22/26: “Watch Dogs” PS4 –

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22/26: “Watch Dogs” PS4 – Schwierigkeit nicht einstellbar

Besser als erwartet. Dem üblichen Hype bin ich wie meist nicht verfallen, was wahrscheinlich auch ganz gut war. Zu viele Leute berichteten, dass das Spiel nicht so gut wie erwartet sei. Das kann ich auch verstehen. Die Trailer sahen doch etwas cooler und düsterer aus, als es das Spiel ist. Dafür hat es andere Qualitäten. Das Hacken der Umgebung geht gut von der Hand und die Kontrolle von Ampeln, Pollern und Brücken macht gerade die Verfolgungsjagden immer wieder zu einem spannenden und taktischen Erlebnis. Die Story fängt ein bisschen Konfus an, entwickelt sich in meinen Augen aber ganz gut.

Technisch ist das Spiel durchwachsen. Gerade die Grafik macht jetzt nicht so den großen Sprung. Einzelne Details sehen zwar sehr geil aus, im Gesamten fand ich aber z.B. GTA V auf der 360 stimmiger. Die Welt von Watch Dogs wirkt manchmal leblos und die Passanten benehmen sich seltsam. Wenn ich einen Verbrecher jage, der gerade sein Opfer erschossen hat, rufen die Leute die Polizei, die dann mich jagt, obwohl ich nichtmal eine Waffe in der Hand halte. Oder aber sie zeigen völliges Desinteresse, wenn gerade einer meiner Gegner direkt neben Ihnen durch einen gehackten Stromkasten in die Luft gejagt wird. Auch das Profiling ist ziemlich random. In einer Mission habe ich einen laut Profil 15jährigen Profikiller mit einem Einkommen von 200.000 Dollar umgelegt. Der arme Junge.
Die Schießereien hingegen haben mir durchweg viel Spaß bereitet. Die waren nie unfair und durch die Hackmöglichkeiten ergaben sich immer taktische Möglichkeiten. Das Deckungssystem ist vielleicht nicht das Beste, aber auch nicht schlecht.

Die Nebenmissionen im Spiel sind dezent implementiert und werden nicht in nervigen Pflichtmissionen wie bei GTA eingeführt. Außerdem wird man mit neuen Fähigkeiten belohnt, was die Motivation steigert diese auch zu absolvieren. Das Geld im Spiel hingegen ist fast schon überflüssig. Wahrscheinlich kann man sich noch andere Kleidung zulegen, ich hab’s nicht ausprobiert. Aber sonst? Am Ende hatte ich über 160.000 Dollar. Klar, die ein oder andere Komponente zum Bomben basteln habe ich schon gekauft, den Rest inkl. Waffen und Munition lag aber immer ausreichend rum. Wenn ich eine Waffe ausgiebig benutzt habe, hatte ich trotzdem immer genug Munition dafür, wobei ich ohnehin hauptsächlich die AK, die Schallgedämpfte Pistole und ab und an mal das Scharfschützengewehr benutzt habe.

Was mir wirklich gefehlt hat im Spiel: Mehr Entscheidungsfreiheit. Am Anfang konnte man die Missionen noch entweder schleichend oder schießend erledigen. Zum Ende hin war diese Möglichkeit bis auf einzelne Begebenheiten nicht mehr gegeben. Natürlich war das für die Entwicklung der Geschichte wichtig und eventuell auch vom Entwickler gewollt. An mir selber habe ich Spielverlauf gemerkt, dass es mir am Anfang noch wichtig war alle Gegner nur niederzuschlagen. Zum Ende hin habe ich dann aber einfach alles niedergemäht. Am Ende habe ich es aber dann eingesehen…

Cooles Spiel mit ansprechender Geschichte das nicht monoton wird.

8/10