Batman Forever – im Klassik-Test (SNES)

Nach Stargate und Judge Dredd setzt Probe im Auftrag von Acclaim Batman Forever um. Wieder präsentiert das englische Entwicklerteam konventionelle Action-Kost mit Hüpf-Anleihen und Beat’em-Up-Touch: Wo sonst gezeichnete Filmhelden böse Jungs verprügeln, reservierte Probe satte 24 MBit für digitalisierte Helden, Schurken und Hintergrundoptiken. Anstatt die Kino-Stars zu digitalisieren, verpflichtete man neue Darsteller. Die Neubesetzung büßte das robuste Kino-Outfit ein: Batmans Tracht erinnert an die Keaton-Fledermaus, Freund Robin trägt statt massiver Rüstung grünes Öko-Dress und ver­möbelt die Gegner mit elektrischem Schlagstock.

Batman Forever verläßt sich nicht auf die übliche Final Fight-Knopfbelegung, sondern stattet Gothams Helden mit einem umfangreichen Schlag-Repertoire aus: Ihr schickt Eure Kontrahenten mit Beinfegern in den Staub, kloppt Sie mit einem Uppercut aus den Latschen und prügelt mit Schlag-und Tritt-Kombos um Euch. Geschickte Nahkämpfer grabschen Two-Face und Riddler- Schergen an der Verbrecher-Kluft und werfen die Schurken ungerührt über die Schulter. Zur Defensive verkrümelt sich Batman hinter seinem Cape, Robin baut einen grün flackernden Energieschirm auf. Bevor Ihr Two Face und seinem schizophrenen Boß Riddler Paroli bietet, steigt Ihr über das Options-Menü in die Trainings-Arena: Ihr wählt aus kompletter Gegner-Palette Eure Wunsch-Kontrahenten und tretet gegen deren holographische Projektionen an. Kennen Batman und sein Sidekick sämtliche Gegnertaktiken auswendig, stellt Ihr aus überlegener Bat-Technologie Eure Ausrüstung zusammen und braust mit dem Bat-Mobil zum Arkham Asylum.