Arc Rise Fantasia – im Test (Wii)

Bislang eher durch die passablen Taktik-RPGs der Luminous Arc-Reihe und das gelungene Sands of Destruction für DS bekannt, wagte sich das Tokioter Studio Imageepoch im letzten Jahr mit dem Rollenspiel Arc Rise Fantasia auf die Wii-Konsole. Ignition bietet das Fantasy-Epos nun inklusive unterirdischer englischer Sprecher als US-Fassung an. Das interessante Setting versetzt Euch ins Fantasyreich Fulsheim, wo mächtige Felsdrachen gejagt und als natürliche Atomreaktoren inklusive Kernschmelze-Gefahr genutzt werden. Ein solches Biest schmeißt den Protagonisten L’Arc, seines Zeichens unsympathischer Söldnersack, von seinem Luftschiff und in die Spielstory. Zusammen mit Prinz Alf und der naiv-kindischen Ryfia macht sich das Trio im Klischee auf, um in unzähligen Rundenkämpfen die Welt zu retten. Dabei teilen sich alle drei Partymitglieder einen AP-Balken, können ihre Kampfposition wechseln, Ketten-Combos ausführen oder ’Rogress’-Beschwörungsmonster herbeirufen. Um nicht lange um den Einheitsbrei herumzureden: Jedes Element der Spielmechanik funktioniert passabel, war so aber schon besser in anderen Rollenspielen japanischer Machart zu sehen. Zusammen mit den 08/15-Charakteren und der bunten, aber grobkörnigen Präsentation, die vor allem auf der Weltkarte mit PSone-Optik für Migräne sorgt, ist Arc Rise Fantasia nur etwas für wirklich enthusiastische Nippon-RPG-Fans, die in ihrer Begeisterung bis zur Schmerzgrenze und darüber hinausgehen.

+ Taktik-Rundenkämpfe mit Aktionspunkten
+ Ketten-Combosystem
+ Beschwörungsmonster

– 08/15 Charaktere
– grobkörnige Präsentation
– schlechte englische Sprecher

Passabler, aber uninspirierter Japan-RPG-Standard, der an veralteter Grafik und schwachen Charakteren laboriert.

Singleplayer		63
Multiplayer
Grafik
Sound