Soul Star – im Klassik-Test (Mega-CD)

Das hat sich ganz schön hingezogen: Kaum wurde im Herbst letzten Jahres Core Designs spektakuläres Thunderhawk ausgeliefert, versprach Programmierer Mark Avory, sein zweites Mega-CD-Spiel ließe nicht lange auf sich warten. Zunächst vertröstete man die Journalisten auf Frühjahr ’95 (dementsprechend unser Preview in der Februar-Ausgabe), dann rutschte der Veröffent-lichungstermin von Sommer auf Winter ’95. Jetzt hat’s Core endlich geschafft: Soulstar überstand den letzten Feinschliff und kommt (immerhin rechtzeitig zu Weihnachten) in den Handel.

Kaum ist die CD im Sega-Laufwerk plaziert, beamt Euch ein imaginärer Scotty in das Soulstar-Sternensystem. Das friedliche Miteinander der sechs Planeten wird jäh unterbrochen, als die Mykroiden einfallen. Die verachtenswerte Rasse ist als resoluter Planeten-Vernichter in den Geschichtsbüchern vermerkt: Die Mykroiden rauben den Planeten all ihre Energie und lassen sie als leblose Hülle im Raum treiben – für humanoide Lebensformen das Ende ihrer Zivilisation. Doch die Rettung naht in Form von Bryk Hammelt, der ewige Rache schwor, als sein eigenes Sternensystem den Mykroiden zum Opfer fiel.

An Bord der Aggressor nehmt Ihr den Kampf auf. Euer Raumschiff verwandelt sich in drei Fahrzeugtypen: Vom typischen Abfangjäger zum Einsatz im Weltraum, über einen Turbo-Copter, der senkrecht in die Höhe steigen kann und schnelle 360-Grad-Turns beherrscht, bis hin zum Combat-Walker, der für den Boden-Einsatz vorgesehen ist. Entsprechend Eurem Vehikel ändert sich die Steuerung. Besonders knifflig ist die Kontrolle des Turbo Copters, da Ihr mit dem Joypad nicht nur vor, zurück, links und rechts, sondern auch nach oben und unten lenken könnt. Um die Flughöhe zu korrigieren, müßt Ihr zusätzlich einen Knopf drücken, die anderen beiden dienen zum Durchschalten bzw. Abfeuern der einzelnen Waffen.