In the Mix featuring Armin van Buuren – im Test (Wii)

0
184
Spiel:
Publisher:
Developer:
Genre:
Getestet für:
Erhältlich für:
USK:
Erschienen in:

Armin wer? Während DJ-Kollege David Guetta inzwischen Charthits am Fließband abliefert, ist der holländische Plattendreher eher ein Fall fürs Fachpublikum – das liebt ihn offenbar, denn der Trance-Spezialist landet bei Wahlen einschlägiger Magazine meist an der Spitze. Offenbar glaubt jemand, dass der Absatzmarkt für ein Videospiel mit seinem Namen existiert, weshalb nun nach DJ Hero mit In the Mix die zweite Plattendreher-Simulation vorliegt.

Auf dem Bildschirm seht Ihr einen Tunnel mit vier Sektoren, auf denen Songteile und Schleifen laufen. Per Nunchuk wählt Ihr ein Segment und aktiviert je nach Vorgabe Crossfader, Freestyle-Elemente, Samples oder Equalizer-Einstellungen. Die werden mit Bewegungen und Drehungen der Remote geregelt, ebenso wie die regelmäßig angeforderten Gesten: Um das Publikum zu motivieren, klatscht Ihr z.B. rhythmisch in die Hände oder werft Euch in theatralische Posen. Trefft Ihr dabei den Beat, gibt es mehr Punkte und der Multiplikator steigt, allerdings klappt die Abfrage der Bewegungen nicht immer ganz zuverlässig.

In der ebenso umfangreichen wie zähen Karriere erarbeitet Ihr Euch Anerkennung und Geld, was den Kauf besserer Ausrüstung ermöglicht und neue Auftrittsorte erschließt. Eine Rolle spielt auch die richtige Songauswahl, die auf das jeweilige Publikum angepasst werden soll – theoretisch originell, in der Praxis hören aber nur Trance-Profis bei den meisten Mixes mehr als oberflächliche Unterschiede.

+ interessanter Musikspiel-Ansatz
+ ordentlich umfangreiche Songliste…

– …die aber für die meisten Ohren kaum Hörunterschiede hergibt
– Steuerung nicht immer zuverlässig

Ulrich Steppberger meint: Grundsätzlich finde ich es löblich, dass jemand in Konkurrenz zu DJ Hero tritt, auch die Steuerung hat ihren Reiz. Doch wenn Gesten wiederholt nicht richtig erkannt oder die Bewegungshinweise erst spät eingeblendet werden, nervt das. Das größte Manko ist jedoch die mangelnde Abwechslung: Die Karriere gestaltet sich trotz interessanter Ansätze langatmig und monoton und die musikalischen Werke von Herrn van Buuren klingen für Nicht-Experten ungefähr so gleichförmig wie Michael Wendlers Gesamtwerk.

Interessante Alternative zu ”DJ Hero”, die sich aber etwas holprig spielt und musikalisch sehr eindimensional ausfällt.

Singleplayer52
Multiplayer
Grafik
Sound
dmhvader
I, MANIAC
dmhvader

Ich finde A.v.B. ziemlich überhyped! Da gibt es mMn weitaus bessere und vor allem kreativere Elektromusiker, beispielsweise Robert Babicz oder auch “”Deadmau5″”, der es z.B. schon mit diversen Mixen in einige Games geschafft hat, darunter das neue Goldeneye und GT5!Aber ist ja auch alles immer Geschmackssache!