Across the Grooves – im Test (Switch)

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Seite 1

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Wer beim Begriff ­”Visual Novel” fälschlicherweise nur an Japan und Geschichten zwischen fremdartig und fremdschämig denkt, sollte sich trotzdem einem Spiel wie Across the Grooves nicht verschließen: Als Genre trifft die Bezeichnung hier zwar durchaus zu, aber das Drumherum ist ”westlich” genug, um auch bei Skeptikern zumindest Interesse zu wecken. Die grafische Inszenierung bezieht ihre Inspiration offensichtlich von Comic-Alben, wie sie in Belgien oder Frankreich (dem Heimatland der Entwickler) entstehen: Die handgemalten Standbilder geben dem ­Abenteuer einen eigenen, sehenswerten Stil, zu dem Melodien erklingen, die sich an Classic Rock, aber auch psychedelischen und Beatnik-Stilelementen orientieren.

Ihr begleitet die junge Alice auf einer Reise durch Europa, bei der sie dem Rätsel einer Platte auf der Spur ist, die mystische Kräfte hat – beim Anhören findet sie sich in alten Erinnerungen an einen Ex-Freund wieder und hinterher hat sich die Welt verändert. Das ist das zentrale Element der Geschichte und zwischendurch trefft Ihr gelegentlich Multiple-Choice-Entscheidungen, die ­beeinflussen, wohin der Weg beim nächsten Abspielen führen wird – das betrifft den Reiseweg, welches Ende Euch erwartet und wie sich Alices Charakter ändert. Etwas befremdlich ist an dieser gelungenen Mechanik nur, dass vier Symbole am oberen Bildrand je nach getroffener Wahl offenbar anzeigen sollen, welchem Aspekt der Persönlichkeit Ihr damit Ausdruck verliehen habt, was aber arg kryptisch ausfällt. Wofür Spirale, Blitz, Blume und Totenkopf stehen? Diese Interpretation bleibt Euch überlassen.

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