Cannon Spike – im Klassik-Test (DC)

Rätsel unserer Zeit: Wieso erscheinen Titel wie Cap­coms Cannon Spike erst am Ende des Dreamcast-Lebens­zyklus, wenn die potenzielle Käu­fer­schaft sowieso jeden Tag kleiner wird? Die verbliebenen Fans erwartet immerhin der Action-Einsatz liebgewonnener Helden, so z.B. die beiden Street Fighter Cam­my und Charlie, der stolze Ritter Arthur aus Ghosts’n’Goblins oder Hüpfveteran Mega Man. Das illustre Grüppchen hat sich nämlich zusammengetan, um tatkräftig die obligatorische Alien-Invasion abzuwehren.

Zu diesem Zweck schnappt Ihr Euch Euren Lieb­lingshelden (und engagiert bei Vorhandensein einen zweiten menschlichen Mitstreiter), um Euch in Folge ins Getümmel zu werfen: Ihr seht das Schlacht­feld von oben und steuert Euren Recken frei über den Bildschirm, während sich aus allen Richtungen Feinde auf Euch stürzen. Diese eliminiert Ihr mit je zwei verschiedenen Schlag- und Schussvarianten: Letztere zischen bei gedrücktem Knopf in die ursprüngliche Richtung weiter, während Ihr gegnerischen Attacken ausweicht. Für dicke Brocken wie die häufigen Zwischen- und Endbosse setzt Ihr die knapp bemessene Superwaffe ein und nutzt eine Zielautomatik – allerdings hält die nur kurz vor und muss laufend neu aufgeschaltet werden.