WRC 2 – im Test (360)

0
146
Spiel:
Publisher:
Developer:
Genre:
Getestet für:
Erhältlich für:
USK:
Erschienen in:

Da Codemasters mit DiRT 3 trotz des größeren Fokus auf Zeitläufe kaum die Bedürfnisse traditioneller Rallye-Freunde befriedigen dürfte, springt ein weiteres Mal Black Bean in die Bresche: Die Italiener schicken ihr WRC 2 wieder mit offizieller Lizenz an den Start, entsprechend findet Ihr echte Teams, Vehikel aus verschiedenen Leistungsklassen und Fahrer ebenso vor wie die 13 Originalschauplätze der Weltmeisterschaft mit knapp 80 Etappen. Neu dabei sind fünf Super Special Stages (Rundkurse für Duellfahrten) sowie ein ’urbaner’ Schauplatz, bei dem quer durch eine Großstadt geheizt wird – in diesem Fall Berlin, per DLC sollen weitere dazu kommen. Gegenüber dem guten, aber unspektakulären Vorgänger hat sich ansonsten nur in Details etwas geändert, das aber zum Guten: So könnt Ihr wesentlich flexibler Fahrhilfen und vor allem Schwierigkeitsgrade einstellen, was gerade weniger erfahrenen Piloten zugute kommt. Außerdem lassen sich dank einer begrenzt oft verfügbaren Rückspulfunktion Fehler auf der Piste ausbügeln.

Keinen Sprung gemacht hat die Grafik, die zwar weitgehend sauber ausfällt, ansonsten aber mächtig veraltet wirkt. Nicht zuletzt deshalb bleibt WRC 2 ein Fall für Puristen, denen es weniger auf Spektakel und mehr auf Realitätsnähe ankommt.

+ offizielle Strecken, Teams und Fahrer
+ ordentlicher Umfang
+ jetzt mit mehr Einstellmöglichkeiten bei Schwierigkeit und mit Rückspulfunktion
+ Stadtstrecke ist eine nette Beigabe
+ Karriere-Modus auch langfristig interessant

– vor allem grafisch immer noch sehr bieder
– Ladezeiten könnten besser sein
– alles sehr charmefrei inszeniert

Ulrich Steppberger meint: Als ’ernster’ Verwandter von DiRT 3 hat WRC 2 eine Existenzberechtigung, doch die Fortsetzung bietet nur wenig Fortschritt: Die verbesserte Zugänglichkeit für Rallye-Frischlinge ist löblich und der wilde Ritt durch Berlin mal was anderes, aber die Entwickler hätten besser die Grafik aufpoliert – so sehen die Offroad-Touren auch diesmal richtig altbacken aus. Trotzdem ertappe ich mich dabei, hin und wieder ein paar Fahrten einzulegen, weil der Karriere-Modus seinen Reiz hat und durch die Rückspulfunktion die Frustgefahr deutlich sinkt.

Realitätsnahe Rallye-Sim für alle, denen ”DiRT” zu wild ist – einsteigerfreundlich, aber technisch noch immer altbacken.

Singleplayer75
Multiplayer
Grafik
Sound
Walldorf
I, MANIAC
Walldorf

Sollte Teil 1 mal spielen, gabs ja ein paar Stunden umsonst, weil Microsoft die Tücken des digitalen Vertriebs noch nicht ganz im Griff hat. ^^

semmelboesel
I, MANIAC
semmelboesel

Frage: Sind die Strecken immer noch so anspruchslos wie im Vorgänger? Diese wirkten dort einfach aus einem Baukasten zusammengesetzt.