Carcassonne – im Test (360)

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Wenn Brettspiele mit ’C’ anfangen und von Deutschen erfunden worden sind, können sie nur gut sein – kling skurril, trifft aber zumindest für die bekannten Beispiele nicht nur in ihrer Ursprungsform zu. Nach Claus Teubers Catan ist nun auch Carcassonne von Klaus-Jürgen Wrede in der Xbox Live Arcade erhältlich und weiß ebenfalls virtuell zu überzeugen.

Obwohl sich die Thematik (Siedlungsgründung) ähnelt, ist Carcassonne ein ganz anders Spiel als Catan: So habt Ihr hier kein fixes Spielfeld, stattdessen legt Ihr selbst in jeder Runde Bauteile nach bestimmten Regeln an. Entsprechend ändern sich stets die Umstände, weshalb Ihr vorausschauend und risikobereit zugleich sein müsst, um eine Chance auf den Sieg zu haben – nur wer seine Anhänger an strategisch günstigen Standorten platziert, kassiert am Ende die meisten Punkte. Dank einer sehr gut gemachten Einführung werdet Ihr im Handumdrehen mit den Regeln vertraut gemacht und blickt schnell durch, auch die Handhabung lässt kaum Wünsche offen. Da in Carcassonne nicht gehandelt wird, läuft eine Partie deutlich flotter ab als bei Catan, zudem kommt so ein weiterer Vorzug zum Tragen: Mehrspieler-Runden finden hier nicht nur online, sondern auch auf der heimischen Couch mit mehreren Leuten statt. Klar, dann könnte man auch das Brettspiel nehmen – doch die lästige Punktezählerei am Schluss der Konsole zu überlassen, ist schon bequemer. Die Grafik fällt nicht spannend, aber ausreichend aus, darum bleibt nur ein Wermutstropfen: Solisten vermissen auch hier eine richtige Kampagne.

Eine gelungene Brettspiel-Portierung – leider für Solisten wieder etwas mager.

Singleplayer80
Multiplayer
Grafik
Sound