Tops & Flops – Maniac Island

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Der ultimative Wochenrückblick der Redaktion – Ulrich hat jetzt einen Amiga, Lennard backt sich Twix selbst, Thomas war bei Nintendo und Olli ist immer noch voll auf Elden Ring. Hier die Themen im Überblick:

Moss: Book II • The Sealed Ampoule • The A500 Mini • Lego Star Wars: Die Skywalker Saga • Besuch bei Nintendo • Sukiyaki • Andro Dunos II • Z-Warp • Elden Ring, Elden Ring, Elden Ring • LOL Staffel 3 • Zick Zack • Stasikomödie • RE7 • Tenet • Wrestlemania 38 • Max Payne • Monkey Island • Tomb Raider • E3 • The Batman • Moon Knight • Selfmade-Twix • Chez Krömer

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Warp Zone:
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Ulrich schwelgt in Heimcomputernostalgie.

 


Ulrichs Top 1 – Moss: Book II
Das VR-Abenteuer hält, was man sich davon versprochen hat – es mag zwar keine großen Innovationen auftischen, ist aber einfach richtig schön und spielerisch rundum gelungen.

 


Ulrichs Top 2 – The Sealed Ampoule
555 Stunden zeigt mein Spielstand inzwischen an und es lockt mich immer noch ab und zu ins Dungeon – das Ding hat einfach was.

 


Ulrichs Top 3 – The A500 Mini
Seit heute zu haben und ein schnuckeliges Gerät: Ja, die eingebauten Spiele sind nicht unbedingt die faszinierendste Auswahl und der Preis nicht ganz ohne, außerdem ist ein Pad statt einem Knüppel ist ungewohnt. Aber das fühlt sich erstaunlich gut an und eigene Spiele zum Laufen zu bringen ist erfreulich unkompliziert – ein schönes Stück Nostalgie.

 


Ulrichs Top 4 – Playdate kommt
Nun ist es wohl wirklich bald so weit: Diese Woche ist die Bestätigung in meiner Inbox gelandet, dass ich in der ersten Gruppe bin und das Gerät in Kürze ausgeliefert wird. Die Spannung wächst…

 


Ulrichs Top/Flop – Lego Star Wars: Die Skywalker Saga
Auch das ist im Prinzip genau das geworden, was ich erwartet hat – leider in dem Fall, denn obwohl es routiniert seine Pflicht erledigt, tut es auch nicht wirklich viel mehr als das. Außer man steht auf endlos viel Sammelkram, dann steht hier ein Fest an.

 

Thomas hat Nintendo besucht!

 

Thomas’ Top 1 – Nintendo
Diese Woche konnte ich mal wieder bei Nintendo in Frankfurt reinschauen – endlich mal wieder das nette PR-Team treffen und so. Hoffentlich passiert das in Zukunft dann mal wieder öfter!

 

Thomas’ Top 2 – Essen mit Freunden
Am Wochenende stand eine größere Heimwerken-Session mit Freunden an – und nach getaner Arbeit will man natürlich auch was essen. Daher gabs Sukiyaki und Apfelschnecken. Das kann man sich schonmal gönnen.

 


Thomas’ Top 3 – Andro Dunos II
Das erste Andro Dunos war in den 90er Jahren ein guter, aber auch nicht allzu ungewöhnlicher Horizontalshooter auf dem Neo Geo – der Nachfolger geht in eine ähnliche Richtung, ist aber sehr hübsch anzusehen, exzellent ausgetüftelt und einfach runherum spaßig. Eine erstklassige Ballerei, gerade wenn Ihr nicht so der Bullet-Hell-Schule anhängt.

 


Thomas’ Top 4 – Z-Warp
Und noch ein Shooter! Z-Warp ist kurz, knackig, simpel, stilvoll und sehr günstig. Wärmste Empfehlung!

 


Thomas’ Top 5 – Ogre Battle übersetzt
In letzter Zeit dürfen wir uns wieder über einige tolle Fan-Übersetzungen freuen. Ich persönlich bin vor allem über die Saturn-Fassung von Ogre Battle sehr glücklich. Mit mehr Musik, mehr Story und praktisch keinen Ladezeiten dürfte die wohl die definitive Version des Strategie-Krachers sein.

 

Eldenfürst Olli kann (noch) nicht von “Elden Ring” lassen. Achtung: Spoiler!

 


Ollis Top 1 – Level-1-Charakter vs. finaler Boss…
…ohne Schaden zu nehmen – herrlich!

 


Ollis Top 2 – Letzte Woche…
…war kein Platz, um eine weitere wichtige Quelle für Builds, Strategien und Drumherum-Artikel zu nennen – das hole ich nun nach. Schaut unbedingt in den YouTube-Kanal von Fextralife und auf die zugehörige Wiki-Seite. Dort findet Ihr Infos und Antworten zu allen relevanten Bereichen rund um “Elden Ring”.

 


Ollis Top 3 – In 17 Minuten und 43 Sekunden…
…”Elden Ring” beenden? YouTuber Distortion2 zeigt, wie das geht – natürlich in einem Any% Run. Schon abgefahren: Wer kommt wie auf diese ganzen Tricks?

 


Ollis Top 4 – Wenn EA….
…”Elden Ring” gemacht hätte… Ich musste ein paar Mal schmunzeln!

 


Ollis Top 5 – Wie startet ein “Elden Ring”-Superfan…
…in den Tag? Dieses augenzwinkernde Video verrät es!

 

Bei Fabiola gibt es bescheuerte Videos.

 


Fabiolas Top 1 – Vorfreude 1
Auf die neue Staffel “LoL” freue ich mich schon lange und werde sie vermutlich auch wieder am Stück durchsuchten.

 


Fabiolas Top 2 – Vorfreude 2
Meine Vorfreude auf das neue Rammstein-Album steigt immer weiter, je mehr die Band davon bewirbt. Bestes Beispiel ist die “Anzeige” zu “Zick Zack”- wer mehr wissen möchte, der darf gerne mal anrufen…

 


Fabiolas Top 3 – Stasikomödie
Der Trailer zu “Stasikomödie” sieht nach einmal wieder guter deutscher Comedykost aus.

 


Fabiolas Top 4 – Witcher-Logik
Dass Hexer etwas ganz Besonderes sind war schon vorher klar, aber mit diesem Video beweist der “Viva La Dirt League”-Geralt es nochmal ganz deutlich!

 


Fabiolas Top 5 – Wie Tiere essen
Eigentlich ist das Video hier ja total bescheuert, aber ich lache mich irgendwie auch beim dritten Durchlauf noch immer kaputt.

 

Sebastian hat den Abspann gesehen.

 


Sebastians Top 1 – Gran Turismo 7
Ich kann es irgendwie selbst noch nicht so ganz glauben, aber ich habe am Dienstagabend tatsächlich den Abspann von „Gran Turismo 7“ gesehen und damit zum ersten Mal überhaupt einen Serienteil durchgespielt. Das ist natürlich nicht so beeindruckend wie Olivers Platinierung von „Elden Ring“, aber ich bin trotzdem stolz auf mich. Zum Rennspiel von Polyphony Digital noch ein paar Worte: Das war bis zum Ende schon schick, allerdings hätte ich mir bei den Menübüchern doch etwas abwechslungsreichere Aufgaben gewünscht. Hier kommt man nämlich erst gegen Ende etwas mehr in Fahrt, aber richtig kreativ wird man leider nie.

 


Sebastians Top 2 – Resident Evil 7: Biohazard
Das Horrorabenteuer von Capcom liegt bekanntlich schon länger auf meinem Stapel der Schande und wartet eigentlich nur darauf, endlich so richtig in Angriff genommen zu werden. Vielleicht klappt es ja jetzt, denn Bock hätte ich eigentlich schon drauf.

 


Sebastians Top 3 – Tenet
Ohne meinen Job bei der audiovision wäre ich niemals auf „Tenet“ aufmerksam geworden, weil die entsprechende Blu-ray dort häufiger als Referenz bei Fernsehtests herhält. Der Streifen selbst war dann von der Handlung her komplex und teilweise enorm bildgewaltig, aber eben auch kurzweilig und unterhaltsam.

 

Sebastians Top/Flop – Das neue PlayStation Plus
Ich hatte in dieser Rubrik schon vor Jahren spekuliert, dass Sony irgendwann PlayStation Plus und PlayStation Now zusammengelegt, was jetzt auch als Antwort auf den Game Pass tatsächlich geschehen ist. Für mich persönlich ändert sich bis auf ein paar zusätzliche Spieleklassiker aber nicht wirklich was, also mal abwarten.

 


Sebastians Flop – Wrestlemania 38
Mein Kumpel und ich haben uns zusammen den ersten Wrestlemania-Tag angesehen und waren da schon der Meinung, dass die Show zwar stellenweise ganz annehmbar war, aber einfach nur unfassbar gestreckt wirkte. Berichten zufolge war dies am zweiten Tag noch schlimmer, weshalb ich mir den bisher noch gar nicht gegeben habe – zumal ich meine Favoriten ohnehin schon am ersten Tag sah.

 

Boomer Steffen freut sich auf Guybrush!

 


Steffens Top 1 – Max Payne
Max Payne sorgte mit seinem Bullet-Time-Geballer für einen Trend in Videospielen, der bis heute anhält. Da scheint es nur angemessen, dass die ersten beiden Ableger ein wohlverdientes Remake spendiert bekommen. Erst vor einigen Wochen habe ich einen erneuten Anlauf mit dem Depri-Cop gestartet. Der Zahn der Zeit hat hier jedoch so deutlich genagt, dass ich mich nach einer Stunde lieber wieder aktuelleren Ballereien zugewendet habe.

 


Steffens Top 2 – Monkey Island
So ziemlich jeder Zocker hat seine Videospielserien, die ihn frühzeitig prägen. Für meine Vorliebe für das Adventure-Genre sind die LucasArts-Titel verantwortlich, vorrangig Indiana Jones and the Fate of Atlantis sowie Monkey Island 1 bis 3. Obwohl mir die Optik des Teasers bisher nicht so zusagt, habe ich mich wie jeder andere Boomer riesig auf die Ankündigung einer Fortsetzung unter Serienschöpfer Ron Gilbert gefreut wie Bolle.

 


Steffens Top 3 – Tomb Raider
Es ist nicht wirklich überraschend, dass sich Crystal Dynamics nach dem mäßigen Avengers lieber wieder auf Lara Croft konzentriert. Die offizielle Bestätigung ist trotzdem eine schöne Randnotiz der Woche.

 

Steffens Top/Flop – E3
Ich gehöre zu denjenigen, die zumindest erwartet haben, dass die Messe digital stattfinden wird. Trotz der Absage der Messe, sehe ich optimistisch in den Spielesommer, denn ich erwarte keine großen Änderungen zum letzten Jahr. Damals hat das Summer Game Fest sowieso fast alle Veranstaltungen gleichzeitig zur E3 übertragen. Eine Rückkehr zum Zustand aus dem Jahr 2020 sollte es auf keinen Fall geben. Damals fiel die E3 ebenfalls aus und die Veranstaltungen zogen sich über mehrere Monate mit etlichen kleinen Livestreams.

 


Steffens Flop – Trek to Yomi
Ich freue mich eigentlich über jeden Devolver-Titel, aber umso mehr ich von Trek to Yomi sehe, umso eher beschleicht mich das Gefühl, dass die Akira-Kurosawa-Optik ein ziemliches Blendwerk darstellt. Die Kämpfe wirken wenig spannend und extremst hakelig. Da die Story vermutlich auch eher durch Style glänzt und abseits der Rache-Geschichte wenig bieten dürfte, sehe ich hier eine ziemliche Enttäuschung auf uns zukommen.

 

Lennard backt sich Raider.

 


Lennards Top 1 – The Batman
Ich war diese Woche mal wieder im Kino und konnte mir den neuen “Batman” mit Robert Pattinson ansehen. Ein fantastischer Film, der endlich mal den detektivischen Spürsinn des dunklen Rächers in den Mittelpunkt stellt. Matt Reeve inszeniert seinen eigenen “Chinatown” mit der Fledermaus auf der Jagd nach dem Riddler, der einen Gotham-Politiker nach dem anderen attackiert. Düster und dreckig mit Nirvana auf dem Soundtrack entsteht hier ein atmosphärisches Noir-Epos, das Ihr Euch nicht entgehen lassen solltet.

 


Lennards Top 2 – Moon Knight
Der zweite Superheld auf meiner Liste war diese Woche Moon Knight. In der Disney+ Serie spielt Oscar Isaac einen Museumsangestellten mit Gedächtnislücken, der von einem alten ägyptischen Geist besessen scheint, der ihm übermenschliche Kräfte verleiht. Immer wieder hat er über den Tag Filmrisse, findet sich plötzlich an einem anderen Ort wieder mit grün und blau geschlagenen Bösewichten neben ihm. Gerade für Marvel ist die Serie überraschend brutal ohne dabei ihre Leichtfüßigkeit zu verlieren. Isaacs spielt dabei fantastisch und wechselt für seine beiden Persönlichkeiten fließend zwischen englischem und amerikanischem Akzent. Unbedingt reinschauen!

 


Lennards Top 3 – Lake
Dieses Adventure möchte ich Euch auch noch ans Herz legen. Es mag unscheinbar aussehen mit seiner mageren Grafik und dem reduziertem Gameplay, bei dem Ihr hauptsächlich Post in einer fiktiven Kleinstadt ausfahrt, aber wer gerade einfach nur ein Wohlfühlspiel zum Runterkommen sucht, ist hier bestens aufgehoben. Meredith Weiss verbringt ihren Urlaub in ihrer alten Heimat Providence Oaks. Weil sie nichts besseres zu tun hat, nimmt sie außerdem einen Job als Postbotin an und kutschiert für zwei Wochen Briefe durch den Ort, trifft alte Freunde und überdenkt, was sie im Leben eigentlich will. Seit gestern gibt es das Spiel pyhsisch für die PlayStation und in der kommenden M! findet Ihr auch einen Test von mir. Wer eine Xbox hat, kann es auch jetzt schon im Gamepass spielen.

 


Lennards Top 4 – Twix zuhause machen
Trotz mangelnder Chocolatier-Fähigkeiten will ich das jetzt nachmachen. Sieht verdammt lecker aus!

 


Lennards Top 5 – Kurti ist zurück
Guess who’s back? Kurt Krömers Chez Krömer ist wieder da. Bisher mit zwei sehr sehenswerten Folgen im Gespräch mit Deniz Yücel und Harald Glööckler. Gerade die Glööckler-Folge wird dabei überraschend intim.

 

Wir wünschen ein schönes, erholsames Wochende.

neuste älteste
Gast

@lennard-willms , alles gut. Ich hab auch nen Kumpel, den der Film wirklich sehr gut gefallen hat. Von daher ist hier natürlich viel persönlicher Geschmack ausschlaggebend. Grundsätzlich bin ich auch auf die Fortsetzug gespannt.
Ein Film, der Dir dann auch gefallen könnte, wäre “The Rope” bzw. “Cocktail für eine Leiche”, von Hitchcock. Er bietet keine Action, spielt nur in einer Wohung und lebt nur von der Interaktion der Figuren miteinander.

Pattinson hatte, dank Keaton und Ledger, sogar einen Bonus bei mir, weil er auch im Vorfeld recht viel Kritik abgekommen hat. Nur schafft er es für mich nicht irgendwas auf die Leinwand zu bringen. Da hätte eine Szene von einem heiter plaudernden Bruce Wayne helfen können.

Weniger düster ist meiner Ansicht Keatons Darbietung und der aus “The Animated Series” ist sogar eher hoffnungsvoll und erkennt immer wieder, dass seine Arbeit doch etwas bewirkt.
Letzterer ist für mich auch die beste Darstellung: halb Ninja / halb Holmes.

Zu Robin haben wohl viele Fans – zugegeben, ich auch – ein gespaltenes Verhältnis. Für mich persönlich passt er nicht wirklich zum meinem Verständnis des Dunklen Ritters, weil für mich Batman eher allein funktioniert, rein von der Figur her: Batman basiert auf dem Prinzip des Slasher Villians. Wie die Aliens und Predatoren ist er am Besten, wenn man möglichst wenig von ihm sieht, genau wie seine Gegner/Opfer. Er nutzt die Furcht vor dem Unbekannten und die Macht des Mythos, ähnlich das Phantom (das aus dem afrikanische Dschungel) oder The Shadow*, das ihn, obwohl nur ein Mensch, übermenschlich macht. Er kann jederzeit, überall auftauchen und wieder verschwinden. Er ist das Damoklesschwert, über den Köpfen der Verbrecher – und er ist auf alles Vorbereitet.

Aber Danke für das Video, schaue ich mir dann nachher beim Heim-Sport an.

*ok, der hat mystische Kräfte, diente aber zusammen mit Doc Savage eindeutig als Inspiration für Batman.

Lennard Willms
Autor

Erzählzeit ist ja nicht gleich erzählte Zeit 😉 Ich mag es wie gesagt, dass dieser Film ja eigentlich nur einen Zeitraum von ein paar Tagen erzählt. Ich sehe seine Schwächen und denke auch, dass er manchmal ein bisschen in Style over Substance abrutscht. Bei Pattinsons Performance wäre ich nicht bei Dir, die mochte ich. Ich hätte jetzt allerdings auch gerne mal wieder einen anderen Batman, der nicht immer so verdammt düster und edgy daherkommt. Hab letztens ein spannendes Video dazu gesehen: Wie kommt’s eigentlich, dass in den Batman-Filmen der Vergangenheit Robin nie vorkommt?

https://www.youtube.com/watch?v=4yabUYM5uN0

Gast

@lennard-willms , aber auch “Spur des Falken” hat nur 101 Minuten und braucht nicht 300 um seine Geschichte zu erzählen. 😉

Und hier stolpert der Film bei mir eben über dieses Voice Over. On einem 90 Minuten Streifen wären solche Erklärungen noch erträglich, weil man sich Dinge verkneifen muss. “The Batman” hingegen labert erst und zeigt der folgenden Szene genau das, wovon er eben erzählt hat. Vergleicht man mit dem erst Burton Batman hat man einen ähnliche Szene, hier sprechen aber die Goons über die “Fledermaus” und ob sie real ist. Ähnliches hätte man hier auch machen können, nur eben, ob sein Einsatz überhaupt etwas bringt, er kann ja nicht überall sein, daher kann man jetzt auch zuschlagen.
In Coics geht mir dieses Geseier mitlerweile nur noch auf den Nerv, weil es immer wieder dasselbe ist. “Gotham. Meine Stadt – zumindest in der Nacht. Sie ist alt. Dreckig. Für viele ein Ort ohne Hoffnung. Verbrechen wohin man schaut. Doch ich gebe nicht auf. Auch wenn der Kampf so sinnlos erscheint. …”

Davon ab, weiß der Film oft nicht, was er sein will bzw. wer Batman ist. Der stapft mal eben in einen Club – durch die Eingangstür. Und scheint auch generell kein Geheimnis aus seinem Tun zu machen. Die Welt ist aber Hightech, wie unsere, d.h. er würde an jeder Ecke jemanden haben, der ihn erkennt und aufnimmt – ihn vielleicht sogar treffen will.
Die ganze Szene ist platt und nur wegen dem Kampf da, obwohl man das hätte anders machen können:
Batman betritt das Büro des Bosses über das Dach. Spricht mit ihm, bedroht ihn. Er ruft seine Goons. Boooom, Kampf!

Und wieso darf er an einem Tatort herumeiern? Da mit wäre dieser ja in jedem Verfahren anfechtbar. Wieso schlecht er nicht rein und bekommt verdeckt von Gordon seine Infos?

Was Catwoman angeht, dieser ganze Teil war sowas von unnütz. Leicht modifiziert und man hätte das alles wegfallen lassen, ohne irgendwas zu verlieren.
Und Pattinson sieht immer aus, wie ein Emo, der sich mal erschreckt hat und deswegen das Gesicht jetzt so bleiben muss. Auch die drei Szenen mit Alfred waren unnötig:
“Du bist nicht mein Vater!”
“Es ist nicht Deine Familie!”
“Du bist meine Familie!”
Hat es das gebraucht, um diesen Film irgendwie voranzubringen? Ich sage nein. Nicht nur überflüssig, sondern auch noch schlecht gespielt.
Klar darf Batman eine weiche Seite haben, aber dann im Kontext und nicht nur eben weil – und dann mit einem Darsteller, der mehr als einen Gesichtsausdruck hat.

RYU
I, MANIAC
RYU

Warum manche bei The Batman von Film Noir sprechen ist mir schleierhaft. Das ist eher gewollt und nicht gekonnt. Hier hätte man angesichts der Länge weitaus mehr unterbringen können, und einen größeren Spannungsbogen, Wendungen, etc. (muss ja nicht immer nur Action sein) aufbauen können, um den Zuschauer ab und an ma mehr abzuholen. Die komplette Schauspielriege hier hätte weitaus mehr reißen können, dass sollte wohl jedem aufgefallen sein. War letztendlich dennoch nicht schlecht, aber auch nicht gut. Btw., die deutsche Haupt-Synchro von Colin Farrel passte hier für mich überhaupt nicht zum Pinguin.

Lennard Willms
Autor

@nightrain Tatsächlich hat mich das Voice Over am Anfang auch erstmal abgestoßen, weil es so klischeemäßig ist. Auf der anderen Seite ist sowas ja auch direkt aus den Comics entlehnt, die fangen ihre Stories ja auch gerne mal mit drei Seiten Narration in den berüchtigten gelben Erzählkästen an, damit Batman über die Nacht, die Symbolik der Fledermaus, oder Gotham philosophieren kann, bevor es dann mit der eigentlichen Handlung losgeht.

Nach diesem ersten Abgestoßen-sein, war ich dann aber drin. Er will eben dieser langsam erzählte Krimi sein und hat wirlich eine Atmosphäre nach Art von “Spur des Falken” und ähnlichen Hardboiled-Noir-Filmen. Darauf bezieht sich die Sache mit dem Erzähltempo, er reiht langsam die Hinweise auf, dass man fast schon mitraten kann. Ich mochte insoweit auch Pattinsons Performance, die ich in mancher Hinsicht ungewohnt “verletzlich” für einen Batman fand und die der Figur neue Facetten abgewinnt.

Verdammt blass bleibt leider Catwoman, die trotz einiger interessanter Szene – etwa, wenn sie sich weigert weiter für Bruce zu spionieren, als ihr die Männer in Pinguins Bar auf die Pelle rücken – nie so richtig selbst was tun darf und häufig einfach nur von Batman gerettet wird.

Gast

@spacemoonkey , dieses langsame Erzähltempo endet in diesem Fall aber ganz eindeut in der Gesamtlaufzeit bzw. sorgt für diese. Für mich hat es sich schlicht schlecht zusammengestellt angefühlt, denn dass es irgendeinen anderen Nutzen hatte. Die eher leichte Geschichte hätte es nicht gebraucht und ein paar gezielte Schnitte und der Wegfall ganzer Szenen hätte dem Film gut getan.

Le_Fuldo_X
Gast

wow, das war mein bestes Tops & Flops Erlebnis.

Playdate = Schnuckelig; gespannt
Elden Ring = lustig (EA)
“how animals eat their food” = blöd (positiv)
Krömer = Persönlich

Spacemoonkey
I, MANIAC
Spacemoonkey

er sagt ja “langsames Erzähltempo” und nicht länge

Gast

@lennard-willms , diesen Teil Deiner Aussagen müsstest Du mir bitte erklären:
“… er hat auch für moderne Sehgewohnheiten ein ungewöhnlich langsames Erzähltempo.”

Zwar gab es in der Vergangenheit immer mal wieder lange Filme, aber gerade die Klassiker sind eher kompakt. Rathbones Holmes Filme haben meist irgendwas um die 70-80 Minuten. Casablanca hundert-irgendwas, im einstelligen Bereich. Klar “Vom Winde verweht” hatte damals schon 220 Minuten, aber auch das war eine Ausnahme.
Nach einer Stunde Batman habe ich zum ersten Mal auf die Uhr geschaut und mich gewundert wie wenig man eigentlich erzählt hat. Wobei gerade das Voice-Over zu Beginn völlig albern war und so ein Informationstransport ist bei der Laufzeit einfach nur lächerlich.
Pattinson kann ums verrecken nicht schauspielern. Als Batman mag ein hölzernes Selbst ja noch ok sein, aber gerade mit Serkis zusammen hätte man auch einen Pappaufsteller platzieren können, ohne dass es irgendwas verändert.

Trotzdem bin ich echt gespannt, wie sie den Nachfolger angehen. Ich tippe auf die “Niemandsland” Comic-Version von Batman. Was auch gleich zeitig ein Tipp ist: unbedingt lesen!

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

@lennard-willms Discworld ist klasse, aber wie Max schon sagt, ziemlich kackig – ohne Komplettlösung kaum zu schaffen (oder vielleicht muss man auch alles von Pratchett gelesen haben, um da ohne Probleme durchzukommen). Teil 2 soll da zahmer sein und geht grafisch eher in Richtung von MI3 (habe ich bis dato aber noch nicht gespielt), Noir hat ein paar technische Probleme, erzählt aber eine schöne Geschichte und der Detektiv-Faktor ist tatsächlich recht hoch.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

@lennard-willms Mir hat es The Batman verdammt gut gefallen. Wie du beschreibst trifft Nagel auf den Kopf, schönes düstere Gotham Atmosphäre und wirkt wie ein Krimi.
Discworld hab ich auf den Saturn nachgeholt. Witzige Adventure, nur leider sind die Rätsel schwer. Mein tipp unbedingt auf englische Sprachausgabe stellen, denn da spricht der Monty Python Sprecher Eric Idle als Ricewind.

Daddler
I, MANIAC
Daddler

@lennard-willms Generell hat mir der neue Batman gut gefallen, allerdings hätten einige Action Szenen mehr dem Film sehr gut getan. Ich hoffe, dies wird im kommenden 2. Teil der Fall sein.

Lennard Willms
Autor

@nightrain Man muss sich auf den definitiv einlassen und er hat auch für moderne Sehgewohnheiten ein ungewöhnlich langsames Erzähltempo. Als ich das gemacht hatte, funktionierte er für mich super. 🙂

@remo “Und dann kann es mein Computer analysier – MIT WISSENSCHAFT!” ^^

@rudi-ratlos Muss bei Moon Knight jetzt auch mal die nächste Folge gucken. Wie sieht’s eigentlich mit dem “Discworld” Adventure aus? Das wird doch auch immer so gelobt…

Gast

@lennard-willms , ich konnte Batman einfach nicht gut finden, auch wenn ich es eigentlich wollte. So viele gute Ideen, so lahmarschig umgesetzt. Für drei Stunden war da einfach zu wenig Fleisch am Knochen.

Remo
I, MANIAC
Remo

@lennard-willms Wenn du auf die dektivischen Fähigkeiten von Batman abfährst, kann ich nur folgendes Video empfehlen. ?

https://youtu.be/r1LF7WiDorU

FirePhoenix
I, MANIAC
FirePhoenix

@sebastian-essner Mensch du, Resi 7 ist spitze – jetzt aber mal ran !!! ?

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

@lennard-willms Danke für den Hinweis auf die Akzente bei Moon Knight – bisher nur Folge 1 auf Deutsch gesehen (sehr unterhaltsam) und mich gewundert, warum manche über die Synchro meckern. Aber da der dt. Sprecher vom Oscar hier gleichbleibend redet, dürften sich die meisten wohl daran stören…

Ach ja, Simon the Sorcerer ist cooler als Guybrush *duckundweg*