Next Level Conference 2011: Sind Videospiele Kunst?

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Am vergangenen Wochenende hat in Köln zum zweiten Mal die Next Level Conference stattgefunden. Unter dem Motto ‘Kunst und Kultur der digitalen Spiele’ hatten die Besucher an zwei Tagen die Möglichkeit, unser Hobby in den verschiedensten Kontexten kennenzulernen: So rückten Vorträge über ‘Street Games’ oder das ‘Persuasiv Gaming’ die digitale Spielkultur in ein völlig ungewohntes Licht, in Gesprächsrunden wurde geklärt, wie man digitale Spiele sinnvoll in den Schulunterricht einbinden kann oder welche Rolle die Kultur- und Bildungspolitik beim Thema Videospiele einnimmt. Workshops zu Themen wie ‘Gameboymusic’ oder ‘Adventure Capital – Abenteuer Finanzierung’ und diverse Anspielstationen, an denen interessante Indie-Entwicklungen angespielt werden konnten, komplettierten die Konferenz und unterstrichen die Vielfätligkeit und Komplexität des Feldes der Computer- und Videospiele. Unter den Rednern fanden sich auch prominente Namen wie beispielsweise Komponist Chris Hülsbeck. Während Ihr weitere Einzelheiten zur Next Level Conference 2011 in der kommenden M!Games findet, möchten wir Euch das Ergebnis unserer kleinen Umfrage nicht vorenthalten. Wir haben die Besucher der Konferenz gebeten, folgenden Satz zu vervollstädigen: Videospiele sind Kunst, weil…

NLC1

“…sie auf interaktive Weise die                  “…sich Leute durch sie in einem
Phantasie der Spieler heraus-                     nicht klar definierten Medium aus-
fordern können.”                                            drücken können.”

Christof Schreckenberg vom                 Stephan Maihöfer vom Digi-
Kompetenzzentrum Kultur                     tale Kultur e.V.
und Krativwirtschaft des
Bundes

“…man sich durch sie auf kreative             “…eine Menge Arbeit in ihnen
Art ausdrücken kann und sie eine                steckt.”
Barrierefreiheit liefern, die andere              
Stuart Lowrie
Künste nicht bieten können.”

Michael Raschke

“…sie das in meinen Augen gar                “…sie ein Zusammenspiel aus
nicht sind, so lange sie – zumin-                 grafischen, farbigen, musikalischen
dest in Deutschland – nicht unver-              und literarischen Komponenten
krampft mit dem Thema National-              sind.”
sozialismus umgehen.”
                              Johanna Reinders
Elmar Heyde

moshschocker
I, MANIAC
moshschocker

sagen wirs so…wenn ein videospiel aus REIN kommerziellen gründen entsteht, dann ist das game genauso viel kunst wie ein popsong von dieter bohlen! wenn in games eine gewisse überzeugung zu erkennen ist, dann sieht es für mich widerum anders aus. ob man es dann gut finden soll, bleibt jedem selbst überlassen, aber zumindest gibt es dann einen künsterlische attitüde. denn in der kunst geht es vorrangig darum, sich selbst in seinem werk auszudrücken, und das kann sich nicht nach dem geld der leute richten…..okami = kunstcod = keine kunst..;)

Gast

Ist es schon wieder so weit? Hatten wir doch gerade erst neulich?!

Dennis86
I, MANIAC
Dennis86

@JominatorXSKunst, objektiv? Für eine objektive Betrachtung müssen erstmal Maßstäbe und generelle Übereinkünfte getroffen werden nach denen beurteilt werden kann. Das ist ganz sicher bei Kunst nicht der Fall!@KanonengießerAber nicht alles was unterhält is

Kanonengiesser
I, MANIAC
Kanonengiesser

@ Witt: Wieso ist denn ein CoD keine Kunst? Ein Unterhaltungsprodukt…..aber heißt es nicht: “”Die Kunst zu Unterhalten””?

Anonymous
Gast
Anonymous

Kunst ist doch auch objektiv… Manchen modernen Werken oder Gemälden sind für mich eher Schrott als Kunst. Daher denke ich bleibt dieser Begriff für jeden sich selbst überlassen.

Gast

Dadurch, dass man die Befragten einen Satz vervollständigen ließ, waren sie ja “”gezwungen””, zu bestätigen, dass Videospiele Kunst sind. Aber das kann man doch nicht pauschalisieren. Ein “”Call of Duty”” ist mit Sicherheit keine Kunst, so wie die meisten Videospiele auf dem Markt – sie sind Unterhaltungsprodukte. Aber einige wenige Videospiele kann man mit Sicherheit als “”Kunst”” bezeichnen.