Astrologaster – im Test (Switch)

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Ihr wisst mit dem Namen ­Simon Forman nichts anzu­fangen? Den englischen Astrologen und Mediziner, der während der Elisabethanischen Renaissance lebte, muss man außerhalb seiner Heimat nicht kennen – aber den Aufzeichnungen über seine Tätigkeiten verdanken wir die Existenz von ­Astrologaster. Das entpuppt sich als gewitzte Erzählung von Formans Wirken, nachdem er ein wirkungsvolles Mittel gegen die in London grassierende Pest erfunden hat und so eine Weile vor dem Zorn der echten Doktoren bewahrt bleibt. Denen ist er ein Dorn im Auge, da Forman nicht die traditionellen Behandlungsmethoden nutzt, sondern Krankheitsursachen und Behandlungstipps aus den Sternen liest – noch dazu hat er keine offizielle Lizenz!

So wohnen wir seinen Treffen mit über einem Dutzend Patienten bei, lauschen den vielfältigen Gesprächen rund um Zipperlein und andere Probleme und werden um Prognosen gebeten. Dabei stehen mehrere Tierkreiszeichen oder Sternbilder zur Wahl, deren Deutung unterschiedlich ausfällt – Eure Entscheidung beeinflusst die Handlungsstränge und die Patienten werden Euch mehr oder weniger wohlgesonnen. Ziel ist es, eine ausreichende Anzahl Empfehlungsschreiben zu ergattern, um so doch den Weg zu einer Arztlizenz zu finden. Das mag sich recht trocken lesen, entfaltet aber durch die unterhaltsamen Dialogtexte, starke Sprecher (für beides sind gute Englischkenntnisse Pflicht) und die gewitzte Inszenierung viel Charme: Umgebungen und Charaktere werden wie in Klappbüchern dargestellt, die kurzen Einleitungen vor jedem Gespräch trägt stilecht ein mehrstimmiger Madrigalchor vor.

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