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| Spiel: | Ecco: The Tides of Time |
| Publisher: | Sega |
| Developer: | SEGA |
| Genre: | Action-Adventure |
| Getestet für: | MD |
| Erhältlich für: | MD |
| USK: | |
| Erschienen in: | 12 / 1994 |
Nach dem Original-Ecco und der erweiterten Mega-CD-Fassung habt Ihr zum dritten Mal Ihr die Gelegenheit, dem abenteuerlustigen Delphin beizustehen. Er hat den Kampf gegen das teuflische Meermonster Vortex noch nicht aufgegeben, das den letzten Showdown überstand und den kühnen Wellenreiter fortan verfolgte.
Am Spielprinzip änderte sich (zur Freude aller Ecco-Fans) nicht viel: Ihr steuert den flinken Meeresbewohner durch 40 Levels, in denen Ihr je eine Aufgabe erfüllt, um den Ausgang zu erreichen. Dabei ergänzen sich Geschicklichkeits-, Denksport- und Actionsequenzen: Ihr zischt durch grollende Seebeben, verschiebt Kristalle und Felsbrocken, kämpft gegen ausgehungerte Haie und unterhaltet Euch mit Euren Artgenossen, die immer einen guten Rat bereithalten und die Geschichte weiterführen.
Am Anfang könnt Ihr noch solange tauchen wie Ihr wollt – später verliert Ihr unter Wasser langsam Eure Kräfte und müßt Euch um Euren Sauerstoffvorrat Sorgen machen. In fünf 3D-Levels betrachtet Ihr Ecco von hinten: Ihr schwimmt auf die offene See hinaus, weicht böswilligen Feinden aus und versucht, durch eine große Anzahl von Ringen zu schwimmen und zu springen – verpaßt Ihr mehr als fünf Ringe, müßt Ihr von vorne beginnen. Ein Paßwort erlaubt Euch, in jeden Level neu einzusteigen.
@greenwade: Ja die Master Version von Tides of Time habe ich auch in meiner Sammlung. Sogar im Top-Zustand, vor fünf oder sechs Jahren für viel Geld aus Brasilien importiert. Ich glaube es hat mich damals 250 bis 300€ gekostet. Am teuersten war aber mit Abstand die PAL von Ecco Jr. für die ich rund das dreifache zahlen musste. Die Collectors Box die mir noch fehlt ist aber nochmal eine andere Liga. Zum einen bekommt man sie kaum noch im guten Zustand bei gängigen Portalen und wenn man in Sammler Communities die wenigen Glücklichen kontaktiert, möchte niemand verkaufen.
@Tommo: aber Vorsicht, damit meinte ich Teil 1. Ecco 2 – The Tides of Time, auf das sich ja das Maniac-Review oben bezieht, ist bisher nie als 3D-Classic erschienen, leider. Aber wie geschrieben, ich persönlich unterscheide gar nicht so sehr zwischen Teil 1 und 2. Aber nicht dass du dich im Store zu Tode suchst. Für Teil 2 könntest du die MD Collection für PSP nehmen, RecalOS Emulation, RetroArch auf dem SNES Mini oder die Ultimate Collection für PS3. Ein 60hz modifiziertes MegaDrive wäre natürlich optimal. Andererseits ist das Spiel so blitzschnell im Original, dass selbst die langsamere PAL-Version noch schnell und flüssig spielbar ist.
Ist ja direkt ansteckend, die Leidenschaft von @saldek! Ich merke beim Lesen direkt, mit wieviel Emotionen du die Ecco-Spiele verbindest. Sehr schön!
Zum Review: Was bitte soll denn ein “glitschiger” Soundtrack sein?! 😀
Ja wusste ich auch nicht, dass es den Titel aufn 3ds gibt.
Nie aufgefallen.
@Saldek
hast du auch die Master System version von Tides of Time? gibts ja auch nicht grade wie sand am meer.
Danke für den Hinweis auf die 3DS Version. Die habe ich sogar schon installiert und bin jetzt motiviert, mal reinzuspielen.
Wie gesagt meinte ich mit Glaubwürdigkeit nicht dass es keine Fantasy-Elemente gibt. Das wäre bei einem 16-Bit Spiel, dass sich um einen zeitreisenden Delfin dreht, absurd. Ich meinte das man nicht tausende von Muscheln o.ä. Items sammeln muss um seinen Highscore nach oben zu treiben. So etwas gibt es in Ecco nicht. Auch keine Items wo z.B. ein “P” für Power blinkt, stattdessen futtert man halt Fische, um die Energie auzufrischen.
@Tommo:
Die Frage nach der Spielbarkeit von alten Titeln ist immer auch eine der persönlichen Einstellung. Für mich sind die Ecco-Spiele keinen Tag gealtert. Aber natürlich habe ich einen besonderen Bezug zu den Spielen und man blendet dann kleinere Macken gerne aus. Als kleinere Mankos könnte man aufführen:
1) Der erste Teil ist schwer, sicher aus neutraler Sicht auch zu schwer (Tides of Time ist übrigens nicht so schwer). Ich persönlich bin allerdings nicht nur ziemlich geübt, sondern versinke und entspanne auch total im Ecco-Universum. Wenn ich sterbe und von vorne beginne…auch gut 😀 In Zeiten von Dark Souls könnte man es sogar als zeitgemäß ansehen.
2) Rein visuell werden bei Ecco 1 gewisse Grafikelemente oft wiederverwendet. Das macht die Level etwas repetitiv, allerdings aus rein visueller Sicht. Bei Ecco 2 wird grafisch mehr geboten (eines der grafisch besten Spiele auf MD)
Damals war das Ecco-Gameplay nicht nur solide, sondern seiner Zeit voraus. Und trotzdem sind sich die meisten Fans der Serie einig, dass die größten Stärken nicht im Bereich Spielmechanik z.B. dem perfekten Ausbalancieren aller Spielelemente liegen, sondern im künstlerischen Bereich. D.h. bei der künstlerischen Gestaltung, bei der melancholischen und oft bedrohlichen Atmosphäre oder der Musik. Man sollte dafür schon empfänglich sein. Der klassischen Gunstar Heroes oder Contra-Zocker könnte genervt das Pad in die Ecke pfeffern. Die Ecco-Serie hat sich da nie dem Mainstream angebiedert, sondern schon recht deutlich auf ein spezielles Publikum gesetzt.
Persönlich empfehlen kann ich für den Einstieg z.B. die 3DS-Version:
Alternativ geht natürlich auch ein Raspberry Pi mit RecalOS oder ähnlichem. Das bietet ebenfalls moderne Emulations-Features. Und du kannst, wenn du möchtest, damit ja auch die MCD-Version spielen. Neben einem alternativen Soundtrack (Ambient mit leichten Newage Einflüssen) bietet diese u.a. auch Zusatzlevel. Von der PC-Version rate ich ab.
Ja, die Spiele scheinen was besonderes für ihn zu sein. Solche Spiele hat jeder in seiner Vita. Aber Authentizität mit Aliens und Glyphen etc. gleichsetzen mutet halt komisch an. Aber ist klar, was er meint. 🙂
Leider ist das ein weiteres Beispiel dafür, was fürn armseliger Laden Sega mittlerweile ist.
Ehrlich gesagt dachte ich immer das Saldek einen Rubin als Avatar hat. Ups…
Kann die Faszination für die Spiele zwar nicht im vollen Umfang nachvollziehen, aber deine Leidenschaft liest man raus.
Sind die Spiele heute noch gut spielbar und wo könnte man sie nachholen?
Ich Vollhorst habe damals im Jugendlichen Leichtsinn mein Mega Drive an meinem Cousin verschenkt.
(Akt der Nächstenliebe)
Die paar Glyphen sind ja eher NPC bzw. Storyelement. Ich meinte eher sowas wie Ringe in Sonic, Upgrades in Mario (Feuerblume o.ä.) oder die Bananen in Donkey Kong. So etwas findet man in Ecco nicht oder zumindest sehr dezent (es gibt ja z.B. die 2 oder 3 Verwandlungssphären um die Form eines anderen Tiers anzunehmen).
Übrigens gilt die Collectors Edition von Ecco the Dolphin mit dem T-Shirt und Audiokassette als eine der seltensten MD-Raritäten für Sammler. Ich habe alle Ecco-Titel in meiner Vitrine, jeweils als US-NTSC, PAL und JP-NTSC Version, inkl. der seltenen PAL Version von Ecco Junior. Mir fehlen lediglich die Pico-Kinderspiele (mangels Interesse) und oben erwähnte Spezialedition von Ecco 1.
Kong, Du alter Alpenbananenause tust mir echt Leid. Wir Nordlichter haben alle selbstertauchte Kristallsammlungen zuhause.
Na gut. War nur ein Scherz (welch Überraschung ;-). Mir ist das selbe wie Dir durch den Kopf gegangen.
Trotzdem schön zu sehen, welche Leidenschaft Saldek in Sachen Ecco an den Tag legt.
@Saldek
Naja, ich weiss ja nicht, aber schwimmende Riesenkristalle sind mir ja beim Baden im Meer auch noch nicht begegnet. 🙂
Wie man an meinem Avatar erkennen kann bedeuten mir die Ecco-Spiele sehr viel. Und das ist noch untertrieben, für mich sind es die besten Spiele aller Zeiten, plattform- und generationenübergreifend. Viele Leute haben das Spiel damals oberflächlich als kindgerecht bezeichnet, dabei war es das ganze Gegenteil. Bockschwer, dazu vollgestopft mit sonderbaren Meereswesen und gruseligen Aliens. Die Atmosphäre ist unglaublich: sehr düster, beklemmend, entfremdet und zugleich aber auch eine faszinierende Schönheit ausstrahlend. Ich weiß bis heute nicht so recht ob es an den toll gezeichneten Grafiken liegt, der Zeitreise-Thematik oder dem wunderschönen Soundtrack. Wahrscheinlich ist es das Komplett-Paket als Ganzes. Das Gameplay war zudem dank Sauerstoff-Management, gelungener Physik- und NPC-Implementierung, 3D-Levels, anspruchsvollen Geschicklichkeitsparts und freier Bewegung auf 2 Achsen sehr innovativ und abwechslungsreich. Vor allem gab es keinerlei blinkende, unrealistische Items. Ed Annunziata legte großen Wert auf Authentizität.
Im Gegensatz zu den meisten Spielern bevorzuge ich den düsteren Synthie-Soundtrack vom Mega Drive gegenüber dem Ambient-Score der MCD-Version. Obwohl beide Soundtracks für sich genommen klasse sind und ich beide liebe. Es sind die einzigen Spiele-Soundtracks die ich noch heute regelmäßig (und sehr oft) höre, also unabhängig vom Spiel. Trotzdem sind die melancholischen Melodien der MD-Version etwas düsterer und eingängiger strukturiert, was ich etwas bevorzuge. Gerade mit dem Spiel-Kontext im Kopf. Denn das Spiel ist ja auch eher düster und schwer und gefährlich und weniger „chillig“. Richtig Hammer war aber auch später der Soundtrack von Defender of the Future.
Das Review oben geht auf die echten Stärken des Spiels gar nicht ein. Ein sehr banales, oberflächliches Review. Die der Konkurrenz waren i.d.R. deutlich fairer, aber auch auf Youtube findet man sehr gut, z.B. das hier (es bezieht sich auf Teil 1 und 2, man sollte das nicht unterscheiden):
https://www.youtube.com/watch?v=zPnHyMWhcm4
Allein der Screenshot ist wie eine Zeitmaschine für mich. Junge, junge ist das lange her.
Als damaliger Sega Jüngling, habe ich mir auch an Ecco die Zähne ausgebissen. Ich erinnere mich an den harten Schwierigkeitsgrad.
Kindheitserinnerungen.
Die Dreamcast Version war genial. Super Stimmung und klasse Grafik.
Ecco The Dolphin war fantastisches spiel damals! es hatte eine total dichte und einzigartige atmosphäre. solche spiele geben einer konsole charkter. Tides of Time hatte ich nie gespielt.
yep, der Soundtrack beim “CD” Version machte das Game episch!.. immernoch eines der besten OST ever!!! (aber nur die MCD version,… habe selber nur noch den soundtrack gehört und das Game nicht mehr gross gespielt)
Seinerzeit konnte ich mit Ecco auch nix anfangen. Hatte es mal ausprobiert und fand es öde.
Aber:
Ich glaube das war auf dem Game Gear. 🙂
Hätte ich damals wohl mal die MD-Version (oder besser noch die MCD-Version mit dem tollen “Eso”-Soundtrack) gespielt, hätte ich Flipper vermutlich mehr Liebe entgegen gebracht.
Jahre später habe ich Ecco mal erneut als MD-Version angespielt und da fand ich es erstaunlich gut. Habe es aber nie ernsthaft gespielt.
Ich mochte die Ecco-Reihe immer sehr, gerade die Mega Drive-Teile. Die waren einfach unkonventionell anders wie die meisten anderen Videospiele. Viele Spiele waren im Grunde vom Stil her recht ähnlich, aber das hier war einfach so anders und gab es in der Art kaum bis gar nicht. Aber ich kann dennoch nachvollziehen, daß es es Leute gibt, die mit dieser Art von Spiel nichts anfangen können. Beide Spiele sind bis heute in meiner Sammlung.
Dito. Hat mich nie gepackt.
Sorry war nie mein Ding das Spiel !!