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Spiel: | Chicken Run |
Publisher: | Eidos |
Developer: | Blitz Games |
Genre: | Action-Adventure |
Getestet für: | DC |
Erhältlich für: | DC, PS |
USK: | |
Erschienen in: | 1 / 2001 |
Nach dem witzigen Kinoauftritt rennen die tollpatschigen Knetmasse-Hühner nun auf Dreamcast und PSone.
Wie im Film dreht sich das 3D-Abenteuer um die dramatische Flucht von der Hühnerfarm des Tweedy-Ehepaars. Besagte Tierzüchter kehren auf ihre alten Tage der traditionellen Eierproduktion den gekrümmten Rücken und setzen lieber auf maschinelle Hühnerpasteten-Herstellung. Die Vögel bekommen von dem Plan Wind und beschließen, den Abflug zu machen. Zu dumm, dass das Federvieh im Laufe der Zeit das Fliegen verlernt hat. Aus diesem Grund ersinnen die Todgeweihten immer neue, wahnwitzige Pläne, um von der Farm zu entkommen.
Eure Aufgabe ist es, die benötigten Teile für die Fluchtmaschinen zu beschaffen. Dazu schlüpft Ihr zu Beginn in die Haut der mutigen Ginger: Via Digi-Kreuz oder Analog-Stick dirigiert Ihr das Huhn aus einer versetzten Vogelperspektive zunächst durch die, einem Gefangenenlager ähnliche, Zuchtstation. Bewacht von bissigen Plastilin-Kötern und umgeben von meterhohem Stacheldraht müsst Ihr in Metal Gear Solid-Manier durch die Stallungen schleichen – ein Radar informiert dabei über Blickrichtung bzw. -weite Eurer Häscher.
Werdet Ihr trotz aller Vorsicht ertappt, hilft oft ein rettender Sprung auf herumstehende Kisten oder das Werfen von eingesammeltem Rosenkohl. Landet Ihr trotz allem in den Fängen eines Wachhundes oder den Armen der Tweedys, findet Ihr Euch am Anfang eines Abschnittes um ein Item ärmer wieder.
Im Laufe des Spiels müsst Ihr Dutzende Bestandteile von verrückten Maschinen wie Hühnerkatapult, -wippe und -flugzeug ergattern. Diese liegen entweder leicht zugänglich auf der Farm herum oder sind nur mit Einsatz von Hirnschmalz zu erreichen. In letzterem Fall müsst Ihr Gegenstände verschieben, Sprungpassagen meistern, in diverse Verkleidungen schlüpfen oder als windiges Rattenduo perfekt zusammen arbeiten. Habt Ihr alle Teile einer Fluchtvorrichtung gesammelt und zum passenden Konstrukteur gebracht, folgt eines der zahlreichen Mini-Spiele: Schleudert Hühner auf im Teich treibende Fässer, schießt sie mit Silvester-Raketen durch Scheunenöffnungen oder verhelft als herumwackelnde Vogelscheuche Euren Kameraden zur Flucht.
Das Spiel war überraschend unterhaltsam. Der Film war trotzdem besser.