Spiel: | Divinity II: Dragon Knight Saga |
Publisher: | Focus Home Interactive |
Developer: | Larian |
Genre: | Rollenspiel |
Getestet für: | 360 |
Erhältlich für: | 360 |
USK: | 16 |
Erschienen in: | 1 / 2011 |
Wer Divinity II: Ego Draconis gespielt und nun sehnsüchtig auf die Erweiterung gewartet hat, wird doppelt benachteiligt. Denn das Add-on Flames of Vengeance gibt es nur zusammen mit dem Hauptspiel als The Dragon Knight Saga-Paket. Wer sich davon nicht abschrecken lässt immerhin zahlt Ihr für beides zusammen nicht einmal den Vollpreis , muss damit leben, dass er seine Spielstände nicht übernehmen kann. Eine Info für Gamerscore-Sammler: Sämtliche Erfolge des Hauptspiels lassen sich nochmal absahnen. Möchtet Ihr also nur die Erweiterung spielen, bleibt Euch nichts anderes übrig, als mit einem neuen Chrakter zu starten.
Ungeachtet dessen bietet Flames of Vengeance jedoch viele Stunden in einer detailreichen Fantasywelt. Die Erweiterung beginnt dort, wo das Hauptspiel aufhörte. Ein zwielichtiger Geist befreit Euch aus Eurem kristallenen Gefängnis mit der Bedingung, ihm selbst später das Entkommen zu ermöglichen. So begebt Ihr Euch erneut nach Aleroth, der belagerten Stadt, und stellt Nachforschungen an. Abseits der Hauptquest warten zahlreiche Nebenaufträge, die Euch in manch finsteres Verlies und zu skurrilen Persönlichkeiten führen Divinity II ist ein oft lustiges, zuweilen etwas zu albernes Spiel. Freut Euch auf eine einfallsreiche Story und ungewöhnliche Charaktere wie etwa einen dichtenden Zauberer oder einen parfümbegeisterten Geist.
Zum Drachenturm aus dem Hauptteil habt Ihr noch immer Zugang, dieser ist jedoch nicht mehr storyrelevant auch das Verwandeln in die feuerspeiende Echse spielt eine untergeordnete Rolle. Wie schon in Ego Draconis ist die Schwierigkeit in Flames of Vengeance oftmals nicht ausgeglichen Ihr könnt zahlreiche Gegner mit links erledigen, nur um dann im nächsten Gebiet chancenlos niedergemacht zu werden. Diesen Designfehler macht die Erweiterung dadurch wett, dass die Gegner in Dungeons wieder auftauchen und Ihr Euch so einfach aufleveln könnt, wenn es zu schwierig wird.
+ sehr interessante & einfallsreiche Spielwelt
+ ulkige bis verrückte Charaktere
+ hübsch modelliertes Städtchen Aleroth
+ satter Umfang, vor allem im Pakt mit dem Hauptspiel
– Gegner immer noch ziemlich dämlich
– zu wenig Drache-Sein im Addon
– technisch besser als das Hauptspiel, aber immer noch schwächer als die PC-Fassung
Kerstin Mayer meint: Wie jetzt? Ich kann die Spielstände aus meinem durchgespielten Ego Draconis nicht übernehmen? Wozu habe ich Stunde um Stunde meinen Charakter aufgelevelt? Und was ist mit den gehorteten Rüstungen und Waffen im Drachenturm? Alles umsonst?! Zugegeben, die emotionale Bindung zu einem Helden, dessen Ausehen und Geschlecht ich jederzeit ändern kann, ist nicht die größte aber die etwas schönere Grafik und manch behobener Bug sind ein schwacher Trost. Trotz dieses Tiefschlags hat mich Flames of Vengeance voll überzeugt. Das Add-on ist angenehm lang, lockt mit vielen Nebenquests und grenzt sich damit klar von den häppchenweise servierten Download-Zusatzmissionen anderer Spiele ab. Wirkte in Divinity II: Ego Draconis der Held in der Umgebung oft etwas verloren, wurde nun in Hauptspiel und Add-on die Kamera näher herangerückt gut so. Schade hingegen, dass das Drachenfliegen in der Erweiterung viel zu kurz kommt.
Divinity II-unkundige RPG-Fans erhalten viel Abenteuer fürs Geld. Wer das Hauptspiel besitzt, wartet auf eine Preissenkung.
Singleplayer | ![]() | 78 |
Multiplayer | ![]() | |
Grafik | ![]() | |
Sound | ![]() |
Ego Draconis habe ich ausgelassen und mir zum Release die Dragon Knight Saga zugelegt. Eigentlich ein ganz gutes RPG, aber durch die extrem dummen Gegner und die nervige Fahrstuhlmusik geht imo sehr viel Atmosphäre verloren.
Obwohl das Hauptspiel komplett überarbeitet wurde und das sicherlich der Grund ist,warum man die Spielstände nicht übernehmen kann,fühlt man sich als Käufer des ersten Teils schon ein bißchen verarscht.Ich stelle mir schon die Frage warum 60 Euro direkt bezahlen,wenn man alles nach einem Jahr viel günstiger und besser bekommt.