Konami Collector’s Series: Arcade Classics – im Klassik-Test (GBA)

Was Namco kann, ist für Konami auch kein Problem: Zwar konnten Besitzer von ‘großen’ Konsolen in Europa bislang nur auf Oldie-Sammlungen der Pac-Man-Väter zurückgreifen, doch für den GBA packt auch das Metal Gear Solid-Haus eine Reihe Automaten­klas­siker aus den frühen 80er Jahren in ein Modul. Für Abwechslung ist dabei gesorgt, denn ein halbes Dutzend Oldies aus verschiedenen Genres stehen zur Wahl: Ge­schick­lichkeitsfans halten sich an die schnucklige Amphibiensaga Frogger, bei der Ihr die grünen Hüpfer über gefährliche Straßen und Flüsse ans andere Bild­schirmufer führen sollt. Beat’em-Up-Anhänger freuen sich über den Nos­talgiekick mit Yie Ar Kung-Fu: Zwar ist die Klopperei für heutige Verhältnisse ausgesprochen simpel, aber dank nett animierten Charakteren dennoch für ein Match gut.

Die anderen vier Spiele wurden aus dem Action-Milieu rekrutiert: Bei Green Beret (frisch von der BPjS wieder freigegeben) und Scramble steuert Ihr einen Soldat bzw. ein Raumschiff durch horizontal scrollende Levels und schießt Euch den Weg frei – die Weltraum­bal­le­rei erfordert einen Tick strategisches Vor­gehen, denn Euer stetig schwindender Sprit will regelmäßig nachgefüllt werden. Time Pilot und Gyruss haben eine ungewöhnliche Steuerung gemein, denn bei beiden braucht Ihr alle vier Richtungen des Steuerkreuzes, um Euer Flugzeug bzw. Weltraum­vehikel zu bewegen: Im Epochenballerer habt Ihr es im frei scrollenden Himmel mit von überall her anrauschenden Feindesflotten zu tun, während die Kontrahenten bei Gyruss im Tem­pest-Stil aus der Tiefe des Raums ihre Attacken reiten.

Neben einer Linkfunktion, über die Ihr mehrere Titel auch gleichzeitig gegeneinander zocken dürft, erfreuen versteckte Extras das Veteranenherz: Gebt Ihr den links angegebenen Cheat ein, winken u.a. frische Optiken sowie neue Levels oder Auswahloptionen in einigen der Oldies.