotzdem okay, weil die Atmo stimmt.
Staffel 2 und 3 sind sehr gut. Die einzelnen Szenen sind ausdrucksvoll und nehmen sich die benötigte Zeit. Chraktertiefe nimmt zu. Kämpfe sind weniger albern. Kurzweile galore. Zur Perfektion langt es aber nicht, weil Welt nicht lebendig genug, Monster zu simpel gezeichnet, einzelne Stories zu flach (Bürgermeister, Alucard). Aber insgesamt viele großartige Momente. Ich bin begeistert. Genau mein Ding. Garth Ennis!!!

Der Mandalorianer
Zuerst war ich relativ angetan, aber letztlich ist die erste Staffel für mich eine große Enttäuschung. Abgesehen davon, dass die Grundstory ganz gut ist (was man von den Filmen ja nicht unbedingt behaupten kann) und ich das Baby liebe, stimmt bei der Serie fast gar nichts. Die Ausstattung erreicht nicht annähernd Kinoqualität, da werden teilweise Erinnerungen an alte Star Trek Folgen wach (zeitbereinigt). Ein Protagonist ohne Gesicht funktioniert hier nicht. Das Serienkonzept mit quasi abgeschlossenen Einzelfolgen versagt auf ganzer Linie. Die Folgen sind zu kurz. Charaktere und Geschichten bekommen keine Entwicklungszeit, stattdessen arten die Szenen zu flachen Freakshows aus. Der heutige Serienstandard ist da schon viel weiter. Was für ein erbärmlich schwaches Handwerk. Und dazu dieser verfehlte Soundtrack, der klingt wie reduzierter Sandalenfilm. Die Hauptmelodie ist eigentlich ganz nett und vermutlich steckt viel Arbeit in dieser “Post-Epik”. Aber dieses untote Getute passt eben gar nicht ins dynamische und lebendige Star Wars Universum. Ich schätze, die Serie wird sich zwangsweise verbessern.

Gotham

Fast 3 Staffeln habe ich durchlitten. Hiergegen ist der Mandalorianer ganz große Kunst. Das optische Design ist eine Zumutung. Viele der Darsteller sind es auch. Die Dialoge sind dämlich und eindimensional. Die Stories simpel und vorhersagbar. Und trotzdem reißen es einige Charas wieder raus. Vor allem Pinguin und der Riddler sind im Zusammenspiel ein Genuss. Merkwürdige Serie. Ich wollte abbrechen, meine Frau wollte auch alleine weitergucken; da muss ich natürlich auf sie aufpassen.

Tiger King
Da hatte ich es fast immer geschafft, eine Bogen um RTL2 und Konsorten zu machen, nur um dann bei Netflix doch noch in die Gafferfalle zu tappen. Eine Doku wie ein Verkehrsunfall. Man kann nicht mehr weggucken. Was für Freaks. Das Konzept der Serie ist durchsichtig. Egal! Ich stürze mich in die ausgelegten emotionalen Fallstricke und ergebe mich vollends. All hail the king!