Polybius – im Test (PS4)

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Wenn zu Beginn gleich fünf Warnbildschirme darauf hinweisen, dass ”psychedelische Grafik”, ”blitzende Bilder” und Stroboskop-Effekte belasten könnten, dann muss Jeff Minter dahinterstecken. Die kauzige Heimcomputer-Legende war zuletzt 2014 mit TxK auf der Vita zugange, wurde dann aber vom Tempest-Rechteinhaber ­Atari an Fassungen für PS4 und VR ­gehindert. Rückblickend mehr ein Segen als Fluch: So musste sich der Schaf-Liebhaber tatsächlich von seiner liebsten Designvorlage trennen und ein (halbwegs) eigenständiges Spiel entwickeln. Herausgekommen ist das bedingt auf einem Zocker-Mythos beruhende Polybius – und das ist auf jeden Fall eins: spektakulär.

Das Spielkonzept lässt sich mit wenigen Sätzen erklären: Ihr steuert ein kleines Raumschiff mit Vollgas durch 50 Levels, die auf geometrischen Formen basieren (wenig überraschend finden sich doch wieder einige Tempest-Einflüsse) und ballert mit Dauerfeuer alles weg, was Euch in die Quere kommt. Sind Hindernisse mal nicht zerstörbar, weicht Ihr geschmeidig aus und flitzt am besten durch Stierhorn-Tore, was die ohnehin hohe Geschwindigkeit noch mehr erhöht und der Punktezahl zugutekommt.

Das klingt arg simpel? Ist es grundsätzlich auch, doch dazu kommt die typische Minter’sche Inszenierung: Euch erwartet ein psychedelisches Feuerwerk aus im Rhythmus zur trancelastigen Electro-Musik wabernden Hintergründen, grellen geometrischen Formen, die unter Beschuss in noch kleinere Splitter bersten, gelegentlich Dutzenden herumschwirrenden Gegnern, zahllosen Hindernissen und abrupten Farbwechseln, wenn Ihr eine der Extrapillen aufsammelt. So plump der Begriff klingen mag, hier passt er einfach: Polybius ist eine Art digitaler Drogenrausch.

Auf den muss man sich jedoch einlassen wollen: Zwar braucht Ihr nicht zwingend jede Temposteigerung zu aktivieren und einige Levels führen Bedingungen ein, bei denen das Erlernen der Platzierung von Objekten vorteilhaft bis zwingend ist. Doch eigentlich geht es darum, sich weitgehend vom bedachten Vorgehen zu verabschieden, bedingungslos in das schrille Geschehen einzutauchen (was mit VR besonders ­effektiv gelingt) und rein instinktiv zu handeln. Wer dazu bereit ist, kann sich auf eine einmalige ­Erfahrung gefasst machen.

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NikeX
I, MANIAC
NikeX

Warum nicht so gestalten wie im Rasenmähermann Level “Cyber Tube”? Fände ich viel attraktiver. Aber das Spiel ist megaschnelll. Habs schon lang nicht mehr auf VR probiert.

Gast

So ungefähr muss wohl ein LSD-Trip sich anfühlen 😀
Ich habe mir das Ding aufgrund zahlreicher Empfehlungen inkl. des M! Tests geholt und zocke es auf PS VR. Mit einem fetten, breiten Grinsen. Der Hammer, was da abgeht. In VR saugt es einen förmlich in das Spiel rein *_*

Doomguy
Mitglied
Doomguy

Hier in Bewegung mit cooler Mucke:
https://www.youtube.com/watch?v=gDV-dOvqKzQ

gohan2083
I, MANIAC
gohan2083

Wahnsinn was alles auf dem Bildschirm los ist! Mir wird auch ohne vr schon schwindelig 🙂
Die Warnung vor dem Spielstart sollte man ernst nehmen!

Akira666
I, MANIAC
Akira666

Ich habe es mir aufgrund des Tests gekauft und es nicht bereut, gerade mit dem VR Headset ist der Spiel ein echtes Erlebnis!