DiRT 4 – im Test (PS4 / Xbox One)

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Codemasters’ 2016 auf Konsolen erschienenes DiRT Rally sorgte noch für Lust (bei simulationsliebenden Piloten) und Frust (bei nicht ganz so ambitionierten Offroad-Fans) – DIRT 4 will nun beide Lager vereinen. Denn hier stehen zwei Fahrphysik- und Steuerungsmodelle zur Verfügung: Hinter ”Simulation” verbirgt sich mehr oder weniger das aus DiRT Rally gewohnte fordernde Fahrsystem. Bei ”Gamer” merkt Ihr dagegen schnell, dass die Vehikel deutlich gutmütiger reagieren und vor allem in Kurven leichter zu bändigen sind. Hemmungslose Vollgasfantasien solltet Ihr aber auch dann nicht hegen: Die ­Kurse sind anspruchsvoll – in der Regel warten bereits knapp neben der Fahrbahn Abhänge, Bäume oder andere Hindernisse, die Euren Vorwärtsdrang abrupt stoppen können. Und anders als bei ”DiRT Rally” dürft Ihr zwar nun verbockte Etappen neu starten, aber eine Rückspulfunktion zum sofortigen Ausbügeln von Fahrfehlern gibt es hier nicht.

Hauptsächlich seid Ihr auch bei DiRT 4 mit klassischen Rallyes in fünf Szenarien beschäftigt: Schweden (Schnee) und Wales (Wald und Schotter) sind erneut dabei, neu dazu gesellen sich Australien (staubig), Spanien (alles Asphalt) und Michigan (weitläufig). Deutschland, Griechenland, Monte Carlo und Finnland fielen weg. Trotzdem ist unterm Strich für Abwechslung gesorgt: Denn statt nur eine Handvoll vorgefertigter Etappen anzubieten, werden diese außerhalb der Karriere nun per ”Your Stage”-Mechanismus zufallsgeneriert. Darauf habt Ihr nur bedingt Einfluss (Länge und Komplexitätsgrad sind in ein paar Stufen regelbar), die Strecken fühlen sich aber angenehm organisch an und wirken zwar nicht mehr so einzigartig, aber auch nur selten wie Baukastenware. Zudem gibt es dank tadellos passenden Copiloten-Anweisungen keine Kursführungsprobleme.

Bei den Menüs verzichtet Codemasters weitgehend auf Schnörkel, hat aber viele sinnvolle Ergänzungen reingepackt. Neben den zwei alternativen Rennmodi Landrush und Rallycross, bei denen Ihr Euch direkt mit Rivalen um den Sieg balgt, motivieren Online-Herausforderungen. Diesmal könnt Ihr auch live Mitspieler fordern, allerdings sind die Rivalen bei diesen Rallyes nur unsichtbar dabei. Ansonsten absolviert Ihr die nüchtern, aber motivierend gestalteten Karrieren, tretet auf dem Testgelände zu kurzweiligen Extra-Herausforderungen an und baut vom Preisgeld Euer eigenes Team auf. Die Management-Komponente erlaubt überraschend viel Aktionsspielraum – wer will, kann sie aber auch ignorieren und sich von anderen Mannschaften anheuern lassen.

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captain carot
I, MANIAC
captain carot

Landrush hätte gern etwas mehr sein können, gleichzeitig hab ich da am ehesten ne Rückspulfunktion a la Codemasters vermisst weil es eben nerven kann direkt vor Schluss regelrecht von der Piste gerammt zu werden.
Auch schade, dass es gar kein Hillclimb/Trailblazer mehr gibt.
Die zwei Steuerungsvarianten sind dagegen sehr gelungen, das sollte Codemasters beibehalten.