Feudal Alloy – im Test (Switch)

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Nicht jedes Indie-Metroidvania muss verpixelt daherkommen. Attu Games, die Macher von Feudal Alloy, haben sich für einen wunderschönen Comicstil entschieden, der mit seinen gedämpften Farben nicht von ungefähr an anspruchsvollere Graphic Novels erinnert – noch dazu kommt das Spiel mit herrlich verschrobenen Protagonisten daher. Robo-Held Attu hat, wie all seine Blechkollegen in der mittelalterlich anmutenden Welt, ein Goldfischglas samt Fisch als Kopf und kümmert sich eigentlich um ausgemusterte Veteranen. Doch als Bösewichter die Ölvorräte und wertvolle Erinnerungsstücke klauen, greift er sich ein Schwert und zieht los, um das Diebesgut zurückzuholen.

Allerdings ist Attu in seiner Anfangs-Konfiguration nicht sehr stark und seine Roboternatur gibt ihm ein kleines Handicap mit auf den Weg. Neben dem Ölstand, der als Lebens­energie fungiert, ist vor allem die Wärmeanzeige wichtig: Attu kann sein Schwert nicht permanent schwingen – nach ein paar Hieben beginnt sein Robo-Körper zu überhitzen und muss sich erst kurz abkühlen. Auch besonders warme Szenarien machen dem blechernen Helden zu schaffen. Das gibt dem Spiel einen interessanten Rhythmus: angreifen, kurz das Weite suchen, abkühlen – vor allem Sequenzen mit angreifenden Gegnerwellen sind knifflig. Da ist es gut, dass er als Roboter einfach mal ein paar Teile austauschen und so seine Gesamtleistung verbessern kann: Mehr Öl und ­Wärmeresistenz schlagen sich direkt bei der Kampfstärke nieder. Neue Module geben Attu frische Fähigkeiten, die meist weitere Abschnitte der erst einmal zu findenden Karte eröffnen. Und wenn ein Weg wieder zu einem bekannten Areal führt, löst das natürlich den guten, alten ­Metroidvania-Aha-Effekt aus.

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