Guns, Gore & Cannoli 2 – im Test (Switch)

Möchte man Fans eines unterversorgten Genres ansprechen, braucht es nicht zwingend innovative Ideen – schließlich reicht es den potenziellen Kunden häufig aus, mal wieder ein bisschen Gaming-Futter zu haben, das genau ist wie… Contra oder Metal Slug zum Beispiel. Das belgische Indie-Studio Crazy Monkey hat genau das getan, vor vier Jahren, mit dem Mafia-Actioner Guns, Gore & Cannoli. Der war so spaßig, dass der Xbox-One-Version Ports für PS4 und Switch folgen sollten.

Teil 2 setzt storytechnisch einige Jahre nach dem Finale des Erstlings an, lässt Gangster ­Vinnie nicht nur ins zombifizierte Thugtown zurückkehren, sondern schickt ihn auch auf die Schlachtfelder des Zweiten Weltkriegs. Um die Scharen an Feinden wegballern zu können, hat er dazugelernt: Ausweichrollen, Feuern in alle Richtungen, Doppelsprung. Mit diesem Rüstzeug sowie über einem Dutzend Ballermännern legt Ihr Bunker in Schutt und Asche, schießt Arme, Beine und Köpfe ab oder ringt mit bis an die Zähne bewaffneten Bossen – das macht großen Spaß, von wenigen unfairen Passagen im letzten Spieldrittel abgesehen. Cool: Bis zu vier Spieler zocken gleichzeitig, online oder auf einer Couch.