An American Tail: Fievel Goes West – im Klassik-Test (SNES)

6
1407
Zurück
Nächste

Seite 1

Spiel:
Publisher:
Developer:
Genre:
Getestet für:
Erhältlich für:
USK:
Erschienen in:

Eine Maus im Wilden Westen: Mit Cowboy-Hut und Kiddie-Knarre durchstöbert Fievel fünf Plattform-Levels, die – Überraschung! – in mehrere Abschnitte unterteilt sind. Das gradlinige Jump’n’Run offeriert bekannte Hüpfspiel-Zutaten: Die Szenarien werden konsequent von der Seite gezeigt, Dollar-Symbole geben nach Beschuß Extras frei und die Berührung mit einem Feind kostet wertvolle Herzchen. Apropos Extras: Neben Zusatzenergie und Goldmünzen schnappt sich Fievel eine blaue Spritzpistole, mit der er brennende Plattformen in harmloses Mauerwerk verwandelt.

Richtet sich das Scrolling meist nach Euren Joypad-Kommandos, nehmt Ihr zu Beginn von Spielstufe 2 in einer leeren Blechdose Platz und paddelt einen unterirdischen Fluß entlang. Ausruhen gilt nicht, denn die Strömung treibt Euch kompromißlos voran. Angriffslustige Fledermäuse und gefräßige Piranhas machen Euch das Leben schwer, ehe Ihr auf den Obermotz trefft, der hartnäckig den Ausgang zu Level 3 bewacht. Dort erwaret Euch eine Spritztour mit der Dampflok und neuen Widersachern, während der nächste Abschnitt mitten in der Wüste spielt.

Traditionell erleichtern Euch Continues das Pixel-Leben, Paßwörter sind auf Grund des überschaubaren Level-Umfangs nicht gefragt. Auch ein Zwei-Spieler-Modus wurde abgeschmettert – gegen die Katzen-Armada müßt ihr Euch ganz alleine behaupten.
Habt Ihr den knuffigen Soundtrack der Kino-Vorlage noch im Ohr, werdet Ihr erschrocken feststellen, daß Hudson frische Melodien ausbaldovert hat – anscheinend gilt die Videospiel-Lizenz nur für Titel und Hauptdarsteller, nicht aber für die Musik.

Zurück
Nächste
neuste älteste
genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

Hey, Rudi Ratlos, DAS Genre der 16 Bit Ära waren die Shoot em ups! 😛
Naja, zumindest für mich, auch wenn ich Plattformers/JnR trotzdem gerne gezockt habe und diese auch inflationär vorhanden waren.

Im Spiel werden Shimada Kikaku als Entwickler nicht “gewürdigt”, damals eine gängige Japanische Praxis, Credits zu unterlassen, Toaplan z.B. haben mich bei den meisten ihrer Frühwerke auch glauben lassen, dass Taito die Games entwickelt hätten.
Und bei Fievel GW kassieren Hudson Soft unberechtigter-Weise Kritik für das generische Treiben auf dem Schirm, was sehr schade ist, da sie auf der Pc-Engine, mit der Bonk-Reihe bewiesen hatten, zu den ganz großen im JnR Zirkus zu gehören.
Na gut, Red Software waren auch an Bonk s Adventure beteiligt.

Im Rahmen der Lizenz-Gebühren muss nicht so viel Budget übrig geblieben sein, um das Gameplay interessanter zu gestalten, aber “damals”, vor 25 J, als ich in meinen 20er war, fühlte ich mich zu alt für das Game und Fievel war für mich “Kinderkram”… 😛

Saldek
I, MANIAC
Saldek

Ich fand die JnR Zeit damals schön und mag 2D Hüpfspiele noch heute gerne. Zugegeben, habe ich damals allerdings auch nur die ganz großen Games gespielt oder zumindest die großen Marken (Mario, Sonic, DKC, ToeJam & Earl 2, Aladdin, König der Löwen und andere Disney-Hüpfer wie das Dschungelbuch oder Mickey, aber auch die Schlümpfe hatten wir lange gezockt). Diese ganzen 08/15 Dinger gingen etwas an mir vorbei. Trotzdem war es eine schöne Zeit und auch viel besser als die spätere FPS-Phase.

Danijel78
I, MANIAC
Danijel78

Dem letzten Absatz von Nipponichi stimme ich zu. Dennoch hatte ich auch Spass mit dem Spiel obwohl ich zu dem Zeitpunkt schon gar nicht mehr am zocken war (zu alt für den Kinderkram?). Ich würde dem Game rückblickend schon ne niedrige 70er Wertung geben. Alleine deswegen weils technisch schon ganz ok ist.
Das Spiel wird heutzutage auch gar nicht mal so günstig gehandelt.

Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

Mal abgesehen davon, daß ich den zweiten Feivel-Film überhaupt nicht mochte, anders als den ersten Teil damals, fand ich das Spiel recht lustig. Es gab allgemein früher sehr viele Lizenzspiele, wovon auch einige richtige Gurken waren. Ich erinnere mich da als gutes Beispiel spontan an Waterworld oder Judge Dredd. Aber sowas wie das Feivel-Spiel fand ich schon ganz gut soweit und macht mir persönlich auch heute noch mehr Spaß, als jedes heutige und große 3D-Spiel.

Aber dennoch gab es auch damals unter den Hüpfspielen genug Titel, die man jetzt nicht unbedingt gebraucht hätte. Das Feivel-Spiel zählt dazu. Gegen Spiele wie Super Mario World, Donkey Kong Country, Zero the Kamikaze Squirrel und einigen weiteren großen Titeln, war sowas natürlich chancenlos.

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

War halt DAS Genre der 16Bit-Ära und wahrscheinlich waren die Dinger vergleichsweise günstig zusammengekloppt 😀

Spriggan
I, MANIAC
Spriggan

Rückblickend finde ich es immer wieder erstaunlich wie viele 08/15 (Lizenz-)J’n’R in der 16Bit Ära released wurden… Fiel mir anno dazumals gar nicht so auf..