Age of Booty – im Test (PS3/360)

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Piraten ahoi! Capcoms Freibeuter der Meere haben nur ein Ziel: Städte erobern. In 25 Levels stellt Ihr Euch computergesteuerten oder menschlichen Gegnern. Der Clou: Obwohl sich Euer Schiff auf einem hexagonalen Feld bewegt, geht die Action in Echtzeit vonstatten. Ihr steuert Eure Fregatte nicht selbst, sondern markiert nur das Zielgebiet. Begegnet Ihr einem unabhängigen Hafen oder Feind, beginnt automatisch der Kampf, in den Ihr nicht eingreifen könnt. Freilich solltet Ihr Euch früh genug zurückziehen, bevor der Kahn kentert.

Gut, dass Ihr das Schiff ausbauen könnt. In Eurer Basis verbessert Ihr Geschwindigkeit, Panzerung und Kanonen. Dazu benötigt Ihr aber Ressourcen (Gold, Holz und Rum), die in Kisten herumschwimmen, in Dörfern lagern oder von Handelsschiffen transportiert werden. Zudem verstecken sich darin Spezialattacken wie Bomben oder Wirbelstürme. Neben Eurem Schiff verstärkt Ihr auch eingenommene Städte – diese besitzen ebenso eine Energieleiste.

Nach den ersten Erfolgen schmiedet Ihr Piraten-Allianzen: Die tatkräftige KI-Unterstützung bringt taktische Würze ins Spiel. Die KI erweist sich aber teilweise als mangelhaft. Spielt deshalb online lieber zusammen mit einem Kumpel, hier erschließt sich der eigentliche Reiz. Gerade die diebische Freude, dem Gegner eine Stadt vor der Nase abzuluchsen, motiviert zu einer erneuten Runde. Eigene Karten beliebiger Größe erstellt Ihr mit dem simpel zu bedienenden Editor. Zusätzlich dürft Ihr bei geselligen Multiplayer-Runden viele Einstellungen wie Dauer und Gewinnbedingungen ändern. Hier tretet Ihr mit bis zu vier Kapitänen am geteilten Bildschirm oder online mit acht Freibeutern an.

Der rechte Stick dient zum Vergrößern des Bildschirms, trotzdem bleibt der Ausschnitt zu klein für größere Planungen. Die einblendbare Übersichtskarte verfehlt ihren Zweck. Das erfrischend simple Spielprinzip von Age of Booty habt Ihr schnell verinnerlicht – dennoch finden sich genug Finessen für taktische Kämpfe im Teamwork. Überraschend: Der Titel stammt von Max Hobermans Studio – er war maßgeblich für die Multiplayer-Levels der Halo-Teile verantwortlich.

Spaßige Piraten-Knallerei mit gelungenem Echtzeit-Taktik-Einschlag.

Singleplayer70
Multiplayer
Grafik
Sound