LIT – im Test (Wii)

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Lange genug hat es gedauert: Der clevere Horror-Knobler LIT von Entwickler WayForward (der uns gerade mit dem exzellenten A Boy and his Blob beglückt) ist bereits seit Februar in den USA erhältlich. Erst Halloween war für Nintendo ein passender Anlass, die originelle Tüftelei auch in Europa zu veröffentlichen.

An Jakes High School stimmt etwas nicht: Das ganze Gebäude ist in Finsternis getaucht und Grausiges lauert in der Dunkelheit. Schnell wird klar: Nur im Licht könnt Ihr Euch sicher bewegen. Ziel jedes Levels ist schlicht und ergreifend, unbeschadet den Raum zu verlassen. Dafür bringt Ihr Licht ins Dunkel. Mit der Steinschleuder schießt Ihr Fenster ein, per Fernbedienung setzt Ihr Fernseher in Gang und mittels Schalter knipst Ihr Schreibtischlampen an, um Euch einen erleuchteten Weg durch die Dunkelheit zu bahnen. Ein Schritt in den Schatten bedeutet das sofortige Aus. Da Eure Ressourcen – sowohl Geschosse als auch Strom – begrenzt sind, könnt Ihr die Räume nur mit der richtigen Taktik durchqueren. Das beginnt einfach, wird aber im Verlauf der 30 Levels ganz schön knifflig, vor allem wenn noch grimmige Bosse ins Spiel kommen.

Die Idee hinter LIT entpuppt sich als einfach, aber sehr clever. Der ’Nur noch ein Level’-Faktor ist enorm, WayForward hat sich knackige Rätsel einfallen lassen. Nur die Steuerung ist manchmal etwas biestig: Ihr navigiert oft durch sehr enge Gänge, bei denen ein falscher Schritt den Tod bedeutet. Mit dem Analogstick kann genau das sehr schnell passieren, eine alternative Digitalsteuerung wäre daher wünschenswert gewesen. Ansonsten überzeugt LIT auf der ganzen Linie. Die zurückhaltend erzählte Story und die intelligenten Puzzles halten Euch langfristig bei der Stange, der Umfang ist genau richtig ausgefallen.

Reizvoller Horror-Knobler mit viel Atmosphäre, dem kleine Steuerungsmacken kaum schaden.

Singleplayer80
Multiplayer
Grafik
Sound