Mad Stalker: Full Metal Forth – im Import-Test (MD)

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Anfang 1994 erscheint das Mech-Actionspiel Mad Stalker: Full Metal Forth auf dem japanischen Sharp X68000 Heimcomputer, wird in den folgenden Monaten und Jahren auch für PC-Engine Arcade CD-ROM² und FM-Towns Computer umgesetzt, auf der PlayStation gibt es sogar ein Remake. Was dagegen nicht erscheint: eine West-Veröffentlichung und das praktisch fertiggestellte Mega- Drive-Modul. Das lässt sich einfach etwas länger Zeit – gute 26 Jahre dauert es, bis die gelungene Umsetzung doch noch ihren Weg zu den Spielern findet. Zu verdanken haben wir es dem kleinen japanischen Anbieter Columbus Circle, der sich auf Homebrew-Software und Neuveröffentlichungen seltener Titel für Oldie-Konsolen spezialisiert hat.

In einem dicken Mech stapft Ihr durch die Straßen Eurer futuristischen Metropole und vermöbelt durchgedrehte Roboter-Horden. Spielerisch standen hier vor allem The Ninja Warriors und Capcoms Klopp-Klassiker Street ­Fighter II Pate: Ihr bewegt Euch auf einer geraden Ebene von links nach rechts und verprügelt mit abwechselnd schnellen und harten Angriffen Gegner um Gegner. Ihr könnt auch in die Defensive gehen, per Doppelsprung aus der Luft angreifen und diverse Special Moves ausführen: Beim Street Fighter-typischen Viertelkreis packt Euer Mech die dicke Plasma-Wumme aus! Auch der eine oder andere Boss hat wohl in der Freizeit ein paar Yen im Capcom-Automaten versenkt: Kenner identifizieren so manches Straßenkämpfer-Manöver im Repertoire der knackig-schweren Blech-Brocken. Dank gut lesbarer Attacken, sauberer Steuerung und fair verteilter Lebensenergie ist Mad Stalker eine für die damalige Zeit ziemlich faire Herausforderung, aber dennoch wird so mancher Endgegner im ersten, zweiten und vermutlich auch dritten Anlauf erst einmal den Boden mit Euch aufwischen. Dank unendlicher Continues könnt Ihr Euch aber immer wieder dran versuchen, ohne erneut den nicht allzu langen Weg durch das Spiel auf Euch nehmen zu müssen.

Sechs Levels umfasst Mad Stalker, geübte Spieler sind in etwa einer halben Stunde durch – in Zeiten von 100-stündigen Open-World-Abenteuern ist das je nach Spieler-Veranlagung ein Segen oder ein Graus. Wollt Ihr ein wenig mit einem zweiten Spieler entspannen, könnt Ihr auch gegeneinander antreten, dann sind auch einige der normalen Feinde und Bosse spielbar.

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Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Dachte erst “Huch, die Retro-Tests für MD sind doch durch, inzwischen sind wir beim DC”, um dann festzustellen, dass es ja ein “neues” Spiel ist – krass. Und scheint ja richtig gut zu sein, liest sich interessant.

MadMacs
I, MANIAC
MadMacs

Dem schließe ich mich an.

greenwade
I, MANIAC
greenwade

Danke für den Test eines Mega Drive Spiels! Find ich super!