Bionic Commando Rearmed – im Test (PS3/360)

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Mit Feuereifer arbeitet Capcom seine Retro-Archive ab und schickt bereits das dritte Neuzeit-Update eines Oldies innerhalb kurzer Zeit an den Start: Bionic Commando Rearmed ist deutlich komplexer als noch 1942 oder Commando 3, was zugleich Chance und Problem des Titels ist.

Als Ein-Mann-Kommando macht Ihr Euch auf den Weg durch in alle Richtungen scrollende Pseudo-2D-Levels, um einen Kameraden zu retten. Dabei habt Ihr neben diversen Wummen ein cooles Technogimmick in Form eines Metalarms: Mit dem greift Ihr horizontal, vertikal und diagonal, um Objekte heranzuziehen oder auf höhere Plattformen zu klettern. Das Hilfsmittel braucht Ihr auch unbedingt, denn so talentiert Euer Söldner sein mag, eins kann er nicht – springen. So werden einfache Lücken im Boden oder hüfthohe Kisten zum unüberwindbaren Hindernis, die nur durch Umwege passierbar sind – und die nehmt Ihr mit besagtem Metallarm in Angriff. Über Sinn und Unsinn dieser Einschränkung (die es im bald kommenden neuen 3D-Bionic Commando zum Glück nicht gibt) lässt sich streiten. Aber im Orginal war es eben schon so und schließlich bringt diese Steuerungshürde eine eigene Note ins Spiel.

Störender ist der knackige Schwierigkeitsgrad, der durch die eigenwilligen Kontrollen verschärft wird: Schon kleine Fehler werden meist hart bestraft und machen schon frühe Levels zur Nervenprobe. Eigentlich bedauerlich, denn die mit liebevollem Retro-Touch bedachte Inszenierung macht Lust auf mehr – doch das sehen nur Zocker, die echt etwas drauf haben.

Mit viel Liebe zum Detail gemachtes Oldie-Remake, das sich teils zu eng ans Original hält.

Singleplayer70
Multiplayer
Grafik
Sound