Metroid Fusion – im Klassik-Test (GBA)

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Pech gehabt: Während US-Zocker zeitgleich in den Genuss von Samus Arans heißersehnten Einsätzen auf Gamecube und GBA kommen, müssen sich hiesige Würfel-Anhänger noch bis zum Frühjahr gedulden. Das Warten wird Fans der toughen Cyber-lady allerdings weit mehr als nur versüßt: Metroid Fusion beweist, dass brillante Bildschirm­unterhaltung auch anno 2002 noch ohne geballte Polygon-Power möglich ist.

Eine Routine-Mission wird der vermummten SciFi-Amazone im Vorspann des ‘Mini’-Epos beinahe zum Verhängnis. Ein mysteriöser Parasit mit Codenamen ‘X’ befällt die Heldin und zerstört ihren schlachterprobten Kampfanzug. Samus selbst entkommt dem tückischen Schmarotzer nur knapp mit dem Leben – und hat Glück im Unglück. Eigentlich saugt der ungebetene Gast nämlich die DNS seiner Opfer auf, um anschließend eine exakte, aber feindselige Kopie des Wirts zurück ins Leben zu rufen. Eure Heroine aber ist dank der überwundenen Infektion fortan nicht nur immun gegen den schleimigen Parasiten: Wann immer Ihr ein befallenes Monster eleminiert, schwebt dessen mikrober Trittbrettfahrer eine zeitlang umher. Sammelt Ihr das X-Viech ein, werden Eure Energie- und Munitionsvorräte aufgefüllt. Trödelt Ihr hingegen zu lange herum, sucht sich das Biest kurzerhand einen frischen Wirt. Im Inneren einer gigantischen Raumstation geht Samus Aran der parasitären Plage auf den Grund.

Lediglich mit normaler Sprungkraft und einem Standard-Laser ausgestattet, dockt Ihr im Hangar des komplexen Forschungslabors an. Vom Ablauf her weckt Metroid Fusion Erinnerungen an die beiden GBA-Castlevania. Sind Euch anfänglich nur ein paar Korridore der Station zugänglich, werden durch gefundene Ausrüs­tungsteile und erlernte Spezialfähigkeiten immer mehr Bereiche passierbar. Völlig auf Euch allein gestellt (wie meist im 16-Bit-Vorgänger) seid Ihr während Eures Einsatzes nicht: In strategisch verteilten Navigationsräumen zapft Ihr einen Computer an, welcher Samus nicht nur Missionsziele aufzeigt, sondern auch Spieltipps und Storyhäppchen ausplaudert.

Im Praxiskampf gegen die infizierte Monsterbrut kann Euch die CPU-Intelligenz freilich nicht helfen. Aufladbare Laser, wuchtige Raketen und getimte Minen leisten gegen die vielgestalte Höllenbrut gute Dienste. Gelegentliche Duelle mit ebenso knackigen wie abgefahrenen Zwischenbossen dürfen natürlich auch nicht fehlen. Aller Waffenkraft zum Trotz ist Eure Überlebenschance im rätsellastigen Korridorchaos bei ausgeschaltetem Hirn nur gering: Transformiert in Ballgestalt rollt Samus verborgene Luftschächte entlang, zerschmettert via Turbo-Dash hinderliche Wände oder vereist per Frostprojektil schwäch­liche Schurken – nur um die wehrlosen Widersacher anschließend als Steighilfe zu höher gelegenen Ebenen zu missbrauchen.

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ninboxstation
I, MANIAC
ninboxstation

mochte Fusion, aber so weit wie ich erinnern kann, gabs ein quest-marker, das den Erforschen dämpfe und macht auch das Game irgendwie kürzer ..
war für mich ein guter Metroid (wenn auch irgendwie kurz), ..mochte aber ein paar andere 2D Metroids mehr

dunklertempler
I, MANIAC
dunklertempler

Für mich bis dahin der beste Teil.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Nicht so gut wie Zero Mission aber absolut spielenswert. Hab es tatsächlich erst auf der Wii U gespielt

Opa_Hoppenstedt
Mitglied
Opa_Hoppenstedt

Der Endboss hat meinem DS das Leben gekostet. 🙁

Tabby
Gast

Hoffe die beiden GBA Metroid ‘s sind irgendwann auch auf der Switch spielbar.

Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

Ein klasse Spiel bis heute. Damals hatte unser örtlicher Media Markt so einen Totalausverkauf von verschiedenen Sachen gemacht. Da lag das Spiel für sagenhafte 5 Euro herum, wo es aber überall sonst noch den Vollpreis gekostet hatte. Also gleich mitgenommen.