Boom Boom Rocket – im Klassik-Test (360)

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Die ersten Ankündigungen weckten hohe Erwartungen: Wenn die Geometry Wars-Macher Bizarre Creations sich mit dem Branchengiganten EA für ein Live-Arcade-Spiel zusammen tun, muss doch was besonderes rauskommen? Das Ergebnis namens Boom Boom Rocket ist auch keineswegs ein schlechtes Spiel geworden, der erhoffte Knaller aber ebenso wenig. Der einfach gehaltene Geschicklichkeitstitel lässt sich am treffendsten als eine Mischung aus der Feuerwerks-Optik vom wenig beachteten PS2-Starttitel Fantavision und der Mechanik von Konamis Musikspielserie Dancing Stage beschreiben: Passend zur Musik fliegen Pfeilsymbole nach oben, drückt Ihr die Richtungen im korrekten Augenblick, gibt’s Punkte und nette Raketeneffekte im dunklen Spielehimmel zu sehen. Im Hintergrund erblickt Ihr die nächtliche Skyline einer anonymen Metropole, während zur Vertonung klassische Musikstücke von Beethoven & Co. mit allerlei modernen Stilrichtungen verquickt wurden.

Spektakulär ist die ganze Angelegenheit beim besten Willen nicht: Das Feuerwerk ist zwar hübsch in Szene gesetzt, aber wenig abwechslungsreich – Fantavision hatte originellere Raketenformen und Szenarios zu bieten. Das Spielprinzip funktioniert tadellos, ist aber ausgesprochen simpel und reduziert sich auf eine Frage, die Ihr Euch stellen solltet – habt Ihr Spaß mit einem Tanzmatten-Spiel, das ohne Tanzmatte gespielt werden muss? Ist die Antwort “Ja”, dann bietet Boom Boom Rocket trotz nur zehn Liedern genug Boni und Optionen, um immer wieder für eine Runde gut zu sein. Trotzdem schade, dass Bizarre nicht mehr aus der Thematik rausgeholt hat.

Netter Reaktionsspaß für zwischendurch mit schicker Aufmachung, aber kaum Tiefgang.

Singleplayer60
Multiplayer
Grafik
Sound
neuste älteste
Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Hat tatsächlich einige eingängige Melodien zu bieten.