Mit dem UltraGear GP9 hat LG einen Speaker am Start, der speziell für Gamer entwickelt wurde und Euch dank seines dreidimensionalen, spieloptimierten Sound noch tiefer ins Spielgeschehen eintauchen lässt.Zusammen mit LG Electronics haben wir es fünf Lesern ermöglicht den brandneuen LG Gaming Speaker GP9 auf Höhen und Bässe zu testen.
Welche Erfahrungen sie sammeln konnten, lest (und seht) Ihr hier:


Denise Grunert

Ich hatte das große Glück, den LG UltraGear Gaming Speaker GP9 für die M! GAMES testen zu dürfen. Hierbei handelt es sich um einen Bluetooth-fähigen Gaming-Lautsprecher, der nicht nur unheimlich stylish aussieht und sich perfekt in die Gaming-Linie von LG einfügt, sondern auch einige Soundfeatures beim Zocken bieten soll. Inwieweit er das tatsächlich schafft und wo die Vor- und Nachteile gegenüber klassischen Gaming-Headsets liegen, möchte ich Euch im Folgenden verraten:

Auspacken
Der LG UltraGear Gaming Speaker GP9 kommt in einem stabilen Pappkarton in mattem Schwarz, auf dem ein Foto des Produkts sowie der Name auf der Vorder- sowie einige technische Daten auf der Rückseite abgedruckt sind. Durch einen Plastikgriff an der Oberseite lässt sich die wertig aussehende Verpackung gut transportieren.

„Ein rundum gelungenes Gerät“

Beim Öffnen des Deckels stößt man als allererstes auf den Speaker selbst. Dieser ist in Styropor eingebettet und befindet sich in einer Verpackungshülle, womit Kratzer oder ähnliche Schäden erstmal vermieden werden sollten. Unterhalb des eigentlichen Produkts ist abgetrennt durch eine Lage Karton das weitere Zubehör zu finden, bestehend aus einem Quick Guide, Sicherheitsinformationen, Garantie- und Anleitungsheftchen, dem Netzteil mit EU-Stecker sowie einem USB-C Kabel und einer Kunststoffabdeckung für das Kabel. Alles wiederum in Verpackungshüllen eingepackt, aber dann nochmal in Kunststofftütchen befindlich. Ein wenig viel Abfall für meinen Geschmack, aber immerhin alles mehr als sicher eingepackt. An Zubehör erstmal alles dabei, was man erwartet und benötigt.

Tonqualität
Die Tonqualität des Gaming-Lautsprechers habe ich in verschiedenen Setups und Einstellungen getestet:

  1. Alleine via Bluetooth, verbunden mit meinem Google Pixel 6.
  2. Alleinstehend, verbunden via USB-C mit meinem Desktop PC.
  3. Als „Surround-Kombi” mit meinen bisherigen Lautsprechern (Logitech Z 230).
  4. Als Soundkarte für meine Bose Noise Cancelling Headphones 700.

Alleine via USB-C/Bluetooth:
Der Sound, sowohl in Games als auch bei Musik, ist ziemlich ordentlich. Die Bässe sind wahrnehmbar, aber ein wenig schwachbrüstig. „Raumklang” ist bei alleinigem Betrieb wohl ein wenig hochgegriffen, da man sicherlich etwas mehr unter dem Begriff erwartet als man dann letztendlich erhält. In Relation zur Größe wird zumindest ein wenig Surround-Feeling erzeugt und es wird eine Verortung im Raum ermöglicht.

Als „Surround-Kombi” mit Lautsprechern:
Eine seiner Stärken offenbart der Speaker in Kombination mit stationären Lautsprechern. In meinem Fall habe ich die guten alten Logitech Z 230 angeschlossen und bin mehr als angetan vom Ergebnis. Man erhält ein sehr sauberes und definiertes Klangbild und ganz guten Surround-Sound. Jedenfalls stellen die GP9 eine sehr gute Ergänzung zum bisherigen Setup dar.

Mit Bose 700 Kopfhörern:
Mein absolutes Highlight ist die Kombination mit Kopfhörern. Da die LG GP9 hierfür als Soundkarte dienen und mit DTS Headphone:X auftrumpfen, können sie ohnehin guten Kopfhörern das gewisse Etwas verleihen. Ähnlich wie bei den Lautsprechern ist der Anschluss sehr einfach: Anschließen, Headset-Button drücken und den Sound genießen. Ich habe zunächst den Test mit meiner Spotify-Playlist gewagt und war sehr beeindruckt, was aus meinen Kopfhörern noch herrauszuholen war. Ein brillantes Klangbild, definierte Höhen und Tiefen. Es macht Spaß, aber richtig! Und das bis dahin ohne persönliche Einstellungen via Equalizer.
Im „Ingame”-Test wissen alle drei Einstellungen zu überzeugen: Geräuschkulissen werden sauber wiedergegeben, relevante Sounds und Soundtracks hören sich klar und unverzerrt an.

Sound-Einstellungen/Equalizer:
Was die Einstellungen z. B. via Equalizer angeht, bietet der LG Gaming Speaker drei Optionen: FPS, RTS und Custom. Alle drei Optionen lassen sich über Tasten auf dem Lautsprecher anwählen. Bei der Option „FPS“ handelt es sich um ein Soundprofil für First-Person-Shooter, das sich durch definierte Höhen und Präzision auszeichnet und eher ein mittiges Soundbild liefert. RTS, Real-time Strategy, hingegen ist insgesamt breiter aufgestellt und weniger definiert. Sehr angenehm.
In der „Custom Option” lassen sich mit Hilfe der App eigene Einstellungen vornehmen und ein noch optimaleres Ergebnis erzielen.

Gesprächs-/Mikrofonqualität:
Die Gesprächsqualität über Discord etc. ist überaus zufriedenstellend. Ich konnte meinen Gesprächspartner klar und deutlich verstehen, er mich ebenso. Störgeräusche wurden weitestgehend ausgeblendet, den eigenen Output zeichnet das Gerät nicht auf. Das Mikrofon ist aber die Aufnahmequalität betreffend bei weitem nicht mit qualitativ hochwertigen Studiomikrofonen zu vergleichen, macht aber einen sehr soliden Job. Praktisch ist, dass sich direkt auf der GP9 ein Knopf zum „Muten“ befindet, wodurch man ohne Shortcuts auskommt oder das Mikrofon nicht in der entsprechenden Software stummschalten muss.

Ausstattung
Die Ausstattung des LG Gaming Speakers ist mehr als großzügig. Als Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite: Optical In, Aux-Out, USB-C sowie ein weiterer Aux-Anschluss für Headsets/Kopfhörer, wodurch die Verbindung zu verschiedensten Geräten möglich ist. Daneben verfügt das Gerät über Bluetooth, um alternativ auch drahtloses Pairing herzustellen. Der Hersteller gibt hierfür Multipoint-Unterstützung für bis zu zwei Geräte an. Wichtig wird Bluetooth insbesondere dann, wenn die App inklusive Equalizer mit dem Gerät verbunden wird.
Die Akkulaufzeit wird von LG mit rund 5 Stunden angegeben. Diese Zeit ist durchaus realistisch, aber abhängig davon, was man gerade abspielt. Ich gehe aber davon aus, dass beim Gaming sowieso eine Steckdose verfügbar ist…

Bedienung
Die Bedienung des Speakers ist sehr intuitiv. Einstecken bzw. Verbinden und los geht’s, Treiber werden automatisch erkannt und die Verbindung via Bluetooth ist ohne Eingabe von Codes möglich.
Lediglich die Tatsache, dass für den Equalizer die LG XBOOM App notwendig ist, halte ich für nicht optimal gelöst. Zwar lässt sich die App sehr einfach bedienen, doch wäre eine Software für den PC sinnvoll, sofern man das Gerät nicht mit dem Smartphone verbinden möchte. Man kann darüber hinwegsehen, offenbaren sich über die App ebenfalls sehr intuitive Einstellungsmöglichkeiten. Nicht nur, was den Sound angeht, sondern auch die Farbgebung: Die RGB-Beleuchtung in der Front des Lautsprechers lässt sich manuell einstellen, indem man mit dem Finger über einen entsprechenden Farbregler fährt.

Spezielle Features
Wie bereits angesprochen, gefallen mir die Features hinsichtlich Sound und Tonqualität ziemlich gut. Gerade das Feature DTS Headphone:X ist mein persönliches Highlight, aber auch die 3D Gaming Sound-Technologie und der Voice Chat inklusive Mute-Button sind nützliche Features.

Fazit
Insgesamt hat LG mit dem UltraGear Gaming Speaker GP9 ein rundum gelungenes Gerät am Start. Das Material wirkt wertig und die Verarbeitungsqualität ist sehr gut. Allerdings halte ich den Preis – trotz aller Zufriedenheit – für nicht gerechtfertigt. Hier ist die Frage: Was will das Gerät sein? Soundbar? Mobiler Lautsprecher? Gaming Device? Externe Soundkarte? Von den Funktionen ist es ein bisschen was von allem. Will und braucht man das alles, so ist man gut bedient. Ähnliche Geräte, wenn auch jeweils mit weniger Ausstattung, sind jedoch für sehr viel weniger Geld erhältlich. Da muss man schon gut überlegen, ob die „Zusatzfeatures“ den Aufpreis rechtfertigen. Sollte LG den Preis nochmal überdenken (aktuell ist der Speaker sogar schon ab ca. 299€ zu haben), würde ich den GP9 allen Gamern wärmstens ans Herz legen!


Torsten “Rabenhorst” Frenzel-Kerfin

Was bekomme ich?
Der UltraGear GP9 von LG ist eine 499 Euro (UVP) teure 20 Watt-Lautsprecherbox, die mit Akku und Bluetoothverbindung völlig kabellos betrieben werden kann und mit ihren 3D-Klangkünsten speziell auf Videospieler zugeschnitten sein soll. Der Marktpreis liegt Anfang 2022 bei circa 300 Euro. In der Packung befinden sich der 1,5 Kilogramm schwere und 38cm breite Gaming Lautsprecher, ein externes Netzteil und Stromkabel (mit insgesamt 2,2 Metern Länge), ein USC-C-Kabel und ein Ferritkern, der zur Rauschunterdrückung an Headset-Kabel angebracht werden kann. Die Rückseite versteckt hinter einer Klappe die Anschlüsse für das Netzteil, USB-C und optisches Kabel (was nicht beiliegt) und eine 3,5mm AUX-Buchse. Immer erreichbar ist der rückseitige Kopfhörereingang (3,5mm Klinke). Erzeugt wird der Klang durch zwei 2-Zoll-Breitwandlautsprecher und passive Bassmembranen.

XBOOM-App als Steuerzentrale
LG hat für ihre Boxen die XBOOM-App entwickelt, die auch für den GP9 Euer Smartphone zur Steuerzentrale macht. Hier gibt es die Möglichkeit den Klangeffekt einzustellen: Neben Standardklang und individuellem Equalizer, gibt es einen First-Person-Shooter- und einen Rollenspiel-Modus.

“Auf Anhieb kann mich der Sound überzeugen”

Auch die Beleuchtung kann hier nach Farbton und Helligkeit reguliert werden. Man kann das markante Rippengrill-Design also betonen, oder den GP9 ohne Licht in einen unauffälligen, eleganten Lautsprecher verwandeln. Nicht wenige werden den GP9 unter ihrem Monitor positionieren, weshalb ich mir gewünscht hätte, dass man auch die helle Tastenbeleuchtung auf der Geräteoberseite ausschalten oder zumindest dimmen könnte. Die Ein/Aus-Taste hört zum Glück auf zu leuchten, wenn das Netzkabel abgezogen wird. Noch besser gefällt mir, dass es keinerlei Unterbrechung oder Änderungen des Klanges gibt, wenn ich während des Betriebes das Netzkabel ziehe.

Kann der GP9 Musik?
Was mich am brennendsten interessierte: kann die Box auch Musik? Wenn ich einen solch respektablen Preis investiere, sollte der Lautsprecher auch allround einsetzbar sein. Also spiele ich (nach einem zehnminütigen Update der Box) zuallererst meine Lieblingssongs vom iPhone XR per Bluetooth in der Standardeinstellung ab. Oft sind Boxen sehr stark von der Positionierung im Raum abhängig, doch auf Anhieb kann mich der Sound überzeugen. Auch in unvorteilhafter Position ist der Klang zufriedenstellend. Stimmen die Reflexionen der passiven Bassmembranen, ist er sehr gut für einen portablen Speaker. In den höheren Lautstärkepegeln verschiebt sich der Klang zugunsten der Höhen, weshalb die Harmonie hier abnimmt. In manchen Situationen, zum Beispiel wenn man zum Aufladen das Netzkabel an der GP9 hat, vibriert die zwangsläufig geöffnete und an einem festen Gummi herunterhängende Verdeck-Klappe und stört so den Ton. Im Bereich von etwa 50 bis 75 Lautstärke gefällt mir der Klang am besten. Der GP9 kommt mit allen Genres gut klar: Sowohl Vivaldi, Bad Religion, Elvis als auch Stigmatized werden authentisch wiedergegeben und machen richtig Spaß. Als höchsten Schalldruckpegel habe ich in unmittelbarer Nähe des UltraGears 98dB gemessen, was genau unter der Unbehaglichkeitsgrenze von 100dB liegt. Da man wahrscheinlich meist genau davor sitzt, dürfte das also ausreichen, um es auch mal knallen zu lassen. Das ist immerhin Disco-Niveau.

UltraGear an der Nintendo Switch
Die Bluetooth Konnektivität ist auf zwei Geräte zur gleichen Zeit beschränkt. Will ich die Übersicht der XBOOM-App also behalten, kann ich neben dem Smartphone nur einen weiteren Teilnehmer anmelden. Ich teste das mit der Switch, gehe in den Einstellungen der Nintendo-Konsole zum Punkt ‚Bluetooth-Audio‘ und verbinde die Konsole mit dem Gaming Speaker. Jetzt starte ich mit dem Funracer “Cruisn‘ Blast”, stelle die Lautstärke in der App auf volle Lotte und bin gespannt auf die Arcade-Sound-Effekte. Doch anders als bei Musik kommen nur laue Töne aus der Box. Die Lösung: Man muss an den Lautstärketasten des Switch-Bildschirms erstmal die Lautstärke erhöhen. Erst dann kann man auch von der App aus regulieren. Da ich gerade über den Beamer (LG PF1500G) spiele, kann ich den GP9 nun auf der Lehne des Sofas optimal platzieren. Das funktioniert überraschend gut und wenn es im Spiel kracht und rumpelt, vibriert die Couch! Ich hole jetzt etwas Atmosphärisches, um den Rollenspielmodus (RTS) der Box auszuprobieren, nämlich “Luigis Mansion 3”. Der Speaker schafft es, einen komplett in das Grusel-Spiel zu saugen. Die versprochene Immersion ist großartig, man fühlt sich mit der Spielewelt verschmolzen. Links hört man die Spinne am Metallrohr krabbeln, während Luigi rechts stöhnt und die Hintergrundmusik mit einem Basston die Couch erzittern lässt. Das ist ein tolles Spielgefühl, das Lust macht weiter zu zocken. Jetzt nehme ich die Switch aus der Station, um samt Box im Esszimmer weiterzuspielen. Diese Mobilität, in jeder Ecke des Hauses 3D-Sound erschallen zu lassen, macht den GP9 aus.
Die Aufladezeit liegt bei 3,5 Stunden und ein voller Akku soll 5 Stunden Spielzeit bringen. An der Box selbst kann ich jedoch nur ungefähr sehen, wieviel Batteriekapazität noch vorhanden ist. Wenn kein Ladekabel dranhängt, muss man zwei Sekunden die An/Aus-Taste drücken, die dann entweder grün (voll), orange (mittelvoll) oder rot (fast leer) leuchtet. Das hätte man besser lösen können, denn so muss man in der App nachsehen, in der zumindest in 10%-Schritten über den Akkustand informiert wird.
Manchmal habe ich ein sporadisches Kratzen im Ton gehabt, wobei ich die Ursache nicht genau ermitteln konnte. Es kam aber auch nur selten vor.

UltraGear an der XBOX ONE S
Ich habe mir ein fünf Meter langes optisches Kabel bestellt, um damit den Gaming Speaker an die XBOX ONE S anzuschließen. Ich starte mit dem Jetski-Racer “Riptide Renegade” und bin beglückt: Ich habe den Eindruck, dass mit dem optischen Kabel die Soundqualität noch eine ganze Schippe draufgelegt hat. Das Spiel scheint wie für den GP9 gemacht: Der treibende Elektrobeat-Soundtrack, gepaart mit den Wetter- und Wellengeräuschen und Unmengen an Umgebungseffekten. Die Gamingbox hebt das Spielerlebnis tatsächlich auf eine neue Stufe und fördert zusätzliches Adrenalin. Hier stimmen alle Komponenten vom Sound- und Spieldesign, bis zur Hardware, die anscheinend genau macht, was der Entwickler sich vorgestellt hat. Aber auch Spiele, bei denen man es nicht auf Anhieb erwartet, profitieren, so zum Beispiel “Pac-Man 256”. Es unterstützt den Flow noch mal zusätzlich, wenn an entscheidenden Stellen der Wumms der Arcade-Effekte die Couch wackeln lässt. Bei AAA-Titeln ist die Hoffnung auf einen Erste-Sahne-Sound natürlich besonders hoch: “Red Dead Redemption 2” erfüllt mir alle Wünsche. Wenn man dort aus verschiedenen Richtungen die Vögel zwitschern hört, das Rauschen der Stromschnellen des Flusses, die eigenen Schritte auf unterschiedlichen Untergründen, dann ertappt man sich dabei schon wieder etliche Kilometer nur herumspaziert zu sein (wie Dr. Dr. Sheldon Lee Cooper). Hierbei habe ich nicht das Gefühl, dass die Box ein reales 7.1 Setting ersetzen kann: Ich hatte nie das Gefühl, dass tatsächlich von hinten links ein Hund bellt und mich realistisch erschrickt. Aber der Gamingspeaker von LG erschafft trotzdem einen Klangraum, der mich umgibt und in dem ich mich wohlfühle. Den traditionellen Wasserfall, der so oft Schätze verbirgt, kann ich mit dem GP9 mit geschlossenen Augen orten.
Ich will jetzt wissen, ob der UltraGear auch Kino kann und gehe in die Prime-Video-App der XBOX. Ich wähle den Film “Contagion”, passend zur aktuellen Eroberung der Welt durch den Omikron-Virus. Im Equalizer-Modus der XBOOM-App ist “Cinema” vorhanden, was ich auch so übernehme. Ich stelle den GP9 nun direkt unter die Leinwand auf den Boden. Wieder bin ich erstaunt, denn auch Filme gucken macht Spaß. Bei einigen Bässen existiert wieder das Problem, das die geöffnete rückseitige Klappe macht, was Klappen so machen: sie klappert. Da sie jedoch wegen des optischen Kabels nicht geschlossen werden kann, klemme ich sie etwas unter den GP9 und verhindere so die Störgeräusche. Optimal ist das nicht, eher ein Designfehler, der in dieser Preisregion nicht sein dürfte. Nachdem ich etwa drei Stunden gespielt habe und nun den Film geschaut habe, steht der Akku bei 20%. Fünf Stunden Laufzeit kommen also hin, wobei meine Wahl zumeist bei 60%-75% der möglichen Lautstärke lag.

GP9 per USB-C am mobilen Beamer
Am Akku-Beamer XGIMI Halo teste ich die USB-C Verbindung des GP9. Ich schaue zunächst auf der ARTE-App Livekonzerte von Deep Purple und Amy Macdonald und danach die Doku “Im Wald der wilden Bienen” (…hat mit Insekten zu tun! Wirklich!). Auch hier bewährt sich der Gamingspeaker und ich erfreue mich daran, was moderne Technik leisten kann. Die Doku gefiel mir im FPS-Modus am besten.

Jetzt noch der AUX-Anschluss?
Die vierte Anschluss-Variante nach Bluetooth, optischem Kabel und USB-C ist das 3,5mm Klinkenkabel. Dazu hole ich als Tonquelle meinen iPod Classic hervor, verbinde ihn und höre: nichts! Die AUX-Buchse ist nur ein Ausgang, was ich schade finde. Ein 3,5mm Eingang wäre die perfekte Abrundung des Allrounders GP9 gewesen. Ich kann offenbar nur Signale weiterleiten, habe aber zurzeit keinen Bedarf dafür. Ich weine kurz. Zu gerne hätte ich “Gina Lisa Powershopping” auf dem Nintendo 3DS mit druckvollem Surroundsound erlebt. Oder mal kurz den Synthesizer drangehängt und darauf geklimpert. Falls man den Ausgang softwareseitig in einen Ein- und Ausgang verwandeln kann, bitte ich LG hiermit um ein Update!

Mikrofone im Speaker
Das Thema Voice Chats werde ich nicht bewerten, weil es nicht zu meinen Gaming-Routinen gehört und ich kein solides Urteil abgeben könnte. Ich kann aber sagen, dass ich über die Box telefoniert habe. Das hat sehr gut funktioniert und mein Gegenüber hat gar keinen Unterschied zu normalen Telefonaten bemerkt. Gute Sprachqualität ist also vorhanden. LG verspricht hier jedenfalls durch neue Filtertechniken einen In-Game-Chat, der auch ohne Head Set klar und deutlich sein soll, da Spiel- und Umgebungsgeräusche unterdrückt werden.

Bedienung, bitte!
Das große Rad zum Regulieren der Lautstärke gefällt mir. Es hat mittig ein Mikrofon-Symbol, das durch Druck bei mir die digitale Assistentin Siri aktiviert, bei der ich mir einen bestimmten Musik-Titel bestellen kann. Auch das ist cool. Warum ich aber an der Box keine Play/Pause/Vor/Rück/Stopp-Taste habe, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Ok, man könnte Siri befehligen, die Mucke zu stoppen. Das ist aber viel zu umständlich und langwierig.

Fazit
Die Box ist ein eindeutiger Mehrwert für mein Spielerlebnis und hat mir jede Menge Freude bereitet. Die virtuellen Welten der Videospiele werden durch den Raumklang um eine weitere Dimension erweitert. Durch ihren Akku und die unterschiedlichen Verbindungsoptionen ist sie sehr flexibel, wobei mir ein Klinken-Eingang fehlt. Sie eignet sich zum Musik hören und zum Anschauen von Filmen, idealerweise aber zum Zocken. Das Design kann sich gut in die verschiedenen Ecken meines Zuhauses einfügen und setzt durch die markanten, individuell beleuchtbaren Rippen sein eigenes Statement, das sich genau wie der Sound in den Vordergrund spielen kann. Der Spiel-Flow erhält durch den LG UltraGear GP9 einen Extra-Drive, der mir die aktuell veranschlagten 280 Euro wert ist. 499 Euro wären mir tatsächlich eine Hausnummer zu viel.
Die Leistung ist vor allem bemerkenswert, da sie komplett kabellos stattfinden kann. Die Wertigkeit und Anmutung der Materialien ist sehr solide, aber die Klapperklappe ist ein unverständlicher Designfehler.
Meiner Meinung nach ist das Gerät trotz Akku nicht für Outdoor-Einsätze geeignet – nicht zuletzt, weil man sie nicht allzu gut zu greifen bekommt. Auch hätte mir ein internes Netzteil besser gefallen. Ich denke mal, dass sich niemand über den externen Klotz an der
Schnur freut, wenn er Wert auf eine stylishe Zockerumgebung legt.
Im Bereich der Bluetooth-Verbindung ist bezüglich der Funktionalität und der Anzahl der Geräte noch Luft nach oben. Das beste Sound-Erlebnis hatte ich per optischem Kabel und eine genaue Akkustandsanzeige hätte man bestimmt so ins Lichtdesign einbetten können, dass man auf einen Blick sieht, wieviel Zeit man noch hat. Eine Taste zur Musiksteuerung fehlt mir ebenfalls.
Alles in allem kann ich den Gaming Speaker aber trotzdem empfehlen!


Dieter Draxler

Auspacken
Ich habe den LG GP9 mit meinen Kindern ausgepackt. Der Karton der Verpackung wirkt sehr stabil und fest. Die Aufmachung ist eher minimalistisch gehalten, was meinen Kindern gefallen hat: Schwarzer LG GP9 mit roter Beleuchtung auf schwarzem Hintergrund – das hat etwas von KITT aus Knight Rider.
Das notwendigste Zubehör ist dabei, jedoch würde ich mir auf alle Fälle noch ein oder mehrere optische Kabel kaufen, damit ich notfalls auch mehrere Geräte mit optischem Ausgang anschließen kann.

Tonqualität
Wohl der schwierigste Teil am ganzen Test, denn schließlich ist es das, worauf es bei einem Lautsprecher ankommt. Hier schlagen zwei Herzen in meiner Brust und ich habe versucht alles Mögliche auszuprobieren: Musik, Sprache, Telefonie, Fernsehen und natürlich jede Menge Spiele. Momentan besteht mein Setup aus einem Denon AVR 1705 5.1, an dem ein Yamaha NS-SW200 Subwoofer und ein Samsung BD F7500 Blu-ray Player angeschlossen sind. Mein Fernseher ist der KD-43X85J/P von Sony und beim Streaming verwende ich den Amazon Fire TV Stick 4K Max. Natürlich hängen jede Menge Konsolen an den Geräten, darunter PS4 Pro und Nintendo Switch. Zwei kleine Sony SRS XB10 Boxen und mein Sony WH1000XM3 Headset komplettieren mein Setup.

„So macht Spielen noch mehr Spaß“

Beginnen wir mal mit dem „normalen“ Fernsehen: Filme und Serien klingen gut. Egal ob die Quelle einfaches Stereo, Dolby Digital, Dolby 5.1 oder Dolby Atmos ist. Allerdings funktioniert das nur über das optische Kabel, da über Bluetooth nur entweder/oder möglich ist. Am Anfang kam es mir so vor, als gäbe es gar keinen Unterschied zum normalen Fernseherton, aber sobald ich den GP9 weggeschaltet habe, fehlte etwas. Das Gerät erzeugt einen guten Raumklang – wobei ich fast eher geneigt bin, von einem voluminösen Stereo zu sprechen. Höhen und Sprache kommen sehr gut und fein zur Geltung, Bass spürt man aber kaum.
Als nächsten Test habe ich CDs, Audio-Blu-rays und Streaming über mein Smartphone ausprobiert. Hier profitiert der LG GP9 davon, dass er auch einen Akkubetrieb bietet. Warum ich das hier erwähne? Weil er definitiv nicht zum Musik abspielen daheim geeignet ist und somit eher als Partylautsprecher zu gebrauchen ist. Es fehlt ihm eindeutig an Bass und einer besseren Klangabstimmung. Für Gartenpartys oder Kindergeburtstage würde ich dennoch weiterhin ein Stereo-Lautsprecherpaar bevorzugen.

LG GP9 als Kopfhörerverstärker
LG wirbt damit, dass jedes Headset in ein DTS Headset verwandelt werden kann. Auf diesen Punkt war ich besonders gespannt, da mein aktuelles Headset einen extrem guten Klang bietet. Ob der LG GP9 meinen Sony WH-1000XM3 noch verbessern kann? Ich habe beide sowohl mit Klinkenkabel als auch über Bluetooth verbunden, fand den Klang aber nicht besser. Deshalb habe ich mir testweise einen 10 Euro teuren In-Ear-Kopfhörer geschnappt und ausprobiert. Was soll ich sagen? WOW! Egal, ob „Ace Combat”, „F1 2021” oder „Call of Duty“ – der Klang ist genial. Sehr, sehr gute auditive Wahrnehmung, die MiG-29 explodiert rund um mich. Max Verstappen überhole ich links, Hamilton rechts und die Zombies von „Call of Duty“ schleichen um mich herum. Habe ich doch noch meine 300 Euro teuren Kopfhörer auf? Nein! Es sind die 10 Euro In-Ear-Kopfhörer. Das ist genial!

Nachdem ich den Begriff „Headset“ auch automatisch mit Telefonie verbinde, war das mein nächster Test. Der LG GP9 unterstützt Apple Siri und Google Assistant. Die Soundwiedergabe empfand ich als etwas blechern, dafür ist das eingebaute Mikrofon wirklich extrem gut. Wir haben es aus bis zu vier Metern Entfernung ausprobiert und meine Gesprächspartner haben bestätigt, dass ich besser klinge als über Headset oder Freisprecheinrichtung.

LG GP9 im Spielmodus=Konsolen Audio Boost?
Nun war es an der Zeit, den GP9 als Gaming-Lautsprecher zu testen. Dafür habe ich meine PS4, die Switch und einen Gameboy Classic verwendet. Der Lautsprecher lässt sich einfach mit der Switch über Bluetooth verbinden und der Ton wirkt hier sehr klar, vor allem in der Voreinstellung FPS (First Person Shooter). Ich war sehr positiv überrascht und kann jetzt mit der Switch im Bett, auf der Couch oder wo auch immer mit perfektem Sound spielen.
Für den Test mit der PS4 habe ich das optische Kabel mit dem LG GP9 verbunden. Dazu ein Hinweis: DTS funktioniert nur mit HDMI OUT und Dolby am besten mit Digital Output.
Und nun kommen wir zu den Stärken des GP9: GAMING 7.1 – mittendrin, statt nur dabei! Egal, ob mit meinen Kopfhörern oder mit der Dolby-Anlage: Was der kleine GP9 mit FPS Einstellung schafft, ist echt der Wahnsinn. So macht Spielen noch mehr Spaß! Die räumliche Darstellung der Akustik ist wirklich sehr, sehr gut.
Jetzt weiß ich, wofür LG ca. 300 Euro verlangt. Allerdings empfinde ich den Preis dennoch für zu hoch.

Bedienung & Features
Die Steuerung der LG GP9 ist sehr intuitiv. Selbst ohne den „Erklärungskarton“, der auf der Oberseite des Geräts aufgeklebt ist, lässt er sich intuitiv und einfach bedienen. Die App bietet ein gutes Grundgerüst mit einigen Einstellungsmöglichkeiten, allerdings auch mit Raum für Verbesserungen (bspw. automatische Abschaltzeit selbst definieren oder mehrere Custom-Settings-Programme). Etwas nervig ist auch, dass man am GP9 die Bluetoothverbindung jedes Mal anwählen muss, damit die Kopplung mit dem Handy funktioniert.
Die meisten spezielle Features sind ganz nett, doch aus meiner Sicht weder ein Kaufargument noch ein Must-have für den LG GP9. Voice-Chat funktioniert ganz gut, das Mikrofon ist sehr gut, der Lautsprecher etwas „blechern“. Der 3D Gaming Sound in der FPS Einstellung über optisches Kabel ist dafür wirklich extrem gut. Auch wenn das DTS fürs Headset kein teures Headset ersetzen kann, ist es der Wahnsinn, was dieses Feature aus einem 10 Euro In-Ear-Kopfhörer macht.

Fazit
Ich möchte es nicht mehr missen, obwohl es nur ein „netter“ Zusatz zu meinem Equipment ist.


Harry Fischer

Die Vorfreude war enorm groß, den LG UltraGear GP9 auspacken zu dürfen. Das Schöne ist, dass man den Speaker beim Auspacken direkt als Erstes in die Hände bekommt. Darunter befindet sich ein Beutel, der ein USB-C-Kabel, einen Ladeadapter sowie einen Ferritkern enthält. Eine kurze Bedienungsanleitung ist ebenfalls vorhanden. Im Ganzen ist die Verpackung des Speakers klein, aber praktisch gehalten, dennoch ist sie sehr stabil. So kann dem guten Stück bei einem Sturz nichts passieren. Gut für Leute, die das Gerät gerne unterwegs dabeihaben.

Jetzt aber zum Speaker selbst: Was mir schon beim Auspacken auffiel, ist das enorme Gewicht und die sehr hochwertige Verarbeitung des Lautsprechers. Das Gewicht hat den Vorteil, dass der GP9 selbst bei starkem Bass stabil steht und nicht zum Hüpfen oder gar Wandern anfängt.

„Möchte das Teil nicht mehr missen“

Der  Speaker ist rund 38 cm breit und 11 cm tief. Dank der Höhe von 9 cm und der speziellen Gehäuseform passt er unter die meisten Gaming-Monitore und Fernseher. Mit einer Leistung von 20 Watt kann er genügend Power vorweisen; vor allem mit Hilfe spezieller Algorithmen erzeugt der Speaker einen 3D-Surround-Sound, mit dem man seine Gegner gezielt orten kann. Zusätzlich unterstützt das Gerät auch dts, Hi-Fi Quad DAC und HiRes Audio mit seinen vier intern verbauten Lautsprechern.
Was das Gerät einzigartig macht, ist der weltweit erste Audio-Chat-Speaker, mit dem man ohne Headset kommunizieren kann. Mithilfe der Echounterdrückung werden unerwünschte Nebengeräusche so gefiltert, dass man stets gut verstanden wird. Durch die Bluetooth-Verbindung kann man sich lästige Verkabelungen sparen, außerdem kann man das Gerät via Multipoint-Anbindung mit zwei anderen gleichzeitig verbinden. Darüber hinaus muss sich der Akku mit einer Laufzeit von ca. 5 Stunden nicht verstecken. Last but not least gibt es noch die grandiose Möglichkeit, an jedem kabelgebundenen Kopfhörer einen 7.1-Surround-Sound zu erzeugen, was selbst bei normalen In-Ear-Kopfhörern funktioniert.
Auf der Oberseite befinden sich alle wichtigen Bedienelemente: Sechs große Knöpfe, welche bei Betätigung auch farblich leuchten, und ein Drehregler in der Mitte, der für die Lautstärke und als Mute-Taste gedacht ist. Auf der linken Seite befindet sich der Power-Button, ein Knopf zum Einstellen des Eingabegeräts (USB, optischer Eingang, Bluetooth) und ein weiterer, der nur wichtig ist, falls man ein Headset anschließen möchte.
Auf der rechten Seite wiederum haben wir drei verschiedene Möglichkeiten den Soundmodus einzustellen: Der FPS-Modus, welcher ausschließlich für Ego-Shooter gedacht ist, weil man dort die Chance haben soll feindliche Schritte differenzierter wahrnehmen zu können. Der RTS-Modus (Real Time Strategy), welcher für Echtzeitstrategen interessant sein soll, und der Equalizer, der durch die App LG XBOOM eigenständig personalisiert werden kann (finde ich persönlich sehr spannend, damit zu experimentieren, um den bestmöglichen Klang zu erhalten).

Auf der Rückseite stechen einem sofort die seitlich angebrachten und relativ großen Bassboxen ins Auge, die schon einige Erwartungen wecken. Praktisch und schick sind alle Anschlussmöglichkeiten mittig hinter einer Plastikabdeckung versteckt und auch der Anschluss für das Headset hat hier seinen Platz. Bei den verdeckten Anschlussmöglichkeiten handelt es sich um den Stromanschluss, USB, Optical In, Aux Out und einen Reset-Button.

Sofort nach dem Einschalten fällt einem fast die Kinnlade runter: Eine derart schöne RGB-Beleuchtung habe ich bis jetzt selten zu Gesicht bekommen. Vor allem kann ich mit der App die Farbwahl und die Intensität der LEDs selbst so einstellen, wie es zu meiner Tageslaune oder Bedürfnissen passt. Dafür muss ich LG echt loben, weil das Gerät dadurch wirklich zum „Eye-Catcher“ wird. So kann ich meiner Freundin auch ohne große Worte visuell mitteilen, dass ich zum Beispiel bei einer roten LED in einen wichtigen Multiplayer-Gefecht stecke und nicht gestört werden möchte. Super Funktion.
Ich konnte den Speaker problemlos an meine XBOX Series X andocken und habe sofort den First-Person-Modus mit „Halo“ und „Call of Duty“ getestet. Den Gaming Speaker auf FPS gestellt und los ging’s mit dem ersten Onlinespiel „Jeder gegen jeden“. Nach mehreren spannenden Online-Gefechten kann ich absolut bestätigen, dass die Bewegungsgeräusche der Gegner um ein Vielfaches besser zu orten sind als mit den Standardlautsprechern meines Fernsehers. Der Sound kommt hier ziemlich zentriert und klar an, wogegen bei RTS ein breiteres und räumliches Klangbild entsteht, das bei Spielen wie „The Riftbreaker“ seine Stärken ausspielen kann. Bei den heftigen Gefechten macht es hier richtig Spaß, die verschiedenen Soundeffekte zu belauschen – vor allem mit dem angenehmen Vorteil genau unterscheiden zu können, aus welcher Richtung der Feind angreift. Daraus schließe ich eine gelungene Stereo-Separation, da der linke und rechte Kanal sehr gut zu unterscheiden waren und ich deshalb den Schuss besser orten konnte. Bei einem anderen Spiel („Death’s Door“) kam es leider bei höherer Lautstärke zu kleineren Defiziten im Hochtonbereich, da die Töne leicht verzerrt wurden. Aber im Großen und Ganzen sind die Höhen gut ausbalanciert. Die zwei Bassboxen leisten zwar gute Dienste, wie etwa beim Musik hören, nur bei zu harten Techno-Beats sollte man nicht allzu viel erwarten, was aber nicht weiter tragisch ist, da der GP9 fürs Gaming konzipiert wurde.

Insgesamt hat mich das ideal abgestimmte Klangspektrum überzeugt, da es einen enorm raumfüllenden Klang erzeugt und noch dazu eine umfangreiche Dynamik bietet. Die Verständlichkeit beim Chat mit meinem Bruder war zwar etwas blechern, aber dennoch immer einwandfrei – und das, obwohl auf meiner Seite oft viele Nebengeräusche im Hintergrund waren, die aber gut herausgefiltert wurden. Es besteht zwar die Möglichkeit zu streamen, aber für einen audiophilen Streamer würde ich eher zu einem professionellen Equipment raten. Im Vergleich zu einer Surround-Anlage kann der GP9 nur den Kürzeren ziehen, aber dafür wurde er auch nicht konzipiert. Rear-Lautsprecher kann die Box nicht komplett ersetzen, aber sie schafft es trotzdem einen guten raumfüllenden Klang zu erzeugen.
Ich muss aber noch auf den für mich gravierendsten Negativpunkt eingehen und das ist der Preis von UVP 499 €, der mir trotz der perfekten Verarbeitung samt zeitlos schicken Design etwas zu hoch ausfällt. Ansonsten kann ich durchwegs nur Positives darüber berichten und möchte das Teil nicht mehr missen.


Mirko “OldMetalheadGaming” Marszalek

Mein Name ist Mirko. Ich bin 48 Jahre alt und seit seligen VCS2600- und C64-Zeiten dem Thema “Videospiele” verfallen. Vom klassischen Heimcomputer über diverse Retrokonsolen bis hin zu neueren Systemen zocke ich so ziemlich alles (in meiner begrenzten Freizeit), was man zocken kann. Meine erste MAN!AC müsste die Ausgabe 2/1997 gewesen sein und seit einigen Jahren bin ich natürlich auch Abonnent der M! GAMES.

„Ganz schön viel Sound für so ein kleines Gerät”

Den LG GP9 durfte ich nun ausgiebig testen (und idealerweise auch behalten), da ich mich auf eine Anzeige in der Januar-Ausgabe 2022 beworben habe. Mein (ich hoffe nicht zu ausführliches Video) seht ihr hier:


Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern, den tollen Testern und wünschen allen Gewinnern viel Spaß mit ihrem LG UltraGear GP9!