Last Window: Das Geheimnis von Cape West – im Test (DS)

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Last Window spielt im Los Angeles des Jahres 1980. Es ist in klassischer Noir-Manier inszeniert, verzichtet auf Action und lebt von seinen Figuren und Dialogen. Daran hat Nintendo Gefallen gefunden und so schafft es das letzte Spiel des japanischen Studios Cing ein halbes Jahr nach dem Entwickler-Exitus doch noch nach Europa.
Ermittelt der ehemalige Polizist Kyle Hyde zunächst über die Vergangenheit seines Wohnkomplexes, wird die Geschichte schnell persönlich – was hat der Tod seines Vaters mit dem Geheimnis von Cape West zu tun? Spielerisch orientiert sich Last Window stark am direkten Vorgänger Hotel Dusk: Room 215: Ihr haltet den DS aufrecht wie ein Taschenbuch. Per Touchscreen bewegt Ihr Euch durch die Räume, auf dem anderen Bildschirm seht Ihr die Umgebung durch Kyles Augen in der Ego-Perspektive oder betrachtet Nahaufnahmen wichtiger Details. Kommt es zu Dialogen, werden wunderbar skizzierte Porträts der Figuren eingeblendet, in verschiedenen Puzzles müsst Ihr die Umgebung per Stylus manipulieren.
Neu ist in den umfangreichen, sehr gut geschriebenen Dialogen die Ignorier-Funktion: Ihr müsst erkennen, welche Fragen Euch weiterbringen und was dem Fortschritt eher hinderlich ist. So könnt Ihr bestimmte Gesprächsrichtungen auslassen. Ignoriert Ihr aber zu viele Themen oder piesackt Euer Gegenüber mit zu vielen Fragen, kann das im schlimmsten Falle irgendwann zum Game Over führen – die neue Option will mit Bedacht eingesetzt sein.

+ neue Ignorier-Funktion
+ dichte Atmosphäre
+ tolle Dialoge

Thomas Nickel meint: Es ist vor allem die dichte Atmosphäre, die mich an den DS gefesselt hat. Die Handlung gewinnt im Spielverlauf an Fahrt, die Dialoge sind toll geschrieben und wie beim Vorgänger ist die Grafik stilistisch eine Klasse für sich. Vor allem gefällt die neue Ignorier-Funktion – das räumt effektiv mit dem ”alle Dialoge durchklicken“-Klischee auf und bringt Euch dazu, erst einmal nachzudenken, statt einfach Punkt für Punkt eines Gesprächs abzuarbeiten. Schade, dass Last Window das letzte Spiel von Cing ist, denn gerade solche Titel sind es, die Würze in den oftmals glattgebügelten Zocker-Alltag bringen.

Atmosphäre pur: reizvoller Mix aus Adventure und Visual Novel für erwachsene, anspruchsvolle Spieler.

Singleplayer77
Multiplayer
Grafik
Sound
Gast

ich werde das spiel meiner freundin kaufen,sie hat den ersten teil schon geliebt.naja,ich fand ihn eigentlich auch ganz gut…

Thrashmaster
I, MANIAC
Thrashmaster

Also, wenn das spiel mal billiger werden sollte, hätt ich durchaus interesse mir das mal näher anzusehen. Wie der Thomas schon sagt:””denn gerade solche ­Titel sind es, die Würze in den oftmals glattgebügelten Zocker-Alltag bringen.””;)Aber erstmal brauch ich den 3DS, bis dahin kanns billiger werden.^^