Gauntlet IV – im Klassik-Test (MD)

Ein Gauntlet kommt selten allein. Als das Arcade-Original 1984 erschien, standen die Spielhallen Kopf: Erstmals durften sich vier Spieler gleichzeitig auf dem Spielfeld tummeln. Die Action dominierte, doch Zaubertränke, Teleporter und bewegliche Wände brachten Abenteuerluft in die verstaubten Dungeons. Dort wimmelte es nur so von Monstern, die von Generatoren im Sekundentakt ausgespuckt wurden. Als Warrior, Elf oder Wizard machte sich der Spieler auf, den Ausgang zum nächst höheren Labyrinth zu finden.

Dieser Original-Modus fehlt in der neuen Mega-Drive-Version ebensowenig wie die Vier-Spieler-Variante, die allerdings den 4-Player-Adapter voraussetzt. Zusätzlich haben die Entwickler drei neue Spielvarianten ausgetüftelt. Im “Battle-Mode” treten vier Personen zu einem ritterlichen Showdown an und fechten untereinander den Sieger aus. Der “Quest-Mode” spricht dagegen die Abenteuer-Fans an. Der oder die Spieler greifen auf Paßwörter zurück, kaufen in Shops ein und laben sich an weiteren Rollenspiel-Features. Schließlich erwartet Euch im “Record-Mode” die ultimative Solisten-Herausforderung: Das Spiel bewertet Eure Leistungen und fällt sein gnadenloses Urteil. Alle vier Varianten haben allerdings eines gemeinsam: Das ursprüngliche Spielkonzept dient als Grundlage und wird im jeweiligen Modus nur dezent der Aufgabenstellung angepaßt.