Call of Duty: Modern Warfare – Reflex-Edition – im Test (Wii)

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Zwei Jahre nach Call of Duty 4: Modern Warfare veröffentlicht Activision nun eine Wii-Adaption des erfolgreichen Ego-Shooters. Wie im Original schlüpft Ihr im Verlauf der mit etwa sechs Stunden Spielzeit recht kurzen Solo-Kampagne in die Haut mehrerer Soldaten aus den USA und Großbritannien. Auf Eurer Jagd nach dem Anführer der russischen Ultranationalisten Zakhaev wird allerhand Abwechslung geboten – mal schleicht Ihr als Scharfschütze im ukrainischen Pripyat, mal beschießt Ihr Gegner mit der Bordkanone eines AC-130-Flugzeuges. Dabei folgt das Spiel stets linearen Pfaden und setzt auf geskriptete Ereignisse am laufenden Band. Das kommt der spannenden Dramaturgie zu Gute, an vereinzelten Stellen ist jedoch auch Frust angesagt: Wer einen bestimmten Punkt nicht schleunigst überschreitet, sieht sich mit unendlich nachrückenden Gegnern konfrontiert.

Optional gesellt sich ein zweiter Mitspieler zur Kampagne, dann wuselt auf dem Bildschirm jedoch nur ein zusätzliches Fadenkreuz – einen geteilten Bildschirm gibt es leider nicht. Am spannendsten wird der Wii-Krieg erst im Mehrspieler-Modus, denn auch hier finden sich nahezu alle Zutaten, die schon die HD-Versionen so beliebt machten: 16 Karten, sechs Spielmodi sowie jede Menge (teils neue) freischaltbare Perk-Fähigkeiten und Erfahrungspunkte sorgen auch hier für motivierende Online-Schlachten.

+ Solo-Kampagne aus Call of Duty 4: Modern Warfare
+ spaßiger Mehrspieler-Modus für zehn Teilnehmer inkl. Perks und Erfahrungspunkte
+ exklusiver Zweispieler-Modus: 2 Fadenkreuze auf dem Bildschirm
+ vielfältige Steuerungsoptionen und Zapper-Unterstützung

– Steuerung spürbar weniger präzise als in Call of Duty World at War
– mitunter detailarme Grafik mit maximal 30 Bildern pro Sekunde
– schwacher Koop-Modus

Michael Herde meint: Zu meiner Überraschung fällt die Wii-Umsetzung des zwei Jahre alten Modern Warfare in einigen Belangen schwächer aus als die letztjährige Call of Duty-Episode World at War. Das liegt neben der meist stotternden Bildrate vor allem an der Steuerung. Auf HD-Konsolen steht die Reihe für 60 Bilder pro Sekunde und eine perfekte, präzise Steuerung, in der vorliegenden Reflex-Edition müsst Ihr jedoch auf beides verzichten. Zwar bietet kein anderer Ego-Shooter so viele Einstellmöglichkeiten bei der Steuerung, dennoch erreicht sie nie die Genauigkeit von Metroid Prime Trilogy oder World at War, Wii MotionPlus wird nicht unterstützt. Wer sich lange genug im Optionsmenü Zeit für die Feinjustierung nimmt, kommt mit der Steuerung zurecht und erlebt vor allem mit der Zapper-Peripherie die spannendsten Online-Gefechte, die es derzeit für Wii gibt. Der temporeiche Solo-Modus will hingegen nicht so recht zur fummeligen Steuerung passen.

Moderner Wii-Krieg mit starkem Online-Modus und rasanter Solo-Kampagne, aber auch deutlichen Schwächen bei Grafik und Steuerung.

Singleplayer72
Multiplayer
Grafik
Sound
Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Ob 30 oder 60 Bilder pro Sekunden.Mir ist wichtig ob ich mit dem Wii Steueung gut zielen kann wie beim Metoid Prime 3 oder nicht. Und da Michael meint die Steuerung ist unpräzise und die Bildrate auch mal ruckelt trotz anstriche bei der Grafik. Schade. Da hoffe ich, das Red Steel 2 besser wird mit Wii MotionPlus

captain carot
I, MANIAC
captain carot

@Xtremo: Mit VSYNC läuft´s auf PC auch mit 30Hz, 60Hz usw, dafür ruckelt´s, wenn es aus dem Tritt kommt. Optional kann VSYNC deaktiviert werden, was dann zu Tearing führt, Ruckler aber abmildert.MW 2 läuft übrigens auf beiden Konsolen NICHT in 720p sonder

dmhvader
I, MANIAC
dmhvader

Das sieht auf der Wii so sch…eußlich aus – hätte man besser lieber gleich bleiben gelassen!

Xtremo
I, MANIAC
Xtremo

Ich frage mich jedesmal, wenn ich sowas lese, woher ihr wisst, dass ein Spiel mit 30fps oder 60fps läuft. Auf dem PC kann man das ja ganz leicht messen, aber auf den Konsolen?Mal davon abgesehen… warum läuft eig. immer alles mit 30 oder 60 fps? Auf dem PC hat man doch auch gern mal Werte wie 44, 52, 38 fps und so weiter…Ich kann mir aber ehrlich gesagt kaum vorstellen, dass die vier Jahre alte 360 Modern Warfare 2 in 1280×720 mit konstanten 60fps darstellen kann.Ich für meinen Teil habe lieber eine vernünftige Kantenglättung und Texturfilterung, als 60fps, solang das Spiel flüssig läuft. Die XBOX360-Version von Tomb Raider Underworld ist ein perfektes Beispiel dafür, wie es NICHT sein sollte.Meine Meinung zur Wii-Version von MW2: Da hat man sich sicher wieder nur die nötigste Arbeit gemacht. Schließlich ist das Zielpublikum auf Nintendos Konsole relativ gering. Core-Gamer haben meist noch eine HD-Konsole und spielen das Ganze lieber auf dieser.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Meine Behauptung geht auch schlicht von deiner Behauptung aus, die Eingabeverzögerung wäre direkt von der Bildwiederholrate abhängig.^^Eingabegeräte, Engine (Controllerinterface) und Gamedesign (siehe Killzone) spielen aber eben eine viel größere Rolle. Deswegen suchen Pro-Gamer am PC ja oft Mäuse mit extrem kurzer Eingabeverzögerung.Übrigens sind Latenzen durch die Bildaufbereitung des Fernsehers einer der Gründe, warum ich am LCD sämtliche Bildverbesserer aus habe. Da können Latenzen bis zu 300ms und teils noch mehr entstehen, je nach Alter des TV´s, Aufwand der Bildverbesserung usw.

Jab
I, MANIAC
Jab

@Michael HerdeDas stimmt technisch gesehen nicht so ganz, Killzone2 läuft mit einer hohen FPS (Frames per Second) Bildwiederholrate die auch nie einbricht. Die Eingabeverzögerung der Waffe ist so gewollt und hat mit den FPS nichts zu tun. Eine zu niedrige

captain carot
I, MANIAC
captain carot

@Michael: Zwischen 33ms und 16,6ms wirst du definitiv kaum einen Unterschied machen. Ein Ping von 30ms gilt praktisch als verzögerungsfrei und selbst der wird online kaum bemerkt.Dazu kommt, früher war die Rede von 30-60 Halbbildern! Also eh maximal 30 Vo

Gast

@Michael Herde:Meines Wissens nach ist die Verzögerung bei Killzone 2 ein durchaus gewollter Aspekt des Handlings und dient der “”Simulation”” des Gewichtes einer Waffe und der daraus resultierenden Trägheit beim schnellen Zielwechsel…war im ersten Teil a

Gast

Das gute an der Wii-Steuerung in Verbindung mit dem Onlinemodus ist: KEIN VERDAMMTER FRAG FX!