Mystical Ninja starring Goemon – im Klassik-Test (N64)

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Goemon ist der folklo­ristischste Held in Konamis Videospielstall und somit außerhalb Japans ein Nobody. Nur eines seiner bislang sechs Action-Adventures wurde in Deut­schland ver­öffentlicht: Goemons Super-Nintendo-Debut erschien 1992 als Mystical Ninja. Seitdem hat der schrill kostümierte Kinder­star drei weiter Super-NES- und ein Play­station-Abenteuer bestanden – allesamt Spiele mit einer ungewöhn­lichen Mixtur aus Knobel-, Action- und Rollenspiel­sequenzen.

Im Vordergrund steht in jedem Goemon das Jump’n’Run-Element: Der Held und einige Gefährten (in die sich Goemon auf Knopfdruck verwandelt) metzeln sich hüpfend über Brücken und Trep­pen­­fluchten, balancieren auf Plattformen oder gar auf dem Rücken eines Drachen. Aus der gleichen Perspektive (die virtuelle Kamera bleibt dem Spieler immer auf den Versen) marschiert Goemon auch durch die idyllischen Städte, die zwischen den einzelnen Levels liegen und bevölkert sind von Händlern, Wachen und Passanten. Über die Jahre wurden diese japanischen Siedlungen grafisch immer detaillierter – aus 2D-Häuser­fluchten sind auf dem Nintendo 64 massive 3D-Gebäude geworden. Das Sortiment an örtlichen Anlaufstellen hat sich seit Goemon auf MSX und NES jedoch nicht geändert: Ihr stärkt Euch im Restaurant, kauft Waffen beim Schmied oder wechselt über das Reisebüro in Windeseile zu einem anderen Ort. Die herumlaufenden, mittelalterlich gekleideten Bürger sprechen mit Euch, wenn Ihr ihnen auf die Pelle rückt, geben Tips oder verraten den Weg zum Berg Fujiyama. Doch auch Übeltäter sind in Japan unterwegs: Achtet auf gemeine Taschendiebe, die Euch bei Berührung die sauer verdienten Gold­münzen aus der abnehmen…

Um das Geheimnis einer UFO-Invasion zu lüften, hüpft, rennt und schwimmt Ihr durch eine Serie von Untermissionen, fangt für eine Kontakt­person bunte Fische und plaudert mit dem Weisen auf dem Berg. Immer mehr Tore zu japanischen Städten und Se­henswürdigkeiten öffnen sich auf diese Weise. Wißt Ihr trotz zahlreicher Hin­weise aus der Bevöl­kerung nicht mehr weiter, geht Ihr zum Plasma-Orakel, das Euch gegen zehn Goldstücke die nächste Station Eurer Reise verrät.

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RYU
I, MANIAC
RYU

Ich fands damals nicht so dolle. Das Setting an sich reizte mich eigentlich, aber die ständige Leere die einen dauerhaft begleitete war mir auf Dauer zu trist und karg.

Revan
I, MANIAC
Revan

Das Spiel hat übrigens einige Ideen, welche sich auch im später veröffentlichen Ocarina of Time wiederfinden:

Es gibt Dungeons, neue Items die Zugang zu bisher unerreichbaren Gebieten gewähren und sogar einen Enterhaken.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Starring Goemon ausgeliehen, leider auch hängt geblieben.
Starring Goemon 2 hat es zu zwei viel Spaß gemacht.

Die spätere Mytical Ninja Reihe kam leider nie außerhalb nach Westen. Sehr ärgerlich für die PS 2 Teil, das Working Design Games den Genadestoß setzt.

Was ich nicht wusste ist:
“Goemon basiert aus der Folklore Zeiten, als Robin Hood.”

Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

Den ersten Teil davon habe ich auf dem SNES. Die beiden Nachfolger wurden leider nicht im Westen veröffentlicht. Ich glaube, erst der N64-Teil kam wieder bei uns heraus. Ich wollte diesen hier auch damals immer kaufen, weil das Spiel so eigenartig wirkte, aber schob es ewig vor mich hin und heute ist er glaube ich richtig teuer.

Max @ home
I, MANIAC
Max @ home

Auf alle Fälle das Spiel mit dem besten Intro: 😀

https://www.youtube.com/watch?v=-NQKAsvlKcE

SonicFanNerd
Moderator
SonicFanNerd

Kenne nur das SNES-Abenteuer, welches im Westen veröffentlicht wurde.
Das war aber spaßig. 🙂

Tokyo_shinjuu
I, MANIAC
Tokyo_shinjuu

Hab es mir damals mal aus der Spielethek ausgeliehen und fand es ganz unterhaltsam. Besonders dieses fremdartige Setting, wie es auch im Test beschrieben wird, empfand ich damals als besonders und aufregend.