MoHo – im Klassik-Test (PS)

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In ferner Zukunft hat man es als krimineller Cyborg nicht leicht. Zumindest, wenn es nach Take 2s neuestem Streich Moho geht. Auf dem speziell für synthetische Lebensformen kolonialisierten Gefängnisplaneten ‘Alpha Prime’ müssen sich die Inhaftierten nämlich wie im guten alten Rom in grausamen Gla­diator­enkämpfen miteinander messen. Nur wer die Arena als Sieger verlässt, darf auf eine Begna­digung hoffen. Der Weg in die Freiheit ist allerdings weit und steinig: Zehn Hoch­­sicherheits-Gefäng­nisse, unterteilt in vier bis neun Arenen, wollen vom Cy­ber-Häftling bewältigt werden. Zu Be­ginn entscheidet Ihr Euch für einen von fünf Charakteren (ein sechster muss erst freigespielt werden) mit jeweils unterschiedlichen Eigen­schaften: Während Ninja-Kämpferin ‘Angel’ ausgesprochen flink und wendig ist, überzeugt das träge Robot-Schwer­gewicht ‘Lock-Down’ vor allem durch seine Muskelkraft. Der finstere ‘Apostle’ wiederum zeigt sich in allen Bereichen durchschnittlich.

Die Be­sonderheit von Moho besteht darin, dass Euren Schützlingen der gesamte Unterleib amputiert und gegen eine sogenannte ‘Sphären-Kugel’ ersetzt wurde. Bei der Steuerung habt Ihr deshalb – ähnlich wie im Murmel-Klassiker Marble Mad­ness – vorrangig mit der Gravitation zu kämpfen. Ob Beschleunigung oder abrupter Richtung­swechsel, von der Ein­gabe bis zur Aus­führung eines Kom­man­­dos müsst Ihr stets eine gewisse Ver­zö­ge­rung einka­l­kulieren. Vorausschauendes Rollen und die Beherrschung der Steuerung stellen somit die wichtigsten Anforderungen an den Wohnzimmer-Gladiator. Die Auf­gaben in den Arenen sind vielfältig: Im ‘Last Man Rolling’ prügelt Ihr Euch bis zum letzten Roboter, beim ‘Spieß­rutenlauf’ gilt es einen mit Fallen gespickten Hinder­nis­parcours zu überwinden und im ‘Power­ball’ holt Ihr Punkte, indem Ihr magnetische Bälle passgenau an eine Ziel­stange werft. La­ser­barrieren, Flammen­werfer und Wasser­bas­sins bekommen Eu­rer Energieleiste ebenso schlecht, wie ein harter Auf­prall nach einem falsch getimten Sprung. Für jede erfolgreich bewältigte Ar­ena erhaltet Ihr eine Silber-Medaille, schlagt Ihr die Bestzeit der CPU winkt sogar Gold. Spätere Ge­fängnisse schaltet Ihr nur mit einer bestimmten Anzahl dieser Aus­zeich­nungen frei. Nach jedem Wettstreit dürft Ihr speichern, schmucke FMVs kommentieren Euren Einzug in eine neue Besserungs­anstalt.

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