Ender Lilies: Quietus of the Knights – im Test (Switch)

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Spiele im Metroidvania-Stil stehen bei Indie-Entwicklern weiter hoch im Kurs, auch japanische Studios mischen mittlerweile kräftig mit. Ender Lilies entstand bei einem neuen Studio namens Live Wire und legt direkt eine Punktlandung hin. Ihr steuert die junge Priesterin Lily, eigentlich nur ein schutzloses kleines Mädchen. Sie wacht in einem verfallenen Kloster auf, das ganze Land wurde von einer Seuche verwüstet und die Bewohner sind zu blutrünstigen Monstern mutiert. Doch Lily hat Unterstützung: Ein geisterhafter Ritter begleitet sie und übernimmt das Kämpfen, auf Knopfdruck materialisiert er sich und schlägt mit seiner Klinge zu. Er bleibt nicht der einzige Begleiter, immer wieder trifft Lily andere verlorene Seelen, die erst besiegt, dann gereinigt werden – und ihr künftig mit neuen Fähigkeiten zur Seite stehen. Das können Angriffs­varianten, aber auch Bewegungen sein: So ist der Doppelsprung mit von der Partie, aber dank der hilfreichen Seelen könnt Ihr auch schwimmen, Projektile feuern oder mit einer dicken ­Eisenkugel austeilen. Um nicht zu oft per Menü wechseln zu müssen, dürft Ihr zwei Paletten anlegen und auf Knopfdruck durchschalten – das ist ebenso praktisch wie die Möglichkeit, die Fähigkeiten bestimmter Seelen zu stärken.

In Sachen Stimmung setzt Ender Lilies massiv auf den Gothic-Faktor: Verfallene Gebäude, strömender Dauerregen, Kerzenbeleuchtung – die Welt ist nicht sonderlich bunt, aber mächtig stimmungsvoll und gleichzeitig angenehm unaufdringlich. Anstatt Euch mit Zwischensequenzen und Textboxen zu erschlagen, entscheidet sich Ender Lilies ähnlich wie Hollow Knight für Story­telling im From-Software-Stil: Ein Großteil der Geschichte wird über Notizen oder die Umgebung vermittelt, auf die Nase gebunden wird Euch wenig. Aber auch andere Systeme orientieren sich am japanischen Kultstudio: Heilmöglichkeiten sind begrenzt, werden aber an Rast- und Speicherpunkten aufgeladen. Im Kampf nehmen Ausweich- und Kontermanöver eine zentrale Rolle ein, auch Bosse setzen auf erlernbare Bewegungsmuster.

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Bort1978
I, MANIAC
Bort1978

Ich lege morgen mit F.I.S.T. los. Mal gucken, wie dieses Metroidvania ist.
Auf Salt and Sacrifice freue ich mich auch schon.

FirePhoenix
I, MANIAC
FirePhoenix

@bort1978 Super, bin gespannt.
Von sowas kann man halt nie genug Neues bekommen.
Bin auch schon heiß auf Salt and Sacrifice. Obwohl es mehr als ähnlich wirkt.

Bort1978
I, MANIAC
Bort1978

Jup, ein paar anspruchsvollere Sprungpassagen mehr hätten es tatsächlich sein dürfen.
Die Level fand ich aber toll gestaltet, die Grafik ist schön anzusehen und Musik geht angenehm ins Ohr. Die Kämpfe fand ich für ein Metroidvania schon ziemlich gelungen, zumal man sehr viele Möglichkeiten hat sie anzugehen. Damit hebt sich das Spiel sehr aus der Masse der Metroidvania hervor. Die Wertung passt aus meiner Sicht perfekt.
Salt and Sanctuary fand ich auch mega. Ich könnte aber aktuell nicht mehr sagen, welches Spiel von den beiden mir besser gefallen hat.

FirePhoenix
I, MANIAC
FirePhoenix

Hört sich doch gut an.
Woanders gab’s ne ähnlich Wertung, 8/10. Aber trotzdem mit diesen Minuspunkten:
– Größtenteils langweiliges, uninspiriertes Leveldesign mit wenig Wiedererkennungswert
– Keine herausfordernden Sprungabschnitte oder Gefahren abseits der Gegner
Hört sich für mich für Metroidvania Liebhaber nicht ganz so gut an.
Werd aber definitiv reinschauen.
Wird aber nicht an Salt and Sanctuary ran kommen, was ich gerade suchte.