Liberated – im Test (Switch)

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Zu Mega-Drive-Zeiten setzte Comix Zone erstmals auf das Konzept, das Spielgeschehen in eine Art digitales Comic zu verpflanzen – genau das macht nun ­Liberated, allerdings mit einer doch ganz anderen Ausrichtung. Denn statt eine bunt-schräge Fantasy-Story zu visualisieren, erwartet Euch hier eine dystopische, schwarz-weiße Zukunftvision. Es geht um eine Rebellion gegen eine auf elektronischer Überwachung beruhenden Gesellschaft, die unübersehbar von Größen wie Frank Miller und Alan Moore inspiriert ist – ein ambitionierter Ansatz, der optisch gut gelingt, jedoch inhaltlich wie erzählerisch weit hinter den Vorbildern zurückbleibt. Außerdem wird nicht gekloppt, sondern vor allem geballert und vereinzelt geschlichen, gehüpft, geklettert oder gerätselt.

Die in vier – mit schicken ­Covern verzierte ­– Comic-Hefte aufgeteilte Geschichte verfolgt Ihr panel­weise in minimal animierten Zeichnungen und via Sprechblasen-Dialogen; nach jeder Doppel­seite wird stilecht umgeblättert. Regelmäßig wechselt das Geschehen in scrollende Passagen aus der Seitenansicht, bei denen Ihr mit wechselnden Protagonisten aktiv werdet. Schwer fallen diese Abschnitte nicht aus, ein paar grobe Kanten wie teils zickige Steuerung oder unfaire Stellen mit plötzlich auftauchenden Feinden werden von vielen Checkpoints solide aufgefangen. Doch trotz ein paar überraschender Story-Wendungen mag nur wenig Spannung aufkommen.

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