Lips: Number One Hits – im Test (360)

Vor einem Jahr wagte Microsoft mit ”Lips” den Vorstoß in das von ”SingStar” dominierte Karaoke-Genre. Dank der Expertise der Musikspielprofis von iNiS ( ”Elite Beat Agents”) gelang sofort der Einstieg auf Augenhöhe mit Sonys Platzhirsch. Mittlerweile trällern zahlfreudige Xbox-360-Besitzer zu über 100 Liedern – jetzt kommen 40 neue Hits dazu. So viele Chartstürmer stecken in ”Lips: Number One Hits”, das sich eher als Songpaket denn als Nachfolger versteht. Grafische Aufmachung, Spielmodi (z.B. das putzige Küss-Spiel), Optionen, Community-Features &amp Co. – all das kennen wir vom Original. Die mitlaufende Linie, die zeigt, welche Stelle Ihr aktuell singt, sollte deutlicher sein – Percussion-Einlagen (via Mikro-Schütteln) übersahen wir immer wieder.

Das Einspeisen eigener Lieder von der Festplatte ist erneut möglich – Songtexte und Tonhöhen-Balken fehlen aber nach wie vor. Dafür erspielt Ihr durch gute Leistungen Klamotten für Euren Xbox-Avatar und ladet mit dem beiliegenden Code ein Fünf-Lieder-Paket Eurer Wahl gratis herunter. Letzte Info: Am 13.11. kommt schon das nächste ”Lips” mit deutschen Partyknallern.

Song-Liste:

California Love – 2Pac feat. Dr. Dre
Don’t Matter – Akon
Barbie Girl – Aqua
The Tide Is High – Atomic Kitten
Loser – Beck
Don’t Phunk With My Heart – Black Eyed Peas
Heart Of Glass – Blondie
Love Generation – Bob Sinclair
Don’t Worry, Be Happy – Bobby McFerrin
Bubbly – Colbie Caillat
Viva La Vida – Coldplay
Karma Chameleon – Culture Club
(I Just) Died In Your Arms – Cutting Crew
Hey Baby – DJ Ötzi
More Than Words – Extreme
Big Girls Don’t Cry – Fergie
She Drives Me Crazy – Fine Young Cannibals
Broken Strings – J. Morrison feat. N. Furtado
I’m Yours – Jason Mraz
Heartless – Kanye West
Just Dance – Lady Gaga feat. Colby O’Donis
The Fear – Lily Allen
Around The Way Girl – LL Cool J
Touch My Body – Mariah Carey
I Heard It Through The Grapevine – Marvin Gaye
U Can’t Touch This – MC Hammer
How You Remind Me – Nickelback
Always On My Mind – Pet Shop Boys
Hey There Delilah – Plain White T’s
Disturbia – Rihanna
Millennium – Robbie Williams
The Look – Roxette
Oh, Pretty Woman – Roy Orbison
I Don’t Feel Like Dancin’ – Scissor Sisters
Push The Button – Sugababes
Everybody Wants To Rule… – Tears for Fears
I Get Around – The Beach Boys
Lovefool – The Cardigans
Apologize – Timbaland feat. OneRepublic
Ready, Set, Go! – Tokio Hotel

+ gelungene Musik-Auswahl
+ Karaoke ist immer partytauglich
+ motivierendes Punkte- und Pokal-System
+ reichlich Download-Songs vorhanden, die aber…

– …recht teuer sind
– Brummen &amp Summen führt auch zum Erfolg
– “Diesen Teil singst du gerade”-Linie sollte deutlicher sein

Matthias Schmid meint: Auch wenn ich privat Tönen härterer Gangart lausche, hat mich das Karaoke-Virus fies erwischt: Vor allem zu zweit macht das Trällern der Pop-, Rock- und HipHop-Nummern verdammt Spaß – letztere meistern aber nur Schnellsprech-Akrobaten auf ehrliche Weise. Alle anderen summen einfach mit oder pusten ins Mikro, das klappt immer noch viel zu gut. Leider kenn ich die Mehrspieler-Varianten schon aus dem ersten ”Lips”. Ein Lob geht an die Songauswahl – außer DJ Ötzi kann man fast alles singen…

Auch wenig Neuerungen können viel Spaß machen: erneut kompetentes Karaokespiel mit gelungener Radio-Pop-Songliste.

Singleplayer		78
Multiplayer
Grafik
Sound