Tops & Flops – Maniac Academy

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Der ultimative Wochenrückblick der akademischen Redaktion – mit einem cineastischen Knaller: “Police Academy 8” soll kommen! Leider ist Ulrich den Produzenten zu alt für die Rolle von Commandant Lassard… zum Trost gibt’s K-Pop! Und Austern! Und Bier! Und eine Mario-Lampe! Viel Spaß…

Die Themen:
Mini Metro • Oh!GG • Retro Hunter • V-Rally 4 • Austern • 428 Shibuya Scramble • Junk Food • Police Academy 8 • Superman wird Witcher • Infinity War Honest Trailer • Forsaken • The Good Doctor S2 • Hacker • Arbeiten in Shenmue • Mario-Lampe • Spider-Man • Ozzy Osbourne • Donots • Flughafen Paris • Bier • Igelkinder

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ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Macht man ja in Better Call Saul, die Idee der Spinoffs ist schon uralt und gibts schon lange.
Sicher trifft deine Aussage auf einen Grossteil heutiger Blockbuster-Movies zu, nicht aber auf alle Filme an sich. Und früher gabs auch genug Beispiele, wo man verschiedene Subplots drin hatte.
Finde deine Intention aber etwas komisch, sich über das Aufblähen eines Films zu nerven, andererseits aber in jedem Subplot Material für ein Spinoff zu sehen.
Aber dein Einwand betrifft vermutlich eher das Vollpacken eines Films.
Mich treibt eher die Frage um, wie die Plots miteinander verknüpft sind. Einfach nur einen draufpacken find ich auch nicht inspirierend. Das liegt aber eher an der talentfreien Schreibweise der Autoren.
Bei Star Wars ging man halt den Weg, Nebenhandlungen ins Expanded Universe zu verlagern. So konnte jeder, der es wünschte, sich eben mit Nebenplots weiter beschäftigen. Dein Beispiel zu SW 8 find ich etwas überzogen. Die Nebenhandlung war schlicht und ergreifend schlecht geschrieben. Ich finde, das ist immer noch Sache des Autors Aber gerade in SW gabs schon immer div. Handlungsstränge min. seit Empire Strikes Back.
Ich nehm mal ein Beispiel für einen älteren Film, der ebenfalls div. Subplots hat und gegen 3h geht, Heat. Die Nebenhandlungen gehören da einfach dazu, weil sie den Entscheidungen erst ein gewisses Gewicht verleihen, bei dem sich die Beteiligten eben entscheiden müssen wider ihrer Natur zu handeln oder dem vorgezeichneten Weg zu folgen. Nach aussen betrachtet könnte man auch leicht sagen, dass man auf jenes oder dieses verzichten könnte. Aber wäre der Film dann noch das Meisterwerk, das er in meinen Augen darstellt?
Und sollte das das Publikum selbst entscheiden? Ich meine, das Publikum ist frei das Resultat zu werten, aber was dein Vorschlag geht eher in die Richtung, es allen recht machen zu wollen, indem jeder sein individuelles Programm zusammenstellt. Beschränkt mag das hinhauen, aber als generellen Königsweg betrachte ich sowas nicht, eher wird das Programm noch austauschbarer, weil das Konzept es implizit verlangt, Filme nach dem Baukastenprinzip.

Gast

Das Problem, was ich sehe, ist, dass immer mehr Filme in Richtung 3h Runtime augeblasen werden. Es geht eher darum bestimmte oder generell Nebenhandlungen auszulagern.
Deine Beispiele treffen es auch nicht weder SoA noch The Shield waren in irgendeiner Form etwas besonders. Sie waren schlicht auf gut 60 Minuten Laufzeit ausgelegt und gut. Bestimmte Plots, die in einer Folge angerissen wurden, hätte man aber mehr beleuchten können – als eigene Geschichte. Für die, die es interessiert.
Comics machen das mit Crosovern immer wieder. Wenn man bei einem Franchise bleibt, erfährt man nur den Teil davon. Will man mehr, liest man noch die Reihe des anderen Charakters. So oder so, man erhält eine Geschichte, aber wer mehr wissen will, der kann auch mehr bekommen.

Und ja, im Vergleich zu den 80er hat sich die Erzählstruktur enorm verschlechtert. Nehmen wir den SW:Episode VIII. Das Ganze Rose/Finn-Abenteuer hätte man entweder weglassen können – oder eben zu einem echten Film mit Mehrwert verwursten können.
Damals war alles einfacher und die Geschichten viel geradliniger. Jetzt täuschen multiple Plots Tiefe vor, sind aber nur Füllmaterial.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Sons of Anarchy, the Shield, die Episodendauer ist gerne auch mal knapp ne Stunde. Ist aber bei HBO und FX durchaus so. Und Netflix schreibt da vermutlich auch nichts vor, ist ja ein Streamingdienst, da macht das auch keinen Sinn.

Dein konkretes Beispiel verstehe ich schon, ich sehe da aber keinen Qualitätsgewinn drin, eher ein Aufblasen, wenn diese Handlungsstränge weiter ausdetailliert. Und da gibts ein prominentes Beispiel, der Hobbit. Da hat man noch Nebenhandlungen (Lovestory) dazugedichtet, um die Filme noch weiter zu strecken.

Oder ich frag mal anders, waren die Filme aus den 80er und 90ern nicht auch schon so, nur halt mit anderer Qualität? Du erweckst den Eindruck, als hätte sich da was verschlechtert, ansonsten müsstest du das Problem bei älteren Filmen auch haben, oder aber es ist eben ein anderes.

Gast

Ich glaube, Du bist noch nicht ganz drauf, was ich meine. 😉
Die von Dir angesprochenen Nebenhandlungen wären dann eigene Werke. Nicht mehr verpackt in einem Konstrukt, sondern losgelöst davon und eigenständig.
Im konkreten Fall wäre ein Film der eigentliche Konflikt mit Thanos in … Afrika-Land … oder wie es gleicht heißt. Alle anderen Plots wären eigene “Filme” oder besser Darstellungen, mit entsprechendem eigenen Spannungsbogen.

Die von Dir angesprochenen Serien mit varrierender Dauer interessierne mich. Hättest Du mal ein Beispiel?

Bei Büchern gibt es das eigentlich schon immer.. Es gibt Bücher mit extrem vielen Seiten und Büchern mit wenigen Seiten. Es gibt auch Kurzgeschichten, die thematisch z.B. einer Buchreihe zugehören können.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Geschichtenbuffet a Discretion. Hab ich noch nie gehört, klingt aber interessant. Nur ist der Mensch vermutlich zu dumm für sowas und würde sich dann das Gesamtkonstrukt versauen.
Ich kenn einige Filme, deren Nebenhandlungen essentiell sind, weil sie eine Allegorie auf die Haupthandlung darstellen oder ihr ist Legitimität verleihen. Man denke nur an Prestige von Nolan oder V for Vendetta von McTeigue. Die Art Film, die du meinst, ist einfache eine Random-Abfackelei von CGI-Shots verpackt in einen ungefähren Ablauf. Und das ist sicher mit ein Grund, warum mich die Marvel-Filme zwar gut unterhalten, aber auch nie gross jucken. Ich erkenn darin kein wirklich rundes Filmerlebnis oder eine grössere Kunst.
Nur ist dein Vorwurf wieder mal etwas pauschal geraten. Es gibt Sender, deren Serien-Episoden variieren von der Dauer, eben genau weil sie an die Geschichten angepasst werden.
Dann könntest du auch Bücher kritisieren, deren Umfang ähnlich ausfällt.
Was aber zutreffend ist, dass im Triple AAA Bereich bei Film und Spiel viel aufgebläht wird und das oft zu lasten eines runden Erlebnisses.

Gast

@chriskong , das Problem mit dem sklavisch am “das ist ein Film” und “das ist eine Serie” festhalten ist ein Konzept, das gerade im Hinblick auf das Medium Internet völlig überholt ist. Prinzipiell gibt es immer nur “eine Geschichte”, diese kann man künstlich aufblasen, um einen Film zu erhalten oder zusammenstauchen, um sie in das 25-, 50- oder 60-minütige Gerüst einer Serie zu quetschen. Das wird getan, ganz lostgelöst davon, ob der Stoff das hergibt oder nicht. Und dann gibt es natürlich noch “eine Geschichte” und die wird mit einer Anzahl X “einer Geschichte” verwoben.

So etwas wie Infinity Wars sollte erzählerisch in seine Bestandteile aufgelöst werden dürfen. Dann vermeidet man auch, dass Dinge überladen wirken oder zu kurz kommen. Man könnte auch sagen, es ist das Entwirren der einzelnen Geschichten. Manche mögen dann 90 Minuten Laufweit haben, andere nur 5 Minuten. Jede hätte aber eine eigene Erzählkurve.
Das gäbe dem Zuschauer auch die Möglichkeit selbst zu bestimmen, welchem Teil er seine Aufmerksamkeit schenken möchte oder nicht bzw. wie viel Zeit er in die Details investieren will.

Konnte ich mich verständlich machen?
Und ja, klar, für das Kino und das Fernsehen ist das eher unpraktisch oder nicht leistbar. Wie gesagt, im Internet hingegen sollte das der nächste Schritt sein, finde ich.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Zitat: Zeigt mir nur immer wieder, dass das Konzept des Erzählens in Film oder Serienformat einfach nicht mehr zeitgemäß ist.

Das Konzept des Erzählens?? Was wäre denn zeitgemäss, Kohlezeichnungen an ner Höhlenwand? Ich glaube das Medium ist nicht so entscheidend, die Umsetzung ist halt oft nix mehr Spezielles.

Ziep
I, MANIAC
Ziep

Marvel Filme sind mal besser und mal schlechter. Zumindest unterhalten sie mich meistens. Ich denke aber, wenn die ikonischen Stars mal raus sind, so wie wolverine etwa, juckt es mich wohl nicht mehr genug. Die neue Mutantengeneration will ich wahrscheinlich gar nicht erst sehen, aber wer weiß das jetzt schon…

Nun gut, genug von mir. Bevor ich noch zuviel Zeit und Interesse von euch verschwende.

Ach so, ja… Police Academy wird wohl, falls es entsteht, eher nix. Meine Einschätzung. Aber da es wohl Geld abwirft…

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Infinity War hab ich das bekommen, was ich erwartet lässt. Endlich ist Thanos in Aktion, was ich nach 6 Jahren warten muss. Jetzt muss ich 1 Jahr, bis der nächsten Teil kommt. Immerhin läuft bald Venom in die Kinos. Yeah!

Gast

Als bislang stiller Leser möchte ich an dieser Stelle zunächst der gesamten M!-Redaktion mein Lob und meinen Dank für den Wochenrückblick ausdrücken. Ist er doch stets ein unterhaltsamer Quell der Inspiration, auf welchen ich mich daher Woche um Woche immer sehr freue. Weiter so!

Zu den diesmaligen Themen:

Schade, dass V-Rally 4 wohl nichts geworden ist. Den ersten Teil habe ich 1998 sehr gern auf N64 gespielt. Über Police Academy 8 würde ich mich ebenfalls sehr freuen. Die Filmreihe haben wir als Kinder abgefeiert! Stellt sich nur die Frage, ob das heute auch noch funktioniert…

Thomas kann ich im Hinblick auf die Hafenarbeit in Shenmue zustimmen. Genau da befinde ich mich aktuell auch im Spiel und es macht wirklich Laune, zieht das Ende aber tatsächlich unnötig in die Länge. Die Mario-Lampe sieht ja mal genial aus und: Alles Gute nachträglich, lieber Thomas!

Spider-Man bekomme ich nächste Woche und ich bin schon sehr gespannt auf das Epos! Danke für den Test vorab.

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende! 🙂

Gast

Uaargh, Age of Ultron war schon grenzwertig doof und unspannend. Wie oft greift jetzt irgendeine Horde One-Hit-Wonders die Erde an:
der erste Avengers
Thor 2
Age of Spader
Dumbos of the Galaxy (ehrlich, ich komm mit diesem Teil des Franchise nicht klar)
und jetzt dieser von Dawn to Dusk Streifen.

Infitity War war einfach nur ein großer Haufen von allem. Viel zu lang. Viel zu viele Charaktere. Wenig Ideen.

Oder in Kurz:
HEY! Den kenn ich.
Kachbumm da und PewPewe hier.
Und die auch!
Buuusch, BäääääM – Woooooosch!
Der ist gar nicht böse!?
Heul. Schluchz.
Dieser Idiot! Das Monster! Neeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin!
Tröööööööt. Schneuts.
Laaaaaaaaaaaaaaaange Credits.

Zeigt mir nur immer wieder, dass das Konzept des Erzählens in Film oder Serienformat einfach nicht mehr zeitgemäß ist.

Wer erwartet jetzt eigentlich noch nen Re-Boot nach dem Folgeteil?

krisiam
Gast
krisiam

Urlrich sei mir nicht böse…aber der Musikgeschmack für dein Alter ist ja wohl grenz-wertig. Obwohl andererseits nicht. 14. Mio Aufrufe sprechen Bände.

Spriggan
I, MANIAC
Spriggan

Ich hab gerade vor ein paar Tagen Infinity War zum zweiten Mal geguckt und bin ehrlich gesagt nun schwer begeistert vom Film. Um längen besser als Ultron und mit dem Cliffhanger kann ich auch leben weil von Anfang an klar war, dass da noch ein zweiter Teil folgt..