Infinite Space – im Test (DS)

0
308
Spiel:
Publisher:
Developer:
Genre:
Getestet für:
Erhältlich für:
USK:
Erschienen in:

Wenn die Speerspitze der japanischen Kreativen eine Rollenspiel-Weltraumoper für den DS schreibt, lässt das trotz Minidisplay auf Großes hoffen. Nun kommt Infinite Space endlich aus dem Hyperraum und enttäuscht nicht. Kilometerlange Großkampfschiffe, ein gigantischer Weltraum und enorme Spieltiefe, die sich nirgendwo in den Weiten des Alls verliert, quetschen einen Spielspaß-Kosmos in Euren Konsolenknirps.

In Gestalt des halbwüchsigen Yuri macht Ihr Euch zu Anfang des Spiels auf zu den Sternen. Etwa 70 Stunden später ist Yuri erwachsen, besitzt eine ganze Flotte von selbst entworfenen Schlachtschiffen mit zig handverlesenen Crewmitgliedern und nimmt Kurs auf das letzte große Mysterium des Universums. Kern des Spiels ist das Kampfsystem, bei dem Ihr in Echtzeit an gegnerische Pötte herannavigiert und per Stylus Kommandos wie ’Sperrfeuer’, ’Ausweichen’ oder ’Entern’ erteilt. Diese stehen allerdings erst zur Verfügung, wenn der Kommando-Zeitbalken aufgeladen ist, und wollen umsichtig eingesetzt werden, sonst bläst Euch auch ein Standrad-Korsar zackig in den Orkus. Schusswechsel werden in bombastischen 3D-Sequenzen gezeigt, die eilige Spieler jederzeit abbrechen können. Zwischen den Kämpfen legt Ihr auf einer abstrakten Sternenkarte das nächste Reiseziel fest und düst dann per Autopilot durch den dreidimensionalen Weltenraum, wobei Ihr jederzeit mit Attacken von Raumpiraten oder anderen interstellaren Rabauken rechnen müsst. Auf zahlreichen Planeten werbt Ihr Crewmitglieder an, kauft Blaupausen für Schiffstypen und -module, die Ihr dann im einfachen, aber süchtig machenden Bastelmodus zusammenschraubt.

Tavernenbesuche und Storysequenzen werden mit Manga-Standbildern inszeniert, die, ebenso wie das Design mancher Schiffe, an 1980er-Jahre Anime-Serien wie die ”Harlock-Saga” erinnern. Galaktisch ist die Komplexität und der nicht zu unterschätzende Schwierigkeitsgrad, der aus diesen Elementen entsteht. Allein der sparsame Mehrspieler-Modus, bei dem Ihr eine Raumschlacht gegen einen Kumpel schlagen dürft, bleibt witziges Beiwerk ohne längerfristige Motivation.

+ ausufernder RPG-Weltraum mit zig Planeten zur freien Erkundung
+ dynamische Taktikkämpfe zwischen ganzen Schiffsflotten
+ variantenreiche Schiffs-Modifizierungen
+ fette 3D-Zwischensequenzen

– fordernder Schwierigkeitsgrad
– wegen der Komplexität schmerzen fehlende Tutorials

Max Wildgruber meint: Schade, dass der Spielspaß-Kosmos erst hinter dem schwarzen Loch der Unzugänglichkeit beginnt! Zu oft musste ich mir Zusammenhänge selbst erschließen. Ausgeprägte Tutorials hätten hier Abhilfe geschafft und viele Frustmomente verhindert. Ansonsten motivieren die fetten Raumschlachten zum stundenlangen Basteln an der Flotte und umgekehrt.

Prachtvolles, aber forderndes Weltraum-RPG mit ausufernder Erkundung, Schiffskämpfen und -modifizierung.

Singleplayer84
Multiplayer
Grafik
Sound
Deku Man X
I, MANIAC
Deku Man X

Wie das ist bei uns schon drausen ….ECHT ….. -_-verdammt habs Total untergehen lassen …..muss morgen gleich los es mir holen ^^

DanJJ
I, MANIAC
DanJJ

hi ne frage zu dem spiel : was ist das fürn freaky kampfsystem ? ist nicht so wie fire emblem like , also man trifft auf gegner und sucht attacke aus ?

ABC
I, MANIAC
ABC

Nicht ganz so unzugänglich wie ein Knights in the Nightmare, aber immer noch schwere Kost.Wenn man sich aber mal durchgearbeitet hat, lädt ein richtig gutes RPG zur großen Erkundungstour ein. Und: Endlich wieder mal Weltraum, unendliche Weiten…

Tom Breiter
I, MANIAC
Tom Breiter

Also langsam sollte ich mir auch einen DS zulegen! Danke für den Test, macht wirklich Laune auf das Spiel!

Funatic
I, MANIAC
Funatic

das spiel ist der hammer! selten ein so komplexes und motivierendes spiel gezockt! kann ich jedem der nen DS besitzt nur wärmstens ans herz legen!