Spiel: | Call of Juarez: Bound in Blood |
Publisher: | Ubisoft |
Developer: | Techland, Polen |
Genre: | |
Getestet für: | 360, PS3 |
Erhältlich für: | 360, PS3 |
USK: | 18 |
Erschienen in: | 8 / 2009 |
Das Prequel von Call of Juarez (Test in M! 08/2007) erzählt die Geschichte des Brüderpaares Ray und Thomas McCall in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Im amerikanischen Bürgerkrieg zwischen dem Norden und dem Süden kämpft Ihr anfangs noch auf Seiten der Südstaatler, desertiert aber schnell. In linearen Levels ballert Ihr Euch wahlweise mit einem der beiden Brüder durch optisch tolle Szenarien, inklusive vieler Wildwest-Klischees wie Kutschenverfolgung, Banditenkönig, verführerischer Frau und wankelmütigen Indianern.
+ 15 Missionen und 6 Bonusaufgaben
+ 2 spielbare Charaktere
+ unterwegs mit Pferd, Kutsche und Kanu
+ viel optische Abwechslung mit herrlichen Panoramabildern
+ Bonusmissionen im Open-World-Stil
+ ungeschnitten, sprich Blut bei Trefferrückmeldung, keine Ragdoll-Effekte
+ Zeitlupenmodus
+ spannende Duelle als Geschicklichkeitstest
– linearer Spielablauf
– Gegner wie Schießbudenfiguren
– teils hakelige Animationen
– steife Gesichtsmimik
– miese deutsche Synchro, stellt auf die englische Sprachausgabe um
– kein Koop-Modus
– sieben Stunden Spielzeit
PS3 vs. 360: Tearing und Kantenflimmern bei beiden, längere Ladezeiten auf PS3
Philip Ulc meint: Betrachte ich die reine Shooter-Qualität, kann Bound in Blood nicht mit F.E.A.R. 2 oder gar Killzone 2 konkurrieren &ndash denn dafür sind mir die Gegner allzu leichtes Kanonenfutter. Was der Westernshooter aber richtig gut macht, ist eine spannende Geschichte über verrohte Outlaws zu erzählen, die erst schießen und dann fragen. Viele Wildwest-Klischees wie eine Verfolgungsjagd mit einer Kutsche oder eine Kanufahrt im Indianergebiet feuern in mir die alte Westernliebe an &ndash als ob die Entwickler Filmklassiker durch den Reißwolf geschickt und daraus ein Videospiel gemacht hätten. Die grafische Darstellung begeistert mich, spielerisch hätte es aber ein wenig mehr Open-World-Feeling wie in den Bonusmissionen sein dürfen. Stellt unbedingt auf englische Sprachausgabe, denn die deutsche Synchro ist ein Atmosphäredämpfer.
Matthias Schmid meint: Obwohl ich Kollege Philip zustimme, dass die Shootouts in Call of Juarez mindestens eine Präriemeile von einem Genre-Überflieger wie &rdquoModern Warfare&rdquo entfernt sind und ich Western im TV meide, wie der Teufel das Weihwasser, hat mich Bound in Blood begeistert. Nach dem schwachen Startlevel samt holpriger Massenkampf-Einlagen wurde ich förmlich in die reizvolle Outlaw-Welt gezogen &ndash die McCall-Brüder haben mehr Ecken und Kanten als die Austauschsoldaten der gesamten &rdquoCall of Duty&rdquo-Serie zusammen. Außergewöhnlich ist das Spiel immer dann, wenn es sich nicht bemüht, andere Titel zu kopieren: Während Deckungs-Feature und Rail-Shooter-Einlagen überflüssig sind, habe ich das Gefühl einer solch erhabenen Landschaft in kaum einem anderen Actionspiel erlebt. Daumen hoch für Charaktere, Setting und Inszenierung!
Spannender Western-Shooter mit viel Krachbumm, schönen Landschaften und herrlich überzogenen Wildwest-Klischees.
Singleplayer | ![]() | 80 |
Multiplayer | ![]() | |
Grafik | ![]() | |
Sound | ![]() |
Gestern noch mal die Demo vom ersten Teil gezockt. Sobald Teil 2 um 20,-€ gebraucht oder um 30,-€ neu zu haben ist, werd ich wohl zuschlagen, aber vorher wird vllt. noch Teil 1 gekauft. So eine anständige Westernballerei macht Laune und ist einfach frischer als noch ein WK2 oder SciFi Shooter.