Deliver Us the Moon – im Test (PS4)

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In einer nahen Zukunft sind die Ressourcen des Planeten Erde aufgebraucht. Glücklicherweise schaffen es Wissenschaftler, auf dem Mond eine neue Energiequelle zu erschließen und eine Mondkolonie einzurichten, die dafür sorgt, dass die Energieversorgung auf der Erde sichergestellt ist. Doch dann kommt es auf der Erde zum Blackout und der Kontakt zur Kolonie bricht ohne Vorwarnung ab. Als einzelner Astronaut werdet Ihr nun auf den Mond geschickt und sollt die Erde vor dem scheinbar sicheren Untergang bewahren.

Zu Beginn müsst Ihr in diesem Puzzle-Adventure erst einmal die Mondstation erreichen und startet dafür im Alleingang die Rakete, begleitet von Eurem Funk-Kontakt Claire, deren Vater auf dem Mond stationiert ist. Was in der Theorie nach einem komplizierten Job für reichlich Personen klingt, erledigt Ihr mit ein paar schnellen Handgriffen. Hier eine Energie­zelle austauschen, dort einen Schalter umlegen. Die Rätsel sind über die 8-stündige Spielzeit eher seicht und lassen sich meist mit ein paar Knopfdrücken erledigen. Das ist schade, denn die spielerische Abwechslung stimmt: Ihr schwebt in Ego-Perspektive durch die Leere des Alls, springt in der Third-Person-Ansicht über Hindernisse oder nutzt Euren Roboterkumpel ASE, um durch Röhren in Räume zu fliegen, die für Euch unerreichbar wären. Bei so viel Abwechslung stört es dann nicht ganz so sehr, dass die Fahrt über die Mondoberfläche oder die sporadische Schleicheinlage nicht so überragend umgesetzt wurde. Sterbt Ihr mal an Sauerstoffmangel oder an einem elektrischen Schock, werdet Ihr an einen der häufigen Speicherpunkte zurückgesetzt, jedoch zehren die langen Ladezeiten an Euren Nerven, denn es kann schon mal vorkommen, dass Euer Versuch kürzer dauert als die darauffolgende Warterei im Ladebildschirm.

Aber was wäre eine Reise ohne interessante Entdeckungen? Herumliegende Gegenstände laden zum Betrachten ein und schön gestaltete Räumlichkeiten geben einen Eindruck vom täglichen Leben der Kolonie. Selbstverständlich gibt es auch Soundaufnahmen, denen Ihr lauschen könnt, und Hologramme, die wichtige Momente der Handlung vor Euch in Szene setzen. Leider kommt dabei nur selten Spannung auf und der Plot plätschert vor sich hin. Das liegt auch daran, dass die deutschen Sprecher zwar bemüht sind, aber nur in seltenen Momenten überzeugen können. Besonders in den dramatischsten Momenten der Handlung schlägt sich das negativ auf die Atmosphäre nieder.

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dasRob
I, MANIAC
dasRob

Gerade abgeschlossen, bevor es aus dem Game Pass fliegt. Sehr cooles Game.
Das mit den seichten Rätseln fand ich überhaupt nicht schlimm, ist ja eher ein Walking Simulator.
Hab auf Englisch gespielt und da fand ich die Stimmen und Atmosphäre top (Nur ein Charakter klang für mich etwas zu jung).

Nili
I, MANIAC
Nili

…Top Game…