Disgaea Infinite – im Test (PSP)

Ein Bösewicht hat einen Mordversuch auf Prinz Laharl unternommen. Dem ist zwar nichts passiert, sauer ist er aber trotzdem. Nachdem Etna und Flonne als Täter ausscheiden, fällt der Verdacht auf die Prinnies, denen prompt das Gehalt gekürzt wird. Um das zu verhindern, schlüpft Ihr in die Rolle eines solchen, der mit einer magischen Uhr durch die Zeit reist und in der Vergangenheit von anderen Besitz ergreift. Könnt Ihr den Mordversuch oder zumindest die grausame Gehaltskürzung verhindern?
Auch wenn Disgaea auf der Packung steht: Die typischen Taktikschlachten sucht Ihr vergebens. Den Großteil des Spiels folgt Ihr den witzigen Dialogen und versucht, das Rätsel um den Attentäter zu lösen. Dabei sorgen die häufigen Zeitreisen manchmal für Verwirrung, aber dank des überschaubaren Umfangs kommt Ihr dennoch gut durch. Da Disgaea Infinite eine Visual Novel und kein ’richtiges’ Adventure ist, sind Rätsel dünn gesät, mitdenken müsst Ihr aber trotzdem.
Musik und Sprachausgabe sorgen für den typischen Disgaea-Charme: Die Porträts der Protagonisten stehen nicht einfach still, sondern überraschen immer wieder mit hübschen Animationen. Das Spiel ist nicht allzu umfangreich, nach zwei bis drei Stunden habt Ihr das Geheimnis gelöst. Wer alle Story-Elemente sehen will, braucht sechs Stunden, dafür fällt der Preis mit 20 US-Dollar niedrig aus. Wer Disgaea wegen seiner Figuren und des Humors mag, liegt hier richtig – chronische Text-Überspringer lassen die Finger davon.

+ spaßige Zeitreise-Story
+ typischer Humor

– geringer Umfang

Kurz, witzig und charmant: Auf die komplexen Taktik-Kämpfe wird verzichtet, dafür amüsiert die Zeitreise-Story.

Singleplayer		72
Multiplayer
Grafik
Sound