Shin Megami Tensei IV: Apocalypse – im Test (3DS)

An Rollenspielen herrscht auf dem 3DS in diesem Winter kein Mangel, neben Dragon Quest, 7th Dragon und Pokémon buhlt auch der Halb-Nachfolger von Shin Megami Tensei IV um die Gunst der Spieler. Die Story spielt parallel zum neutralen Pfad des Vorgängers: In der Rolle eines jungen Jägers und Sammlers im dämonenverseuchten Tokio gebt Ihr Euer Bestes, um das Leben der Mitbürger etwas einfacher zu machen. Doch gleich zu Beginn des Spiels bläst Euch ein mächtiger Dämon das Lebenslicht aus. Aber noch ist nicht alles vorbei, der Dämon Dagda schlägt Euch ein Geschäft vor: Tretet als Godslayer in seine Dienste und Ihr dürft zurückkehren. Dabei wird diesmal der Kampf von Göttern der polytheistischen Religionen gegen die monotheistischen Entitäten des Originals thematisiert. Die Welt ist dieselbe wie in Shin Megami Tensei IV. Auch Kampfsystem und Dämonenfusion entsprechen weitgehend dem Vorgänger, bringen aber jede Menge Detailverbesserungen mit sich – sowohl spielerisch als auch in Sachen Design. Die Dämonen stehen erneut im Mittelpunkt. Statt die grotesken Kreaturen einfach nur zu verhauen und die üblichen Erfahrungspunkte einzustreichen, wird hier Kommunikation groß geschrieben. Verhandelt, bestecht und bezirzt die Kreaturen, um sie in Eure Reihen aufzunehmen und zu neuen, mächtigeren Formen zu verschmelzen. Nur wer auf die Affinitäten von Freund und Feind achtet, wird eines der zahlreichen Enden des Abenteuers erreichen. Dabei ist es nicht verkehrt, mit dem hierzulande ausschließlich als Download erhältlichen Vorgänger vertraut zu sein, um wirklich alle Nuancen der komplexen Handlung zu verstehen.