nebenquests – fluch oder segen?

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  • #899347
    greenwadegreenwade
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    mittlerweile hasse ich nebenquests! ich hab keine lust ewig lange listen von sidequests abzuarbeiten um das komplette spiel zu erleben. leider geht der trend immer noch in richtung sidequests.

    dragon age 2 war im grunde eine riesen ansmmlung kleiner, belangloser aufgeben meist ohne zusammenhang. die hauptgeschichte wurde zur nebensache.

    der skyrim test hat dem fass jetzt den boden ausgeschlagen. 30h story und 300(!!!!!)h nebenquests! was soll das?? warum wird der aufwand nicht in den hauptplot investiert?

    #1027526
    Anonym
    Inaktiv

    Ich breche eine Lanze pro Nebenquests. Sie sind eine tolle Möglichkeit, das Spiel weiter zu genießen, obwohl die Hauptstory schon beendet ist. Skyrim ist ein Beispiel, wo man das Hauptspiel schon durchaus in 10 – 15 Stunden beenden kann, wenn man nur der Mainmission folgt, aber noch lange nicht alles in der Spielwelt gesehen hat. Mein Paradebeispiel ist DRAGON QUEST IX, bei dem ich die Geschichte nach ca. 90 Stunden beendet habe, aber dank der ganzen tollen Nebenmissionen und Grotten mittlerweile einen Spielstand von über 720 Stunden habe.
    Also, ich liebe es!

    Edit: Und nicht alle Leute haben Lust, 300 oder mehr Stunden in ein Spiel zu investieren, bis sie das Ende gesehen haben. Bevor die Spiele dann generell immer kürzer werden (und das scheint mir bei den meisten der Fall zu sein), wünsche ich mir lieber die Möglichkeit, auch nach dem eigentlichen Ende noch lange Spaß mit einem tollen Spiel haben zu können.

    #1027527
    greenwadegreenwade
    Teilnehmer

    ich seh das anders. wenn ein spiel zu ende ist will ich auch alles gesehen haben. von einem rollenspiel erwarte ich einen großen, epischen storyplot. einer ansammlung hunderter miniaufgaben kann ich nichts abgewinnen.

    klar hat nicht jeder lust 300 stunden zu investieren aber 15 stunden für ein großes rollenspiel, was skyrim offensichtlich sein will, ist ein witz! 15 stunden erwarte ich von einem ego-shooter.

    #1027528
    Anonym
    Inaktiv

    Dann, mein Lieber, hast Du wohl schon lange keinen Ego-Shooter mehr gespielt. Alles über 6 Stunden gilt da jetzt als unfein … XD

    Ich sehs wie Zockernator, das Spiel ist der Weg und auch das Ziel. Ich habe mit über 300 Stunden Oblivion die Hauptquest bis heute nicht beendet, weil sie mich schlicht nicht interessiert hat. Aber dadurch, dass die Welt so viel zu bieten hatte, hat es mich immer wieder dort hin gezogen und Skyrim tut mir das Gleiche an … ;)

    #1027529
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Ich bin auch ein Fan von Nebenquests, gerade, aber nicht nur in Rollenspielen.

    #1027530
    greenwadegreenwade
    Teilnehmer
    Nightrain wrote:
    Dann, mein Lieber, hast Du wohl schon lange keinen Ego-Shooter mehr gespielt. Alles über 6 Stunden gilt da jetzt als unfein … XD

    Ich sehs wie Zockernator, das Spiel ist der Weg und auch das Ziel. Ich habe mit über 300 Stunden Oblivion die Hauptquest bis heute nicht beendet, weil sie mich schlicht nicht interessiert hat. Aber dadurch, dass die Welt so viel zu bieten hatte, hat es mich immer wieder dort hin gezogen und Skyrim tut mir das Gleiche an … ;)

    da bin ich etwas klassischer. mein ziel ist es den endboss platt zu machen. und sobald der tot ist sehe ich kein sinn mehr darin drache x zu töten und mit npc y zu reden.

    #1027531
    Anonym
    Inaktiv

    @ greenwade:

    Dann interpretiere ich aus Deiner Aussage, dass Du das Gefühl hast, etwas zu verpassen!? Das stimmt. Aber das Schöne ist doch, dass diese ausgedehnten Spiele Dir alle Möglichkeiten bieten. Willst Du das Spiel einfach nur beenden, dann hetze eben durch alle Hauptmissionen und Du hast Dein Ziel erreicht. Fasziniert Dich das Spiel allerdings so sehr, dass Du gerne weiter und weiter spielen möchtest, so kannst Du Dich an den ganzen Details der Nebenmissionen ergötzen. Ich sehe da irgendwie so gar kein Problem. Problematisch ist es, wenn das Spiel einfach zu wenig Content bietet, obwohl man gerne noch sehr viel mehr machen würde. Ich sage mal, dass es ein echtes Luxusproblem ist, das Du da ansprichst.
    Aber ich habe auch leicht reden (so wie nightrain und captain carot wohl auch), denn ich LIEBE es, wenn ein Spiel es schafft, mich auch nach ein oder zwei (oder drei oder vier…:-) Jahren immer noch mit Sachen zu überraschen, die ich noch nicht gesehen und erwartet habe. Quickies sind nicht mein Ding. :-)

    #1027532
    Anonym
    Inaktiv

    Also bei Skyrim habe ich vom Gefangenen zum Krieger bei den Gefährten gemausert, habe einigen Bewohnern Himmelsrands geholfen, mich der Kaiserlichen Armee angeschlossen und habe danach meine blutige Streitaxt und die Deadrarüstung abgelegt und mich quasi neu erfunden. Musste vieles von neu auf lernen, habe mich als Dieb und-zugegeben schlechtem-Magier versucht und bin jetzt ein Nightingale…Fortsetzung folgt.

    Und ey…ich war noch nicht einmal bei den Graubärten!!! xD

    Ich finde es großartig. Allerdings sind viele Fuzzelaufgaben auch nicht so mein Ding, aber was Skyrim neben der Hauptquest bietet ist schon klasse und lässt einen auch, als Kenner der Vorgänger, aufhorchen und auch schmunzeln.

    #1027533
    greenwadegreenwade
    Teilnehmer
    Zockernator wrote:
    @ greenwade:

    Dann interpretiere ich aus Deiner Aussage, dass Du das Gefühl hast, etwas zu verpassen!? Das stimmt. Aber das Schöne ist doch, dass diese ausgedehnten Spiele Dir alle Möglichkeiten bieten. Willst Du das Spiel einfach nur beenden, dann hetze eben durch alle Hauptmissionen und Du hast Dein Ziel erreicht. Fasziniert Dich das Spiel allerdings so sehr, dass Du gerne weiter und weiter spielen möchtest, so kannst Du Dich an den ganzen Details der Nebenmissionen ergötzen. Ich sehe da irgendwie so gar kein Problem. Problematisch ist es, wenn das Spiel einfach zu wenig Content bietet, obwohl man gerne noch sehr viel mehr machen würde. Ich sage mal, dass es ein echtes Luxusproblem ist, das Du da ansprichst.
    Aber ich habe auch leicht reden (so wie nightrain und captain carot wohl auch), denn ich LIEBE es, wenn ein Spiel es schafft, mich auch nach ein oder zwei (oder drei oder vier…:-) Jahren immer noch mit Sachen zu überraschen, die ich noch nicht gesehen und erwartet habe. Quickies sind nicht mein Ding. :-)

    du interpretierst richtig. ich habe angst was zu verpassen! :D

    bei dragon age 2 musste ich peinlich darauf achten nicht versehentlich eine hauptquest zu machen da ja dann immer die gefahr bestand dadurch eine nebenquest nicht mehr machen zu können. hinzu kommt noch die belanglosigkeit fast aller nebenquests. was interessiert mich ob ein total unbekannter und irrelevanter npc seine brosche hat oder nicht???

    wenn der umfang der hauptstory stimmt (mindestens 50 stunden) ist es ein luxusproblem. wenn ich aber lese das es nur 30 oder gar 15 stundern sind, ist das in meinen augen ein essentielles problem.

    #1027534
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Nein. Eher ein Problem deinerseits mit dieser Art von Spielkonzept. Mag sich seltsam anhören, aber sich so austoben zu können wie man will ist der Sinn, ganz besonders bei TES aber nicht nur da. Bei Fallout, also gerade auch den alten Teilen, konnte man sich auch fix durch die Hauptstory ackern oder gemütlich seine eigene Geschichte schreiben, wenn man so will. Das macht für mich den Reiz von Nebenquests aus. Ich hab aber, je nach Spiel, gern auch mal mehr Freiheiten.

    #1027535
    greenwadegreenwade
    Teilnehmer

    mag sein. morrowind fand ich tot langweilig, oblivion war durch das mitleveln der gegner und items völlig witzlos.

    dark souls hingegen war der reinste traum für mich! keine nebenquests, kein logbuch was mir in trockener textform diktiert was is zu tun habe… einfach nur spielen und genießen… ich könnt stunden davon schwärmen… :)

    skyrim werd ich auf jeden fall eine chanche geben. wenn mir das aber auch wieder nicht gefällt wird das wohl mein letztes elder scrolls gewesen sein.

    es ist ja leider nicht nur bei den bethesda games so. bei den bioware games zieht der nebenquest wahn auch immer mehr ein. bei KOTOR war noch alles in ordnung, bei mass effect hats angefangen und DA2 hat das 50/50 verhältnis überschritten. auch DSA drakensang hab ich irgendwann einfach aufgehört zu spielen weil diese elenden nebenquests einfach nicht enden wollten. schade, ansich ein feines spiel.

    ne umfrage würde mich mal interessieren. so wies aussieht bin ich der einzige mit meiner meinung. :D

    #1027536
    mobbymobby
    Teilnehmer

    Hach, Nebenquests. Für mich sind sie sowohl Fluch und Segen. Ich bin eigentlich jemand, der Spiele wegen ihrer Story in Kombination mit der Präsentation spielt. Xenoblade gelingt es da mich wirklich in die Nebenquests reinzuziehen, obwohl das Gros dort auch nur sehr belanglos ist, aber durch all die Verknüpfungen der Bewohner eines Gebietes und der dazugehörigen Visualisierung ist das echt schön gelöst und schmunzelt konnte ich bisher auch das ein oder andere mal. Aber ich muss auch immer schlucken wenn ich mir die Questliste ansehe, es ist so viel, doch verpassen will ich’s trotzdem nicht…

    Auf der anderen Seite sind so Sachen wie Final Fantasy IV Complete Collection, was ich auch derzeit spiele, bzw. bin ich an The After Years dran, da gibt’s wohl am Ende jeder Teil-Story noch einen Dungeon, aber ich hab keine Lust da reinzugehen, weil er nichts Storyrelevantes bringen wird und was soll ich mit den Waffen oder was auch immer anfangen, wenn die Story zu Ende ist? (Ok, Items kann man wohl über die Storys hinweg mitnehmen, aber das wichtige sind ja die Waffen und da jede Story einen anderen Charakter hat, macht das wenig Sinn…)

    Ich stelle mir ein Spiel vor, in dem Quests nicht erst in einen Log eingetragen werden, sondenr wo man einfach so mal auf jemanden trifft, der eine Aufgabe hat und man entscheidet sich eben ob man ihm hilft oder nicht. So wäre der Überaschungseffekt viel größer und wenn sich dann etwas episches entfaltet kann ich mir vorstellen, dass man sehr frohlocken wird ;)

    #1027537
    Black KaindarBlack Kaindar
    Teilnehmer

    Also in Fallout 3 und New Vegas haben mich die Nebenmissionen mehr beeindruckt als die Hauptziele. Die waren hier super verpackt und teilweise richtig lustig und/oder spannend erzählt. Wenn es sich bei Nebenquest jedoch nur um blöde “bringe Gegenstand A zu Standort B” finde ich swoas auch schnell langweilig und überflüssig.

    #1027538
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Wenn ich da an Mass Effect denke, wo man den Leichnam der Frau freiquatschen kann, find ich solche kleinen Sachen einfach nur toll.
    Oder die “Vampir”-Quest bei Fallout 3, die ich völlig friedlich gelöst hab.
    Genauso hab ich mich bei Fallout 2 in einer Sidequest als Drogendealer verdingt.

    #1027539
    Anonym
    Inaktiv

    Prinzipiell geben ich greenwade in soweit Recht, dass Sidequests sinnlos sind, wenn sie nichts zum Spielerlebnis beitragen und bei stark storylastigen Spielen, wo sie nur zur Ausfütterung dienen und sie nicht im Rahmen der Hauptaufgabe erledigwerden können, nerven sie mich auch irgendwie. Die Zelda- und AC-Spiele sind da ein gutes Beispiel. Aber auch die Dragon Age Spiele zähle ich hierzu. Die Welt kam mir dort nie allzu lebendig vor und irgendwie ist es albern, sich in zig Nebenaufgaben zu verstricken, wenn der Feind quasi bereits vor meiner Tür steht.
    Sofern ich aber, wie z.B. bei Oblivion oder jetzt bei Skyrim, das Erleben der Welt im Vordergrund sehe, kann ich gar nicht genug davon bekommen, vor allem wenn sie dann auch noch eigene Stories in sich erzählen. Da sind sie für mich ein willkommener Mehrwert.

    Wieso nicht ein Spiel 300 Stunden Hauptquests haben kann, liegt einfach daran, dass man erst einmal interessantes Material für 300 Stunden zusammen tragen muss. Was nutzt mir eine Story, die ab einem bestimmten Punkt zu unübersichtlich und verworren ist oder mich schlicht, wenn nicht sogar deswegen, langweilt?
    Klar gibt es eine Menge Bücherserien, die einen ewig langen Plott haben, aber den dann auch ansprechend auf ein Spiel umzumünzen ohne den Spieler ständig zu gängeln, damit der der immer auf Linie bleibt, ist einfach verdammt schwer.
    Alan Wake hatte zum Beispiel eine tolle Geschichte, aber die ging auch nur 6 Stunden. Wäre sie künstlich verlängert, hätte mich das auch gestört. Die Sidequests, also lediglich Sammelaufträge, konnte man hier auch ganz bequem während der eigentlichen Handlung machen oder eben lassen.

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