Final Fantasy Anthology: Europa Edition – im Klassik-Test (PS)

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Besser spät als nie: Selten waren diese Worte unter Rollen­spie­lern so aktuell wie in jüngster Zeit. Viele Fans trauten ihren Augen nicht, als sie fast acht Jahre nach Erscheinen der japanischen Original-Ver­sion tatsächlich noch Final Fantasy 6 als PAL-Fassung in den Hän­den halten durften. Somit überrascht es fast nicht mehr, dass Square es sich nicht neh­men lässt, mit Teil 4 und 5 auch die beiden noch ausstehenden SNES-Klassi­ker hierzulande auf den Markt zu bringen. Unter dem Namen Final Fantasy Antho­logy – European Editon landen für knapp 30 Euro gleich beide Titel in Eurer Sammlung. Verwirrend ist hierbei, dass unter ähnlichem Namen in den USA seit längerem eine Box erhältlich ist, die jedoch die Episoden 5 und 6 enthält.

Technische Höchstleistungen darf man angesichts des für Videospiele schon fast biblischen Alters der Originale logischerweise nicht erwarten, pixelige Bitmap-Optik und MIDI-Gedudel sind angesagt!

Bei Final Fantasy 4 schlüpft Ihr in die Rolle des edlen Ritters Cecil, der sich gegen seinen skrupellosen König auflehnt. Dessen ruchlose Truppen ziehen meuchelmordend durch das Reich, um eine Reihe mächtiger Kristalle in ihre Gewalt zu bringen. Von seinem adligen Brötchengeber verstoßen, macht sich der kampferprobte Kriegsheld daran, den mysteriösen Sinneswandel des einst sanftmütigen Monarchen zu ergründen. Stadtbesuche, Dungeon-Wanderungen und rundenbasierte Zufallskämpfe – wer schon mal ein Final Fantasy gezockt hat, dürfte mit dem RPG-typischen Spielablauf auf Anhieb zurechtkommen. Die selbst für SNES-Verhältnisse magere Bitmap-Optik stößt zwar Polygon-Feti­schisten vor den Kopf, lasst Ihr Euch jedoch auf die altbackene Präsen­tation ein, erwartet Euch ein ungemein motivierendes Abenteuer mit fesselnder Story und oft wunderschöner Musik.

In Final Fantasy 5 hingegen tretet Ihr in die Fußstapfen eines Taugenichts, der mehr oder weniger unfreiwillig in ein Abenteuer verwickelt wird. Eines schönen Tages nämlich regnen Meteo­riten vom Himmel, zudem hat der heilige Stein des Windes den Geist aufgegeben. Zusammen mit der Prinz­essin Reina, der eigenwilligen Freibeu­terin Faris sowie Galuf, einem geheimnisvollen älteren Mann mit Gedächtnis­schwund, versucht Ihr, Licht ins Dunkel dieser seltsamen Vorkommnisse zu bringen. Leider entpuppt sich die Story für Final Fantasy-Verhältnise als ziemlich schwach: Zu klischeehaft wirken die Charaktere, zu flach sind die Dialoge. Die Grafik ist im Vergleich zum Vorgän­ger jedoch farbenfoher und detaillierter ausgefallen und auch das geniale Job-/Ability-System (je nach gewähltem Be­ruf erlernen Eure Schützlinge immer neu­e Fertigkeiten) garantiert lang­an­halt­enden Spielspaß.

Für die 32-Bit-Wiedergeburt wur­den beide Spiele übrigens mit netten aber für Square-Verhältnisse unspektakuläre FMV-Sequenzen auf­­gebohrt. Erfreulich: Ge­genüber Teil 6 sind die Lade­zeiten deutlich kürzer, bei Final Fan­tasy 4 entfallen sie so­gar komplett!

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Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

Ich hatte mir diese Sammlung damals als US-Version gekauft, wo natürlich Teil V und VI mit dabei waren, inklusive einer Soundtrack-CD. Teil IV kam ja damals in den USA zusammen mit Chrono Trigger als Final Fantasy Chronicles heraus, das ich mir ebenfalls für gutes Geld importiert hatte.

Mal abgesehen von Chrono Trigger, hatte ich so das erste Mal die Möglichkeit, diese Teile mal nachzuholen. Für mich damals einfch der günstigere Weg.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Bei den weich Zeichnung wird mir mulmig. Wobei Teil 4 mit dem Add – On ja gut ist.

BoC-Dread-King
I, MANIAC
BoC-Dread-King

Alle alten FF Teile spielen sich Klasse auf der PSVita, kann ich nur jedem empfehlen, bin sogar gerade am FF I daddeln.

Thomas Nickel
Autor

Ich würde es entweder aus GBA oder auf der PSP spielen. Ich mag auch das Remake für DS sehr, aber ich glaube das gewinnt, wenn man erstmal eine der anderen Versionen gespielt hat.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Final Fantasy V auf dem GBA in Angriff genommen. Wie vielseitig nur die Jobs ist echt unglaublich. Mal sehen, wann ich endlich Teil IV spielen soll und die Frage welche Fassung? GBA oder Playstation in der US Version mit besser Lokalisierung?

Thomas Nickel
Autor

Ah, Final Fantasy V. Selbst in dieser extrem dürftigen Fassung eins der besten RPGs aller Zeiten. Ich glaube kein anderes RPG hab ich so oft und auf so viele Arten durchgespielt.

Gast

Hehe, erst Gestern beim durchstöbern alter Umzugskartons in der Hand gehabt, ist noch eingeschweißt.

belborn
I, MANIAC
belborn

Endlich konnte man Final Fantasy 5 spielen.Aber gegenüber Teil 4 und 6 fiel der ab,glaube den noch nicht mal zur Hälfte gezockt.