Aus die Maus: Electronic Arts schließt Visceral Games

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Electronic Arts gibt auf seiner offiziellen Website bekannt, dass das Studio Visceral Games Geschichte ist. Hauptgrund dafür ist eine fundamentale konzeptionelle Änderung beim kommenden Action-Adventure im Star-Wars-Universum. Dieses sollte eigentlich im Fiskaljahr 2019 erscheinen, aber Electronic Arts möchte hier bald einen neuen Zeitrahmen verkünden.

Die Entwicklungsarbeiten werden jetzt von einem noch nicht benannten EA-Studio unter der Führung von EA Vancouver übernommen. Ansonsten möchte man soviele Visceral-Mitarbeiter wie möglich bei anderen Studios oder Projekten unterbringen.

Das erste Projekt von Visceral Games war (damals noch als EA Redwood Shores) der Actiontitel Future Cop: LAPD. Highlight der Studiokarriere waren wohl die Teile von Dead Space.

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Maverick
I, MANIAC
Maverick

Nana need for speed ist schon sehr gut, nur die teils massive gummiband ki ist heftig.
Pro Street war rotze aber most wanted, rivals, oder auch der letzte teil waren tolle racer.

Was kostbare zeitverschwendung ist muss halt jeder selber wissen, dass könnte auch über destiny 2 sagen trotzdem suchtet es wie wahnsinnig.

Ansonsten schade ein neues dead space in naher oder ferner zukunft hätte mich sehr gefreut.

Lincoln_Hawk
I, MANIAC
Lincoln_Hawk

Auch schade..
Man ist ja nicht nahe genug an der Materie warum weshalb usw..aber ich denke auch auch das der sp Warscheinlich zu viel Geld gefressen hat EA möchte lieber nur noch schnellen shit produzieren für die Kids von heute online
Wenig Aufwand seelenlos spiele die einem nichts mehr geben kein Gefühl keine fazination
Denn für sowas braucht man gute Leute und zeit das spürt man einfach in einem guten Spiel
Ich verabschiede mich immer mehr aus dem gaming es sagt mir einfach immer weniger zu die Faszination ist jedoch noch bei 1..2 ausreisern bsp bloodborne,the last guardian
Oder mit Abstrichen auch witcher3 wenn das auch leicht überladen ist..mmn
So verliert man Interesse an dem Hobby
Virceral hat mit dead space ein super Spiel gemacht dank ea wurden die Nachfolger immer beschissener ich denke damit hat es zu tun ea der scheiß Verein will Kohle ob das Spiel nervt oder scheiße ist interessiert sie nicht Hauptsache es verkauft sich dank bezahl Wertungen heute fast überall klappt das auch
Sehr schade..ich kauf von dem Verein meist nur fifa weil ich halt Fußball Fan bin alles andere heute ist eh Schrott mass effect..dragon age Nee for Speed guck dir diese seelenlosen hybriden heute an..das sind doch keine games mehr Leute das ist kostbare zeitverschwendung für mich

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

Wenn es ums Geld geht, ist Romantik nur im Wege, wenn geklärt werden muss, wer die Rechnung zahlt…

Ziep
I, MANIAC
Ziep

Kann natürlich auch verklärte Romantik sein. Auch früher war wirtschaftlicher Erfolg wichtig. Aber für mich ist das Business kalt geworden. Ganz kalt. Nicht mal Spieleanleitungen gibts mehr ?

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

Das “Über-mäßige” hat schon das eine oder andere Imperium zu Fall gebracht…
Sie sollen das natürlich als “Geschäft” ansehen, nur schade, dass wenn ich “nur” “Rosen” wünsche, Lilien aufs Auge gedrückt kriege…
Ich glaube übrigens nicht, das früher das Spiel im Vordergrund stand, eher so, dass vordergründig “nur mit dem Spiel selbst” erwirtschaftet werden musste und das eine Zeit-lang ausgereicht hat, um die Investition zu rechtfertigen.
Aber bei den großen Brötchen die EA heute backen wollen…

Ziep
I, MANIAC
Ziep

@genpei

Es ist halt vor allem, dass die grossen wie EA und Activision das rein als Geschäft sehen nach Bilanzen. Und nicht wie früher, zumindest vom Gefühl her, das Spiel im Vordergrund steht.
Ich kaufe Studio xy weil die mir Spiel abc programmieren, von dem ich mir Summe X als Gewinn verspreche. Natürlich ist es ein Geschäft, es muss Geld verdient werden. Da habe ich nichts dagegen. Aber es gibt halt auch mehr als immer Maximum, Maximum, Maximum.

In deren Augen vielleicht nicht, aber in meinen schon. Und so bringe ich es hier auch zu Wort.

Ziep
I, MANIAC
Ziep

Also erstens, du bist garantiert in BWL besser bewandert als ich. Ich werd gar nicht versuchen, auf besonders klug zu machen. Nicht dass du das meinst.

Ja natürlich ist es Kritik am kapitalistischen System. Und ganz klar darf der, der die Firma leitet und die Kohle bereitstellt machen, wie er es für richtig hält.
Aber glaubst du denn nicht, ein SP SW hätte sich nicht auch ganz klasse verkauft? Weil, ähnlich wie bei Nintendo, die SW Fans mit hoher Wahrscheinlichkeit zugreifen werden. Da könnten sie auch noch DLC oder nen multiplayerpart unterbringen. Sie würden ihr Geld ja machen. Ganz sicher sogar. Aber so wie es gelaufen ist, muss man ja den Eindruck zwangsläufig bekommen, dass es wohl an der Aussicht von zuwenig Gewinn umgemodelt wurde. Und das nervt mich. Gewaltig. Auch weil ich zudem halt eher auf Storylastige SP mehr stehe als auf diese MP Pest, die überall sprießt.

Wenn das bei dir nicht der Fall ist, ist das halt deine Meinung. Ist ja auch nicht ganz verkehrt, die Dinge von anderer Perspektive anzuschauen.

Ich werd mich jetzt mal nicht für die markigen Worte entschuldigen, denn ich stehe dazu. Du hast recht, es sind unsere Interessen, die denen am Arsch vorbei gehen. Aber es ist halt ein Zweischneidiges Schwert, denn wir müssen auf der anderen Seite halt auch nicht auf Teufel komm raus kaufen, und wenns dicke kommt, stehen die dumm da und entlassen wieder Leute.

Beispiel jetzt GT Sport. Wird mMn nicht so gut ankommen. Ob das dann evtl. Konsequenzen haben wird, wird man sehen, siehe Drive Club. Vielleicht hole ich es mir dennoch, aber gefreut hatte ich mich auf etwas nicht ganz so onlinelastiges. Es wird stets versucht, uns was aufs Auge zu drücken, was wir zu wollen haben. Bei der XBox One ist es schief gegangen, aber man sieht, dann kommt es halt schleichend. Über die großen Spiele.

Mir ist klar dass ich (bzw. auch wir als Gamer, ein unfassbar verwöhntes Volk mit Ansprüchen bis obenhin) auf hohem Niveau jammere und mit meinen Standpunkten anecke, aber auch das kann mir, du weißt schon, weil wir ja schließlich nicht zum Händchenhalten hier sind. Ich akzeptiere deine Ansichten, wenn das andersherum nicht der Fall ist, fein. Kann ich mit leben.
Peace!✌️

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

@Saldek
Ich glaube, du bräuchtest das nicht unbedingt Erläutern.
Keiner steckt wirklich in den Schuhen von den EAs Funktionären, und ganz ehrlich, bei dem Geschäftsvolumen würden nicht allzu viele mit ihnen tauschen wollen, so viel mit “Gaming” hat das nämlich nicht zu tun…
Die ethische Fragen drehen sich m.M.n. um ganz andere Vorgänge:
Bei der Überschrift der News könnte man meinen, dass Visceral Games “einfach so” das nächste “Opfer” EAs sind und aus Profit/un-Profit/wieauchimmer geschlossen wurden.
Nun: Visceral sind das 12 oder 13 Studio, das EA in den letzten 10 Jahren aufgekauft hat und in der Regel, nach einem Game vor die Tür setzte.
Es gibt reichlich Studios, die sich zur Wort gemeldet haben und verdeutlichten, dass der Kauf seitens EA in Ausbeutung ausartete und es gibt kaum jemand, der, vor dem Kauf, mit einem Game Aufsehen erregte, und danach gefordert wurde, wenn die “Erwartungen” nicht erfüllt wurden.
Ist das finanziell zu entschuldigen?
Zum Teil ja, zum anderen Teil sage ich bezüglich EAs “Prozedere”: Talente sind bei ihnen, anscheinend nicht so gut aufgehoben…

Es mag sein, dass EA, Activision etc. in einer anderen Liga spielen wollen und dass einige großen Marken ihnen Recht geben, bei dem “Erfolg” den sie erspielen.
Wenn sie aber so weiter machen, ist die Landschaft der “jungen und aufstrebenden” bald leer auf-gekauft und wir, die Zocker nämlich, sind diejenigen die sich dann wundern, wenn alles Richtung “Mobile” schielt und die Games, mich zumindest, zum großen Teil kalt lassen:
Die großen Games, weil EAs und Activisions “Vision” mich vom Konzept her ( online, Microtrans, Grinding blablabla) erschaudern lassen, wohin sie den “Mainstream” hin-steuern, und die kleinen weil, Mobile halt.

BigBen
I, MANIAC
BigBen

Ich habe heute mal wieder Battlefield Hardline gespielt und muss erneut feststellen,dass es mehr Erfolg verdient hätte…wirklich schade,auch das letzte Army of TWO fand ich persönlich besser als seinen Ruf.
Hoffentlich können die Damen und Herren demnächst unter anderem Namen wieder etwas auf die Beine stellen,das Charakter besitzt und trotzdem erfolgreich wird.

Saldek
I, MANIAC
Saldek

Wenn du ein kleines Unternehmen gründest, mit deinem angesparten Geld, du das Risiko trägst, vielleicht Mitarbeiter einstellst, dann ist es dein gutes Recht die Geschäftspolitik, also Produktsortiment uvm. nach deinen Vorstellungen zu gestalten, so lange du nichts Illegales machst. Das gleiche passiert im großen Maßstab bei großen Kapitalgesellschaften. Die Eigentümer sind eben nicht nur irgendwelche Interessengruppen, neben hunderten anderen, sondern sie sind das Fundament des Unternehmens. Es ist in ganz unterschiedlichen Dimensionen ihr Eigentum. In der BWL spricht an oft von Restbetragsbeteiligten, denn während die Ansprüche anderer Gruppen wie Zulieferer, Mitarbeiter usw. vertraglich sichergestellt sind, egal wie gut oder schlecht das GJ läuft, gehen die Eigentümer schnell mal leer aus oder büßen sogar ein. Sie tragen das Hauptrisiko und ohne Ihnen würde eben gar nichts laufen. Auch deshalb gelten ihre Interessen als besonders schutzbedürftig. Ich will hier gar nicht rumlabern, ich versuche aber bewusst zu machen dass dein “am Arsch vorbei” eben nur Kritik am kapitalistischen System ist. Denn im Kern kritisierst du mAn Privatvermögen und das Ziel der Maximierung dieses Vermögens. Aber so ist halt der Mensch gestrickt.

Ich sehe die Sache halt anders: ich habe mich auf ein starkes SP StarWars gefreut und finde es schade dass es eingestellt wurde. Aber es ist nun mal das Recht von EA und sie werden auch gute Gründe gehabt haben. Letztendlich ist es ihr Projekt und ihr Geld, nicht meins. Es sind eben zunächst vor allem meine Interessen, die in dem ganzen Spiel jemanden am Arsch vorbei gehen können.

Ziep
I, MANIAC
Ziep

Habe keine Aktien und werde nie mit Kritik sparen. Mir gehen Shareholder am Arsch vorbei. Wenn jemand das Risiko eingeht, weiß er was er tut, und vor allem, geb ich da recht, dreht er selber mit am Rad.

Für mich bleibt es Profitgier, vor allem wenn Produkte so designed sind, um gezielt Schwächen auszunutzen.
Glaube Total Biscuit hat gemeint, wenn das schon so ist, muss ein Spiel einfach auch wenigstens eine Erwachseneneinstufung bekommen. Nicht dass ich erwarte, dass es das Problem lindert, denn es sind unter Videospielern doch sicher genug Kindsköpfe oder leicht beeinflussbare Individuen unter den Erwachsenen.

Activision lässt sich Vorgehensweisen patentieren, um Leute gezielt zu matchmaken. Es ist schwer zu vermuten, dass sie dort einen Trend riechen und später bei den anderen abkassieren wollen.

Und ja, definitiv ist eine Frage des Blickwinkels. Wenn ich der Tintenfisch so eines Unternehmens bin, denke ich wohl so. Nicht zwangsläufig, aber doch wahrscheinlich, weil in diesen Unternehmen nur solche Wölfe an die Spitze kommen. Aber solange ich der kleine Fisch bin und davon geplagt bin, weiche ich kein Stück von meinem jetzigen Standpunkt ab.

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

@Saldek
Ich weiß natürlich nicht, was sich hinter den Kulissen abspielt, auch wenn ich durchaus erahnen kann, dass es sich in ähnlicher Form wie von dir geschildert abgespielt haben muss:
Das Geld muss, im EA Sinne, “sinnvoll” verwaltet werden, auch wenn unliebsamen Entscheidungen getroffen werden müssen. Das ist aus geschäftlicher Sicht natürlich “Gesund”, auch wenn es moralisch schmerzt.
Die “Gier” sehe ich dennoch an anderer Stelle im System wuchern, auch wenn ich mir sicher bin, dass bei den Dimensionen an Investitionen, die aktuelle Produktionen verschlingen, die schwierigsten Entscheidungen, genau die sein müssten, bei der Frage, wie man Moneten generiert, da große Spiele, im “klassischen” Sinne, anscheinend nicht mehr profitabel sind.
Und nu?
Mich wundert diese stoische Konsequenz, Triple AAA Standards beibehalten zu wollen um dann Gelder mit Transaktionen generieren zu wollen, aber: alles auf Kosten von “Inhalten”, oder besser: spannendes Gameplay.
Das ist Kreativität mäßig, wenn man mich fragt, der Tod des Mediums.

Jetzt ein wenig konkreter zum eigentlichen Thema:
Es ist ja auch nicht so, dass EA nur ein Studio geschlossen hätte.
Ihren dem wirtschaftlichen Überleben geschuldeten Entscheidungen in aller Ehre, aber schon skurril, das wieder auf “die kleinen” schieben zu müssen.
Was spricht also dagegen, nach sinnvolleren Erneuerungen des Mediums zu suchen, bevor zum wiederholten male Menschen ihre Jobs verlieren?
Unbedingt loben, kann ich EAs “Risiko-Bereitschaft” bei ihrer jetzigen Geschäftspraxis nicht.
Wer heute Aktien besitzt, soll natürlich nicht mit Steinen werfen und so romantisch veranlagt bin ich auch nicht, dass ich glaube, die “Wende” würden große Publisher irgendwann einläuten, da ich bisher eher ein steuern in die Substanzlosigkeit der größeren Titel sehe, als alles andere.
Eine konkrete Lösung habe ich allerdings auch nicht, außer Ideen, die wahrscheinlich an der “Geschäfts-Realität” scheitern würden…
Anfang der Achtziger musste die Games Industrie sich “resetten”, geschadet hat es ihr nicht, an dem Punkt, an dem sie angelangt war… 😉

MontyRunner
I, MANIAC
MontyRunner

Pauschale Systemkritik kann durchaus reif sein. Das betrifft dann auch diverse Manager. In diesen Gefilden wird niemand zu seinem Job gezwungen. Und nicht alle Firmen/Konzerne sind gleich unsozial.

Wo ich Dir voll Recht gebe: Aktienbesitzer sollten dieses Finanzsystem nicht kritisieren.

Saldek
I, MANIAC
Saldek

Jaja die bösen Manager. Selber aber Aktien etc. halten und auf große Renditen hoffen. Sinn eines Unternehmens in der Marktwirtschaft ist halt die Erfüllung der Interessen der Shareholder und wichtigsten Stakeholder. Nicht rentable Projekte, Studios oder sonstige Kostenträger müssen entsprechend beseitigt werden. Wir alle würden mit einem Mandat als Manager gleich oder zumindest ähnlich handeln. Zumindest wenn wir unseren Job ernst nehmen würden. Ich musste selbst schon sehr viele Mitarbeiter freistellen. Nicht schön, aber notwendig. Also EA als erfolgreiches Unternehmen wird schon wissen was es macht. Wir reden hier über fremdes Geld, also sollten wir sehr vorsichtig sein mit Begriffen wie Gier etc. Pauschale Managerkritik ist billig und unreif. Man kann ja Auswüchse des modernen Kapitalismus aus systemischer Sicht hinterfragen, aber am Ende bleibt es eben dem System inhärent. Es lohnt sich durchaus konstruktiv mit wirtschaftsethischen Problemstellungen auseinanderzusetzen.

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

@Ziep
So ist es.
Exorbitant gewordene Kosten sind für mich dennoch mehr “Rattenschwanz”, als Rechtfertigung, warum Triple AAA unbedingt nach dem jetzigen Muster ab-laufen soll.
Gut, welche “Ansprüche” ich an Telespiele hab, da hat mich nie jemand aus der EA Marketing Abteilung gefragt, erwarte ich auch nicht, aber dass eines Tages ( also: heute) die Games von so viel Drumherum diktiert werden würden und dass man unter “Content” geradezu missioniert wird, was man als User zu schlucken hat, finde ich bemerkenswert: noch nie empfand ich den “Mainstream” so weit weg vom meinem persönlichen Geschmack.
So lange ich im “kleinen” noch brauchbares für meine Leidenschaft finde ( es gibt sie noch, die Games die mir gefallen…) und dann und wann mal ein AAA Dingens bekomme, wo ich mit glücklich bin ( gibt es tatsächlich auch noch…)werde ich die Sache mit den “großen” als solche Sehen, eine von Profit-Gier zerfressene Bastion nämlich, mit bröckeligem Fundament und mit einem Haufen an Möglichkeiten, die nicht ausgenutzt werden-können/wollen.

Ziep
I, MANIAC
Ziep

@genpei
Nix Götter… das sind ganz normale Leute, die aber einfach sehr viel verdienen. Und nachher sich darüber auslassen, dass das Produkt so teuer sei.
Jemand hat hier ja auch den Verdienst von Programmierern reingestellt. Also 100000 Bucks mit heimnehmen ist schon schick. Dafür müssen die ja auch ordentlich buckeln, das will ich gar nicht kleinreden.
Also, wenn du ein Produkt hast, wo die Fixkosten schon exorbitant werden, musst du natürlich schon schauen, wie du die Kohle wieder reinspielst.
Dabei darfst du aber nie dermaßen gierig sein, oder so erscheinen, dass du über Leichen gehst und dann noch behaupten, es wäre genau das, was die Spielergemeinde will.

Nene, das geht anders, aber so ein Executiveschädel wird das nicht kapieren! Es sind keine Spieler, die wissen, wie wir ticken. Es sind reine profitgeier. Und so machen sie auch ihre Entscheidungen. Alles Maximum, alles gegen die Wand mit Karacho. Im schlechtesten Fall werden sie mit Abfindung entlassen.

Solchen Leuten wirst du mit keiner Diskussion etwas klarmachen. Und die hocken inzwischen überall bei den Spielefirmen, weil das Geschäft halt groß genug geworden ist.

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

@Ziep
Ich musste gerad ein Bild bemühen: wir, kleinen, unwürdigen, schauen herauf, mit gefalteten Händen verzweifelt rufend, und die Gött…ähmm… 😉
Wie ICH das bis ganz nach oben zu tragen gedenke, stünde weniger zur Debatte,als dass wir ( Gamers united und so) uns erst mal alle einig werden, dass die von mir angeprangerten Spiel-Mechaniken abgeschafft gehören.
Da geht die große “Masse” aber nicht mit, fürchte ich, die meisten scheinen mir sogar zufrieden zu sein mit meinen genannten “Auswüchse”, die mir den Spaß an vielen Games versauen, die mich sonst interessieren…

Mein Gedankengang war aber eine Anspielung auf die “Shitstorms” , die es auch mal geschafft haben, Publisher zum zurück-rudern zu zwingen.
Was ja jetzt impliziert, dass sie “Fortschrittlich” wären, wenn sie mal nicht zurück-rudern, aber, egal:
vielleicht entfacht bald die m.M.n. längst überfällige “Spiel-Inhalt-Diskussion”, sei es im kleinen ( Foren etc.), und wir erleben doch noch so was wie DIE Innovation im Gaming, die nicht darauf abzielt, ausschließlich Leute zum Kauf von in-Game Content zu “motivieren” oder ihre Gaming Zeit mit sinnlos-endlos “Beschäftigungen” zu füllen, wenn ich das jetzt so überspitzt sagen darf. 😛

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

@Doom82: Grind-Erfolge sind dumme Erfolge und die Designer von denen haben kleine Pimmel. So.

Schade um Visceral, werde zu deren Gedenken dann wohl doch noch mal Dead Space 2 angehen.

Ziep
I, MANIAC
Ziep

@genpei
Wie willst du das bis in diese Region reintragen und was erhoffst du dir davon?
Das Spieledesign ist ganz klar so konstruiert, ein gutes Spiel zu einer großen Marke zu machen, dass die Fans anspricht. In dieses werden dann die Geldschürfmechaniken eingewoben.
Dann hofft der Angler, dass genug Fische zubeißen. Ansonsten wird halt dicht gemacht und von vorne begonnen. Ich denke nicht, dass da groß diskutiert wird.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Und ich dachte Konami sind die aller schlimmsten.

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

Wäre es nicht eher eine Spiel-Design Diskussion Wert, die bis zu den “oberen Etagen” der Publisher ran-getragen werden müsste, wenn es im Grunde darum geht, entweder den Spielern Gegrinde zuzumuten um das Game zu “strecken”
( “Boah-alter-hey!! Hab 200 Stunden “gespielt”… ick sag: langweiligste Spielmechanik-wo-gibt! )
…oder, um das “richtige Ende” eines Games zu sehen, einigen labilen Menschen, Geld abzuziehen??

Bort1978
I, MANIAC
Bort1978

Um mich mal auch beim Thema Lootboxen usw. zu beteiligen:
Ich habe Schatten des Krieges noch nicht gespielt. Wenn man wirklich 50h grinden muss, um das wahre Ende zu sehen, stinkt das gewaltig nach Abzocke. Im 4players-Test stand aber glaube, dass sich das Grinden am Ende in Grenzen hält, wenn man vorher nicht nur der Hauptstory folgt, sondern alle Nebenmissionen macht und auch sonst alles sammelt. Wäre es so, fände ich es nicht wirklich dramatisch. Dann sehe ich es eher wie D00M. Wer Platin haben will, muss dann halt etwas Zeit investieren. Das haben schon viele Games vorher auch gemacht, um Spieler länger zu beschäftigen. Ähnlich krass fand ich es damals bei AC Black Flag. Da musste man auch sein Schiff voll aufleveln, wenn man Platin haben wollte. Das hat echt ewig gedauert und ließ sich beschleunigen, wenn man sich Rohstoffe gegen Echtgeld gekauft hat. Hab ich damals auch gemacht (ca. 10€ investiert), um Zeit zu sparen. Klar ging es dabei nicht darum ein „true ending“ freizuschalten, dass Prinzip war aber das Gleiche. Wer alle Trophäen haben will, muss sich länger mit dem Spiel beschäftigen und kann es somit nicht gleich wieder verkaufen. Oder aber beschleunigt die Sache und zahlt extra.
Für mich kein Problem, sofern es nicht zu offentsichtlich auf Geldschneiderei ausgelegt ist.

Cold Seavers
I, MANIAC
Cold Seavers

Schade aber so tickt ein Gewinnorientiertes Unternehmen halt. Logisch ,Nachvollziehbar aber emotional Schade. Die Gaminglandschaft ändert sich und alte Zöpfe gehen manchmal leider flöten…

AkiraTheMessiah
I, MANIAC
AkiraTheMessiah

https://www.youtube.com/watch?v=yrIEW7woFFo

Also wird das dann kein reines Offline Game mehr … Schade. Wäre auch zu schön gewesen. Dabei hatte man sich ja extra für die Story Amy Hennig geholt gehabt.

Jetzt wird man sie wahrscheinlich nach der Neuausrichtung des Spieles nicht mehr brauchen.

Ziep
I, MANIAC
Ziep

Sicher ist die Entwicklung teurer geworden, je nach Projekt muss man halt schauen, wie man extra Cash macht.
Für nen guten DLC zahl ich gerne, gegen rein kosmetisches Zeugs hab ich wenig auszusetzen. Aber wenn das Spiel dermaßen beeinflusst wird, dass etwa pay to win entsteht, oder das Gamedesign für nichtbezahlende extra viel Grind vorsieht, seh ich das nicht ein.
Da ist doch ganz klar schon beim Entstehen des Spiels daran geknobelt worden, und auch wenn man einer Firma Gewinnmaximierung zugestehen muss, kommt es doch schon auf die Art und Weise an.
Und das prangere ich eben an. Dass ich ein EA hater bin ist bekannt. Aber es nimmt im Moment überhand. Muss das sogar bei SFV ankreiden. Zunächst dachte ich, solange alles auch erspielbar ist, ist es okay. Aber es ist schon ein Mega Grind. De facto habe ich mir aber eh nur Guile geholt bisher, da ich kaum zum Spielen komme.
Egal, es ist klar eine disbalance da.

Und ja, ich bin der Herr meines Geldes. Aber wie hier schon geschrieben wurde, es gibt sehr anfällige Leute für sowas, und auch eben das wird von den Psychologen vorhergesehen und eingeplant.

Mir wär fast lieber, wenn die Studios ihre Rechnung machen, direkt sagen es wird etwas teurer aber dafür ohne gängeleien. Ich glaube ein Recht darauf, dass spiele für immer 60€ zum Start kosten, haben wir nicht.

out
I, MANIAC
out

Das sich Lootboxen/In-Game-Währung etc nicht auf die Spiele auswirken halte ich für naiv. Da geht es um viele Millionen, die werden schon ihre Profis haben, die sich um den psychologischen Faktor kümmern.

Passend dazu diese News, da sieht man die Psychologie dahinter.
http://www.gamepro.de/artikel/mikrotransaktionen-activision-hat-ein-matchmaking-patent-angemeldet-das-mikrotransaktionen-foerdert,3321127.html

Lofwyr
I, MANIAC
Lofwyr

@d00m82

Leute pauschal als doof zu bezeichnen die sich Lootboxen oder ähnliches holen greift doch wohl etwas kurz. Es soll ja Leute geben die eine Schwäche gegenüber solchen Mechanismen haben oder Jugendliche und Kinder denen so was gar nicht bewusst ist.

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

Bin ganz bei Kaoru und entscheide selbst, für welchen Quatsch ich Geld ausgebe.

Visceral geschlossen…mhmm…meinte wir hatten vor ein paar Jahren schon Witzeleien am Laufen, welches EA Studio als nächstes geschlossen wird, also, verwundert bin ich nicht. Die Lage ist so komplex und sie müsste im Grunde einen Quer-Schnitt der Meinungen darstellen, die hier kund-getan werden.
Meine 50 Pfennig:
Die aufgedrängte Entwicklung mit Micro-Transen, Online-always-on Gedöns-Strickmuster und das “erziehen” der Gamer mit bestimmten Inhalten ist ja keine “Maßnahme” von gestern .
Die “Masse” ist längst konditioniert.

Mit dieser Prämisse schaue ich mir “fremde Gefilde” an: Tablet-Gaming nämlich, dort gibt es kaum etwas, das nicht nach dem Strickmuster oben funktioniert und stellenweise richtig gut Profit generiert, wenn ich mir die “Big Names aus der Szene” anschaue ( welche, soll hier nicht das Thema sein).

Ich glaube, dass im Home Sektor forciert nach einem Weg gesucht wird, Videospiele wieder rentabel zu machen, es gibt nämlich nicht gerade wenige,kleinere Studios die um ihre Existenz bangen müssen, wenn die VZ nicht stimmen.
Für mich als Konsolero bedeutet das, dass diese “Auswüchse”, die mein Kind auf sein Apple Gerät völlig normal findet und kaum hinterfragen braucht ( da kaum “Ausnahmen vorhanden…), immer mehr stationäre Territorien verseuchen werden, solange die Publisher glauben, beide Märkte wiesen keine unterschiedliche Konsum-Mentalität auf…
Nur so viel: Wenn keinen Shitstorm zu Loot-Boxen und co. da wäre, hätten EA und co. m.M.n. längst gewonnen…
Anderseits wandern unsagbar viele Entwickler zum Mobile Sektor rüber, auch “alte Hasen”, wie 2016 selbst die RARE Gründer. Woran das jetzt liegt….

Wer “Rückendeckung” bekommt, so wie bei Visceral, hat einen “Boss” im Nacken, der entscheidet, für was Geld ausgegeben wird und wofür nicht, mit dem Resultat, dass fulminant gestartete Serien, spätestens ab der “ersten” Fortsetzung, “kosmetisch” verändert werden müssen, da sonst kein Geld reinkommt, außer vielleicht, wieder etwas “Prestige”…
Wo die Prioritäten mittlerweile liegen, bei allem, das nicht mehr “Indie” ist, sollte klar sein.
Wer von den “Großen” als erster irgendwann einen gesunden Mittel-Weg eingeschlagen wird, da bin ich gespannt, da ich auch traurig bin, um vielen talentierten und mittlerweile geschlossenen Studios, bei denen definitiv Potenzial vorhanden war.

MontyRunner
I, MANIAC
MontyRunner

Dann wirst Du Dir die Texte sicherlich später noch genau angesehen, oder sollten wir uns die Mühe sparen?

D00M82
Moderator
D00M82

Sollte nicht böse gemeint sein, aber manchmal kommt einem im Büro auch mal arbeit dazwischen 😉