Let’s Tap – im Test (Wii)

Ein Spiel, das selbst ein Pinguin steuern k&oumlnnte &ndash so wird das erste Wii-Projekt von Sonic-Erfinder Yuji Naka beworben. Vor knapp drei Jahren gr&uumlndete Segas Vorzeige-Gamedesigner ein eigenes Entwicklerstudio namens Prope. Mit &rdquoLet&rsquos Tap&rdquo erscheint dessen erster Titel, der mit einer innovativen Steuerung aufwartet &ndash gelenkt wird n&aumlmlich, ohne einen Controller in der Hand zu halten. Alles, was Ihr im Spiel tun m&uumlsst, ist, auf einen kleinen Pappkarton zu trommeln. Der Bewegungssensor der Remote erkennt exakt die Intensit&aumlt der Klopferei und setzt die Schwingungen in Spielbewegungen um. Entsprechend erkl&aumlrt sich die oben genannte Werbezeile mit dem Pinguin &ndash die Bedienung ist derart intuitiv, dass selbst Tiere keine Probleme mit der Steuerung h&aumltten.

+ innovatives Steuerungskonzept, das den Controller (fast) vollst&aumlndig ersetzt
+ f&uumlnf Minigames mit mehreren Leveln
+ japanophiler Soundtrack
+ poppige Optik

– wenig Substanz, schnell habt Ihr alles gesehen

Philip Ulc meint: Let&rsquos Tap ist extrem simpel &ndash so simpel, dass Nicht-Spieler sofort loslegen k&oumlnnen und schnell Ihren Spa&szlig mit der Klopferei haben. Und ist dabei so stilisicher vorgetragen, dass Vielspieler nicht nur den arcadigen Ansatz der Minispiele, sondern auch deren minimalistischen Charme lieben werden. Bei all dem gesch&aumltzten Puritanismus muss sich Yuji Nakas Kleinod der Einfachheit aber eines vorwerfen lassen: Wo bleibt das Spiel? Mit zunehmender Spieldauer f&aumlllt auf, dass es der Minispielsammlung an Subtanz mangelt &ndash in einer halben Stunde habt Ihr so gut wie alles gesehen. Mir macht es zwar nach wie vor Spa&szlig, ungl&aumlubig dreinblickenden Frischlingen die gut funktionierende Steuerung zu erkl&aumlren, auf Dauer ist dieser Geschicklichkeitstest aber eher etwas f&uumlr meine Sammler-Vitrine.

Stylische Minispielsammlung mit innovativer Trommel-Steuerung, aber wenig Langzeitmotivation.

Singleplayer		71
Multiplayer
Grafik
Sound