Minecraft Dungeons – im Test (Xbox One)

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Die bunte Klötzchenwelt, in die ich mich mit meinem kantigen Helden begebe, kommt mir fremd und doch seltsam vertraut vor. Mit dem Minecraft-Universum hatte ich bisher genauso so viele Berührungspunkte wie mit Quantenphysik: Ich habe zwar davon gehört, aber kaum etwas aktiv damit zu tun gehabt. Neutral und jungfräulich trete ich also mit Minecraft Dungeons in Kontakt, wohl wissend, dass sich hinter dem knalligen Pixel-Look mehr verbergen muss, als der erste Eindruck vermuten lässt. Immerhin begeben sich angeblich noch immer mehr als 100 Millionen Spieler monatlich in die Welt des beliebten Hauptspiels, mit dem das Spin-off außer der Aufmachung nur wenig gemeinsam hat.

Statt allerlei Kram zu sammeln und zu craften oder die Welt umzubauen, gilt bei Minecraft ­Dungeons das, was der Name verspricht: Monster vermöbeln und das Inventar mit allerlei Loot befüllen, während wir durch die kantigen Gebiete stromern. Immerhin hat der fiese Erz-Illager bereits einen Großteil der Welt versklavt und denkt nicht mal im Ansatz daran, Rücksicht auf neue Helden zu nehmen. Wahlweise alleine oder mit bis zu drei Freunden, die sowohl online als auch im lokalen Mehrspieler-Modus beitreten können, stapfen wir durch zehn abwechslungsreich gestaltete, teils zufallsgenerierte Levels. In Arealen wie dem Creeper-­Wald, dem Sumpf, den verwinkelten Redstone-Minen oder den Hochblockhallen sorgen zahllose Feinde dafür, dass die Action niemals zu kurz kommt.

Hierfür greift das Spiel auf bewährte Mechaniken zurück und reduziert diese zugleich auf ein Minimum, um den Dungeon ­Crawler auch für junges Publikum zugänglich zu machen. Die Möglichkeit, sich auf eine Charakterklasse wie etwa Magier oder Ritter zu beziehen, entfällt dabei ebenso wie die Spezialisierung auf Nah- oder Fernkampf. Dafür führt jeder Held jeweils eine der genannten Waffen sowie eine ­Rüstung und bis zu drei Artefakte mit sich, die magische Fertigkeiten erlauben und mit verschiedenen Effekten versehen werden können. Das einfach kons­truierte, zugängliche Skill- und Level­system, in dem Erfahrungspunkte und Levelaufstiege in einen Verzauberungspunkt umgewandelt werden, lässt Tiefgang vermissen. Aus bis zu neun zufälligen Effekten wählt man den vermeintlich passendsten aus, um beispielsweise Giftschaden zu applizieren oder mehr Bewegungstempo zu erhalten – ­Talentbäume, Kombinationsmöglichkeiten und gezielte Verbesserung von festen Werten gibt es nicht. Aber wahrscheinlich macht Minecraft ­Dungeons gerade deswegen so viel Spaß.

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MontyRunner
I, MANIAC
MontyRunner

Ich finde die Optik weit überdurchschnittlich gut. Schöner kann ich mir das nicht vorstellen. Alleine deswegen werde ich es mal anzocken, auch wenn mir das Genre nicht besonders taugt.

Tekwin
I, MANIAC
Tekwin

Als Fan von Hack&Slash habe ich es mir gegönnt und halte das Spiel nur für ein besseres Handygame. Viel Rauch um Nichts.

JACK POINT
I, MANIAC
JACK POINT

Habs gestern mal solo ausprobiert. Kommt mir wie ein nicht ganz so simples und anspruchsvolleres Riverbond vor. Kann mir gar nicht vorstellen wie chaotisch das mit mehreren Leuten in Sachen Effekt-Overkill aussieht. Simpel ist es, dass kann sogar ich als jemand, der kaum Rollenspiele spielt bestätigen, spaßig schon auch, aber ich denke der Rest triffts schon gut.

Als es angekündigt wurde, dachte ich schon es könnte Richtung Diablo gehen, aber da braucht man kein Profi in Diablo sein um schnell zu merken, dass es das nicht mal im Ansatz versucht- was vor allem die Stärke der Gegner betrifft.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Ziemlich simpel gestrickt, funktionert aber gerade deswegen im Koop ganz gut, weil man extrem schnell drin ist.